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Der Vulkanpark erwacht – Start in die Saison 2024
Plaidt.Der Vulkanpark erwacht: Anlässlich des Starts in die diesjährige Saison informierten die Verantwortlichen auf einer Pressekonferenz über die Planungen sowie bevorstehende Veranstaltungen aller sieben Vulkanpark-Einrichtungen.
Die Pressekonferenz „Vulkanpark erwacht“ gilt als Auftaktveranstaltung zum Start in die touristische Hauptsaison des Vulkanparks. Pünktlich vor den besucherstarken Osterferien waren Vertreterinnen und Vertreter der Presse und aus Politik herzlich eingeladen, die diesjährigen Pläne und Veranstaltungen des Vulkanparks aus erster Hand zu erfahren. Dabei stellten neben dem Geschäftsführer der Vulkanpark GmbH, Jan Scheuren, die Vertreterinnen und Vertreter der Vulkanpark-Einrichtungen den Anwesenden aktuelle Informationen sowie Veranstaltungen für das Jahr 2024 vor. „Mit der Pressekonferenz möchte die Vulkanpark GmbH auf ihr vielseitiges touristisches Angebot aufmerksam machen, welches nicht nur nationalen und internationalen Touristen, sondern auch der regionalen Bevölkerung einen hohen Freizeit- und Erholungswert bietet,“ freute sich Jan Scheuren in seiner Begrüßungsansprache.
Druckfrisch wurde zusätzlich die neue Ausgabe des MAGMAzins im neuen Design präsentiert. Als dreimal jährlich erscheinende Gästezeitschrift des Vulkanparks inspiriert es die Leserinnen und Leser zu Ausflugsmöglichkeiten in der Region und liefert gleichzeitig hilfreiche Informationen rund um einen Besuch des Vulkanparks. Nach der erstmaligen Veröffentlichung des MAGMAzins als Online-Ausgabe im vergangenen Jahr, folgte mit der Erneuerung des Designs nun ein weiterer wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung des Vulkanparks.
Der Vulkanpark– Grundlegende Informationen im Überblick
Die Vulkanpark GmbH im Landkreis Mayen-Koblenz, 1996 gegründet durch den Landkreis Mayen-Koblenz und das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA), ehemals Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM), mit Sitz in Mainz, nimmt im Hinblick auf das geologische, kulturelle und industrielle Erbe der Osteifel eine bedeutende Position ein. Die Vulkanpark GmbH verfolgt das Ziel, dieses besondere Erbe als Natur-, Kultur- und Industriedenkmäler für Besucher zugänglich zu machen und somit ein Bewusstsein für die hohe Bedeutung der vulkanischen Osteifel zu schaffen. Schlackenkegel, Maare, geologische Aufschlüsse, historische Steinbrüche und Bergwerke sowie archäologische Ausgrabungen und Rekonstruktionen sind Teil der insgesamt 16 Natur-, Kultur- und Industriedenkmäler des Vulkanparks. Das touristische Angebot des Vulkanparks wird durch sieben Info- und Erlebniszentren komplettiert: Geysir Andernach, Lava Dome Mendig, Erlebniswelten Grubenfeld Mayen, Vulkanpark Infozentrum Plaidt, Römerbergwerk Meurin Kretz, Besucherbergwerk Grube Bendisberg Langenfeld sowie das Deutsche Bimsmuseum in Kaltenengers.
Das Vulkanpark Infozentrum:
Das Vulkanpark Infozentrum in Plaidt nimmt als zentrale Anlaufstelle des Vulkanparks unter anderem eine beratende Rolle ein. Was kann im Vulkanpark gesehen und erlebt werden? Welche Angebote gibt es für unterschiedliche Zielgruppen? Im Rahmen einer Beratung rund um die Ausflugsplanung im Vulkanpark werden diese und weitere Fragen beantwortet.
Darüber hinaus bieten die beiden Ausstellungen „Geologie/Vulkanologie“ und „Archäologie/Technikgeschichte“ Einblicke in die explosive Entstehungsgeschichte der Osteifel und die jahrtausendealte Abbaugeschichte der Region. In unmittelbarer Nähe zum idyllischen Rauscherpark gelegen, kann der Besuch des Infozentrums mit einem entspannten Spaziergang entlang der Nette verbunden werden.
Zum Start der neuen Saison finden im Vulkanpark Infozentrum wieder die beliebten Ferienworkshops (26.03.24 und 21.05.2024) statt: In den Osterferien sowie in den Pfingstferien erhalten Kinder zwischen sechs und zehn Jahren altersgerechte Einblicke in den Vulkanismus und die theoretischen Sachverhalte. Nach einer kindgerechten Führung durch die Ausstellungen des Infozentrums führen die Kinder unter Anleitung Experimente rund um das Thema Vulkanismus durch.
Darüber hinaus können Kinder im Vulkanpark Infozentrum auch in diesem Jahr wieder ihren Geburtstag feiern. Im Rahmen eines Kindergeburtstags im Vulkanpark Infozentrum, empfohlen für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren, werden neben einer altersgerechten Führung durch die Ausstellungsbereiche spannende Vulkanismus-Experimente durchgeführt.
Weiterhin sind auch Führungen für Gruppen und Schulklassen auf Anfrage möglich und der Besprechungsraum im Dachgeschoss des Infozentrums steht Firmen weiterhin auf Anfrage für Konferenzen und ähnliche Veranstaltungen zur Verfügung.
Der Geysir Andernach
Am 24.03.2024 öffnet das Geysir Museum wieder seine Türen für Besucher aus nah und fern, um die faszinierende Welt der Geysire zu erleben und gleichzeitig einen Teil unseres Naturraumes auch mit den Augen eines Künstlers zu sehen. Ein besonderes Highlight in dieser Saison ist die Einführung eines neuen Ausstellungsbereichs, der mit einer beeindruckenden Bilderserie ausgestattet ist. Unter dem Titel „Finsterlay“ präsentieren die außergewöhnlichen Künstler Marc Hillesheim und Olaf Kaul ihre Werke, die auf ungewöhnliche Weise die Geschichte der vulkanischen Landschaft der Osteifel erzählen. Zusätzlich feiert die Geysir Expedition in dieser Saison ihr 15-jähriges Jubiläum. Am Wochenende des 25. und 26. Mai 2024 wird dieser Meilenstein mit speziellen Aktionen und Feierlichkeiten gebührend gefeiert. Besucher können sich auf ein besonderes Programm freuen, das den Geysir hochleben lässt und viele Geburtstags-Überraschungen bereithält.
Der Lava-Dom Mendig
Für die diesjährige Saison strebt die „Mendiger Museumsinsel“ in der Brauerstraße den Erfolgskurs aus 2023 fortzusetzen und erwartet wieder zahlreiche Besucher.
Im Lava-Dome Mendig können Besucher anhand einer interaktiven Ausstellung und eines multimedialen Vulkanausbruchs tief in die explosive Entstehungsgeschichte der Osteifel eintauchen. Unweit des Lava-Domes führt eine Treppe mit 150 Stufen hinab in die bekannten Mendiger Lavakeller, mitten hinein in einen erkalteten Lavastrom. 30 Meter tief unter der Erde bietet sich im Rahmen einer Führung ein atemberaubender Anblick auf meterhohe Basaltsäulen. Neben offenen Führungen ohne Voranmeldung sind private Führungen auf Anfrage möglich. Wer den Besuch des Lava-Domes mitsamt Lavakeller anstrebt, sollte möglichst zusätzlich Zeit einplanen. Denn unweit der Einrichtung befinden sich zwei der insgesamt 16 Natur-, Kultur- und Industriedenkmäler des Vulkanparks: Die Freilichtausstellung Museumslay und die Wingertsbergwand.
Die Erlebniswelt Grubenfeld Mayen
Die Erlebniswelten Grubenfeld liegen am Rande einer uralten Bergbaulandschaft: dem Mayener Grubenfeld. Vor mehr als 7.000 Jahren begannen die Menschen, aus den Lavaströmen der Vulkane wertvolle Basaltlava zu bergen und ließen eine abenteuerliche Bergbaulandschaft zurück. Als eine Station des Vulkanparks wird an Originalschauplätzen in den Erlebniswelten Grubenfeld Wissenswertes und Interessantes über diese Vulkanlandschaft und die harte Arbeit in den Basaltsteinbrüchen der Region vermittelt. In der Mitmachausstellung „SteinZeiten“ sind Mitmachen, Anfassen und Ausprobieren nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich gewünscht! Sprengen, Hebeln und Tragen - interaktive Kraftmaschinen vermitteln ein Gefühl für die Mühen und Gefahren bei der Gewinnung des für die Region so wichtigen Rohstoffs. Gleichzeitig taucht der Besucher ein in die Welt der Bergarbeiter und ihrer Familien. Hier treffen Sie auf starke Kerle! Ausgerüstet mit dem erlangten Wissen und einer Schatzkarte geht es anschließend auf Entdeckungstour im Mayener Grubenfeld. Wer alle kniffligen Rätsel löst, erhält am Ende eine Belohnung. Die Schatzsuche in zwei unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen ist ein großer Spaß für die ganze Familie. Auch Naturfreunde kommen bei dieser Station des Vulkanparks auf ihre Kosten, denn das Mayener Grubenfeld ist eines der bedeutendsten Fledermausquartiere Mitteleuropas. Bis zu 17 verschiedene Fledermausarten überwintern in den ehemaligen Bergbauschächten.
Das Team der Erlebniswelten Grubenfeld hat die Winterpause genutzt, um ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt zusammenzustellen. 22.03.2024 – „Leuchtendes Grubenfeld“, 30.03.2024 – „Die Suche nach dem goldenen Ei“ – Ostern in den Erlebniswelten Grubenfeld, 13.04.2024 – „Regionaler Museumsmarkt 2024“, 06.07.2024 – „Kinderfest“, 06.07.2024 – „Literarische Gruselnacht“, 31.08.2024 – „BatNight“, 26.10.2024 – „Gruselherbst in den Erlebniswelten Grubenfeld“. Regelmäßige Veranstaltungen: Jeden 1. Sonntag im Monat finden freie Führungen in den Erlebniswelten Grubenfeld statt. An jedem 2. Mittwochnachmittag im Monat finden von März bis September die Seniorennachmittag in den Erlebniswelten Grubenfeld statt.
Das Römerbergwerk Meurin Kretz
Nach einer 4 ½-monatigen Winterpause ist das Römerbergwerk Meurin am Freitag, den 15.03.2024 wieder in den regulären Museumsbetrieb gestartet. Pünktlich zum Osterfest sind auch die offenen Führungen in der Antiken Technikwelt des Römerbergwerks aus der Winterpause zurück. Ab Ostersonntag bis Ende Oktober können ausgewählte Stationen in der angrenzenden Außenanlage jeden Mittwoch, Sonntag und feiertags im Zeitraum zwischen 11 und 16 Uhr im Rahmen einer offenen Führung hautnah erlebt werden.
Ein Tag als römischer Bergarbeiter: Der Workshop „Die Baumeister des Kaisers“ stellt insbesondere für Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 12 Jahren ein interaktives Highlight dar. Im Rahmen der Schulferien findet der Workshop als Ferienworkshop an ausgewählten Terminen und nach Voranmeldung statt. Schulklassen ermöglicht der Workshop eine spannende Exkursion an einen außerschulischen Lernort, an welchen sich die Schüler noch lange erinnern werden.
Nach zwei erfolgreichen Thementagen im vergangenen Jahr, finden in dieser Saison erstmals drei Thementage im Römerbergwerk Meurin statt: Die Veranstaltungsreihe beginnt mit dem ersten Thementag am Pfingstmontag, den 20.05.2024. Unter dem Motto „Mühlen im Wandel der Zeit“ werden die erstaunlichen Handwerkstechniken verschiedener Epochen auf authentische Weise erfahrbar. Mit dem Thema „Wir bauen einen Palast – Bau- und Vermessungstechniken zur römischen Zeit“ werden am 14.07.2024 die besonderen Bau- und Vermessungstechniken der Römer näher beleuchtet. Am 15.09.2024 findet der dritte Thementag unter dem Motto „Schmieden im Wandel der Zeit“ statt. Ausgewählte Stationen der Antiken Technikwelt in der Außenanlage des Römerbergwerks werden im Rahmen der Thementage zum Leben erweckt und können unter Anleitung zum Teil selbst ausprobiert werden. Im Hinblick auf das Veranstaltungsangebot des Römerbergwerks dürfen die beliebten Fackelführungen nicht unerwähnt bleiben. Nach den erfolgreichen Veranstaltungen in den vergangenen Jahren finden die Fackelführungen 2024 wieder gegen Jahresende ohne künstliches Licht und in besonderer Atmosphäre statt. Erstmals wurde im letzten Jahr eine Taschenlampenführung für Familien angeboten, welche aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen auch in diesem Jahr wieder stattfinden wird.
Das Besucherbergwerk Grube Bendisberg
Als einziges Besucherbergwerk in der Eifel bietet die Grube Bendisberg die Möglichkeit Erzgänge aus der Zeit der Entstehung des Rheinischen Schiefergebirges vor ca. 330 - 300 Millionen Jahren zu besichtigen. In drei übereinander gelegenen Stollen – Oberer, Mittlerer und Tiefer Eisenheld-Stollen – kann der Verlauf mehrerer Erz- und Quarzgänge räumlich verfolgt werden. Die während der Gebirgsbildung entstandenen Gangmineralisationen enthalten als ehemals abbauwürdige Erze Zinkblende (Sphalerit) und silberhaltigen Bleiglanz (Galenit), daneben Eisenspat (Siderit), Kupferkies (Chalkopyrit) und Quarz.
Da durch den Bergbau ein weit verzweigtes System von Stollen, Strecken und Schächten entstanden ist, sind Ein-, Zwei- oder Drei-Stollen-Führungen möglich, die einen umfassenden Einblick in die Geologie und die bergmännischen Gewinnungstechniken der Erzlagerstätte ermöglichen. Die Standardführung im Mittleren Eisenheld-Stollen dauert insgesamt rund 1,5 Stunden. Im Vorfeld können im Ausstellungsbereich der Bergmannshütte ein rund 1m hohes und 2m breites 3-D-Modell des Bergwerks, Erzgangstücke und Minerale sowie historisches Werkzeug und Geleucht bestaunt werden. Alle Stollenbefahrungen erfolgen in Begleitung eines Grubenführers, mit Helm und Lampe und sind nur nach Voranmeldung möglich.Der Ausstellungsbereich im Obergeschoss, mit etwa 30 Sitzplätzen, kann auch von Kindergärten oder Schulen für Unterrichtsstunden vor Ort genutzt werden. Speziell für Familien mit Kindern von 4 bis 10 Jahren gibt es eine kindgerechte „Zwergenführung“, wobei die kleinen Gäste im Stollen auf die Suche nach versteckten Zwergen gehen, eine Fahrt in einer Lore machen können und zum Abschluss zum Bergknappen getauft werden. Zusätzlich gibt es am 31.01.2024 die beliebte Ostereiersuche.
Das Deutsche Bimsmuseum Kaltenengers
Das Deutsche Bimsmuseum in Kaltenengers am Rhein, eine stillgelegte Fabrik für Leichtbetonsteine, erzählt die 150-jährige Geschichte einer Industrie, die unser Leben und eine Region ab den 1860er Jahren mit der Erfindung der Schwemmsteine nachhaltig veränderte. Besucher begeben sich auf eine Zeitreise, die mit dem Ausbruch des Laacher See-Vulkans beginnt und mit der jüngsten Vergangenheit der vulkanischen Osteifel und vor allem des Neuwieder Beckens endet. Entstehung, Abbau und Nutzung des vulkanischen Bimses, die Entwicklung und Herstellung des modernen Bimssteins und die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Region werden im Museum der Bimsindustrie verständlich dargestellt. Die Geschichte der Bimsindustrie ist auch eine Geschichte der Produkte, die uns noch heute im täglichen Leben auf Schritt und Tritt begleiten. Am 4./05 Mai 2024 öffnet das Bimsmuseum wieder seine Tore bei freiem Eintritt. Öffnungszeiten: Samstag/Sonntag: 13:00 Uhr bis 17.00 Uhr (letzter Einlass 16:00 Uhr)
Zu allen Attraktionen gibt es viele weitere Informationen auf der Homepage www.vulkanpark.com
WAM
Zahlreiche Gäste verfolgten gespannt die Pressekonferenz.
