Allgemeine Berichte | 15.07.2019

Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Dernau zum 135-jährigen Bestehen

Die Einsatzbereiche der Feuerwehren haben sich ständig verändert

Die neue Wärmebildkamera dient aktiver Menschenrettung

Der Feuerwehrnachwuchs mit Freude bei der Schauübung. Fotos: -wite-

Dernau. Das diesjährige Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Dernau fiel mit einem Jubiläum zusammen: Die Wehr konnte gleichzeitig ihr 135-jähriges Bestehen feiern. Die Wehrleute erklärten hier die Funktion der Einsatzfahrzeuge, luden die Kinder zu Rundfahrten ein und sorgten schließlich auch das für das Wohlergehen der zahlreichen Gäste. Wie immer, wurde auch einiges für die Kinder angeboten: Wasserspiele, Hüpfburg, Feuerwehrauto-Malwettbewerb sowie Fahrten mit dem großen Einsatzfahrzeug. Zur Fest-Eröffnung am Samstagabend gab es Beifall für dem Auftritt von Cameron Arndt aus Glasgow und dessen Klassiker aus Rock- und Pub-Musik.

Bei einer Sonderausstellung Chronik „135 Jahre Freiwillige Feuerwehr Dernau“ konnte man die Entstehung und weitere Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Dernau mit einer Foto-Chronik anschaulich verfolgen. Bei der Gründung im Jahr 1884 verfügte die Dernauer Wehr über ein einziges Spritzenfahrzeug. Die Ausrüstung bestand ansonsten aus Handwerkzeugen und reiner Arbeitskleidung. Erster Wehrführer war Mathias Liersch.

Dernau ist mittlerweile Schwerpunktwehr, und verfügt über drei Einsatzfahrzeuge: Ein Tanklöschfahrzeug (TLF), ein Fahrzeug Katastrophenschutz (LF KatS) sowie ein Tragkraftspritzen-Fahrzeug. Dieses kleinere Auto kann insbesondere auch in engen Bereichen eingesetzt werden. Und die Einsatzbereiche der Feuerwehren haben sich seither ständig verändert. Aus der klassischen „Feuerwehr“ ist eine Multi-Einsatztruppe geworden - gefordert bei Unfällen, Waldbränden, Hochwasser- und anderen Elementarereignissen sowie der Bergung von Personen im Gelände, vor allem in Steilbereichen. Als Schwerpunktfeuerwehr kommt die Dernauer Wehr auch überregional zum Einsatz.

Landesweite Übungen

Und geübt wird ebenfalls landesweit, zuletzt am 6. April bei der Großaktion „Wanderfalke“. Hierbei werden landesweit Kräfte für eine zentrale Übung zusammen gezogen, und die „Fahrzeugmasse“ wurde dort auf die potenziellen Einsatzstellen verteilt. Als Verbandsgemeinde-Schwerpunktwehr verfügt die Dernauer Feuerwehr seit Mai dieses Jahres auch über eine moderne Wärmebildkamera. Deren Funktion erläuterten Wehrführer Christian Schrading (seit 2016) sowie dessen Stellvertreter, Pierre Sebastian, anschaulich. Diese dient vor allem zum Auffinden von Personen in verrauchten Räumen - also aktiver Menschenrettung. Hiermit können nicht nur Menschen in solchen Räumen präzise geortet werden, sondern auch Hitzeschwerpunkte sowie Leitungs- Schwel- und Schmorbrände unter Putz. Und im Gelände können Personen mit der Wärmebildkamera ebenfalls deutlich schneller aufgefunden und gegebenenfalls geborgen werden.

Gäste beim Dernauer Feuerwehrfest waren auch die befreundeten Wehren aus Rech, Esch und Ahrweiler. Christian Schrading und Pierre Sebastian freuten sich auch über den gewohnt hohen Zuspruch durch Dernauer Ortsvereine und Bevölkerung.

Jugendfeuerwehr zeigte ihr Können

Zum Abschluss zeigte die Jugendfeuerwehr mit einer Schauübung, was sie sich mittlerweile angeeignet hat. Betreut wird diese neunköpfige Nachwuchsgruppe von Valentin Dismon. Dieser kümmert sich regelmäßig und engagiert um diese wichtige Nachwuchs-Förderung. Die Freiwillige Feuerwehr Dernau verfügt über insgesamt 38 Aktive, darunter sind drei Frauen. Ausrichter des Feuerwehrfestes ist der „Kameradschaftsverein Florin Dernau e.V“.

Pierre Sebastian (r.) und Christian Schrading mit der neuen Wärmebildkamera vor der FFW-Chronik.

Pierre Sebastian (r.) und Christian Schrading mit der neuen Wärmebildkamera vor der FFW-Chronik.

Großes Interesse fanden wie immer die Fahrten im großen Feuerwehrauto.

Großes Interesse fanden wie immer die Fahrten im großen Feuerwehrauto.

Ein Foto aus der Entwicklungszeit der Feuerwehr Dernau.

Ein Foto aus der Entwicklungszeit der Feuerwehr Dernau.

Valentin Dismon (r.) mit den sechs der neun Nachwuchswehrleuten.

Valentin Dismon (r.) mit den sechs der neun Nachwuchswehrleuten.

Der Feuerwehrnachwuchs mit Freude bei der Schauübung. Fotos: -wite-

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