Allgemeine Berichte | 25.08.2025

Neues Vorstandsteam dringend gesucht!

Dem Kreis-Chorverband Ahrweiler droht das Aus

Der Kreis-Chorverband wurde zum 75-jährigen Jubiläum von Landrätin Cornelia Weigand ausgezeichnet.  Foto: Klaus Geck

Kreis Ahrweiler. Der Kreis-Chorverband Ahrweiler (KCV) ist seit Jahrzehnten eine feste Größe in der regionalen Kulturlandschaft. Mit seinen 34 Mitgliedschören, hunderten Sängerinnen und Sängern und einem breiten Netzwerk von Chorleitern und Musikfreunden sorgt der Verband dafür, dass die Chormusik im Kreis Ahrweiler ein vitaler Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens bleibt. Doch jetzt steht der KCV vor einer großen Herausforderung: Nach vielen Jahren intensiver ehrenamtlicher Arbeit treten die bisherigen Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wiederwahl an. Ohne ein neues Vorstandsteam droht dem Verband das Aus.

Herzstück der regionalen Chorarbeit

Der KCV versteht sich als Bindeglied zwischen den einzelnen Chören und als Motor für gemeinsames musikalisches Wirken. Er organisiert Konzerte, vermittelt Fortbildungen und steht seinen Mitgliedschören beratend zur Seite. Darüber hinaus vertritt er die Interessen der Chormusik auf Kreis- und Verbandsebene.

„Unsere Chöre leisten einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander“, erklärt der aktuelle Vorsitzende Günter Nerger. Damit dieses wertvolle Kulturgut erhalten bleibt, braucht es aber auch Strukturen, die im Hintergrund wirken.

Um die vielfältigen Aufgaben auch in Zukunft stemmen zu können, sucht der KCV dringend engagierte Menschen, die bereit sind, im Vorstand Verantwortung zu übernehmen. Dabei geht es nicht darum, ein „Ehrenamt im klassischen Sinne“ allein zu schultern. Vielmehr soll die Vorstandsarbeit auf mehrere Schultern verteilt werden. Gefragt ist also moderne Teamarbeit mit klaren Aufgabenfeldern.

Mögliche Tätigkeitsbereiche reichen von der Organisation von Konzerten und Veranstaltungen über die Kommunikation mit den Mitgliedschören und anderen Verbänden bis hin zu Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen und Fördermittelanträgen. Jeder kann sich nach seinen Stärken und Interessen einbringen.

Angesprochen sind alle, die Freude an Musik haben, ganz gleich ob der- oder diejenige selbst im Chor aktiv oder einfach ein Herz für Kultur und Gemeinschaft hat. Gefragt sind Offenheit, Teamgeist und die Bereitschaft, kreative Ideen einzubringen. Man müsse kein Musiker sein, um beim Kreischorverband etwas bewegen zu können. Wichtig ist die Begeisterung für das Miteinander und die Bereitschaft, das kulturelle Leben im Kreis mitzugestalten, so der Vorstand.

Chancen und Unterstützung

Wer sich für eine Mitarbeit entscheidet, wird nicht allein gelassen: Erfahrene Mitglieder, Partnerverbände und ein großes Netzwerk stehen helfend zur Seite. Zudem bietet die Vorstandsarbeit die Möglichkeit, eigene Akzente zu setzen und die Chorlandschaft aktiv in die Zukunft zu führen. Jeder kann sich mit seinen Fähigkeiten einbringen. Ziel ist es, die Arbeit auf viele Schultern zu verteilen, so dass das Ehrenamt seine „Schrecken“ verliert. Teambildung habe oberste Priorität, so Günter Nerger.

Die Lage ist indes ernst. Findet sich kein neues Vorstandsteam, kann der Verband seine Arbeit nicht fortsetzen. Das würde auch die Mitgliedschöre empfindlich treffen, denn die Unterstützung und Vernetzung auf Kreisebene fiele weg. Damit wäre nicht nur die organisatorische Basis bedroht, sondern auch ein Stück kulturelle Identität der Region.

Weitere Informationen

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, Kontakt aufzunehmen und mehr über die Aufgaben und Möglichkeiten im Vorstand zu erfahren.

Ansprechpartner: Günter Nerger, Tel. 02636/6345, E-Mail: g.nerger@gmx.de, Otto Lembke, Tel. 02642/22960, E-Mail: otto.lembke@gmx.de Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Verbands: www.kreis-chorverband-ahrweiler.de.

ROB

Der Kreis-Chorverband wurde zum 75-jährigen Jubiläum von Landrätin Cornelia Weigand ausgezeichnet. Foto: Klaus Geck

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