Allgemeine Berichte | 04.11.2017

Besuch in den Grundschulen Wassenach und Wehr

Die Geheimnisse des Glasblasens

Hautnah erlebten die Kinder mit, wie aus derglühend heißen Glasmasse kleine Kunstwerke entstanden.  privat

Alles „glas-klar“ in den Grundschulen Wehr und Wassenach?

Wassenach/Wehr. „Sucht euch einen Beruf aus, der euch Spaß macht! Das ist wichtig. Denn dann geht ihr später auch immer gerne zur Arbeit!“ Diesen guten Rat gab Glasbläser Krautwurst aus Thüringen den Schülerinnen und Schülern gleich zu Beginn seines Besuchs in den Grundschulen Wehr und in Wassenach.

Zwar haben die Grundschüler mit ihrer Berufswahl sicherlich noch etwas Zeit. Dennoch kam dieser gute Rat Krautwursts ganz offensichtlich ehrlichen Herzens. Denn dass ihm sein Beruf bereits seit mehreren Jahrzehnten Freude macht, konnten die jungen Zuschauer schnell erkennen. Kindgerecht, interessant und lustig gab er Kindern wie auch Lehrern einen Einblick in die Techniken und die Geheimnisse des Glasblasens.

Fasziniert von den erfahrenen, schnellen Handgriffen sowie dem Glas, das sich in erhitztem Zustand ziehen und aufblasen ließ wie Kaugummi, verfolgten alle großen und kleinen Zuschauer die Entstehung gläserner Kunstwerke. Was auf den ersten Blick aussah wie Zauberei, erwies sich stattdessen als lange geübte Technik. So wissen die Grundschüler nun beispielsweise, wie gläserne Blumenvasen und silberne oder andersfarbige Weihnachtsbaumkugeln entstehen und wie wunderschöne gläserne Schwäne geblasen werden.

Ein Material, das auch täuschen kann

Doch galt es Rolf Krautwurst nicht nur zuzuschauen. Matilda konnte das Blasen einer Glaskugel selbst ausprobieren – erfolgreich! Ihr Werk durfte sie selbstverständlich auch mit nach Hause nehmen. Als ein „richtiger Kerl“ gefragt war, der auch Spaß verträgt, war die Wassenacher Schülerschaft sich schnell einig, Colin sei der Richtige, um Krautwurst zu assistieren. Wie erwartet, ließ der Schüler sich nicht einschüchtern, als das kleine Glas, das er austrinken sollte, auch im leeren Zustand für das Publikum noch unverändert randvoll aussah. „Wie kann das sein?“, staunten die Schülerinnen und Schüler ungläubig. So ganz glasklar schienen die gläsernen Angelegenheiten wohl doch nicht immer zu sein. Der Glasbläser klärte auf: Grund für diese optische Täuschung war das doppelwandige Glas des Gefäßes, das mit einer farbigen Flüssigkeit gefüllt war. Auch für Streiche wie das Nassspritzen der Zuschauer durch Hineinblasen in einen mit Wasser gefüllten gläsernen Schwan schien Colin genau der richtige Aspirant zu sein. Dass beim enthusiastischen Hineinpusten nicht das Publikum, sondern der Schüler selbst nass gespritzt wurde, verwirrte ihn nun ebenso wie seine Mitschüler. Dass er die unerwartete Gesichtsdusche lächelnd über sich ergehen ließ, wurde prompt entschädigt: Stolz nahm der Junge eine silberne Kugel entgegen, die er mit nach Hause nehmen durfte.

Das Angebot, nachmittags die vielen gläsernen Kunstwerke von Rolf Krautwurst vor dem Haupteingang der Schule noch einmal gemeinsam mit den Eltern zu bewundern oder gegebenenfalls auch zu kaufen, wurde angenommen. So konnten die Kinder Andenken wie Schmuck, Vasen, Christbaumkugeln, gefüllte Kugeln, teils sogar leuchtende Figuren oder Scherzartikel erwerben, die sie sicherlich noch lange an den Besuch des Glasbläsers erinnern werden.

Die Begeisterung, die Krautwurst bei den Schülerinnen und Schülern hinterließ, wirkte auch in den folgenden Tagen nach. „Das Tollste war der Schwan“, beteuerte Sina nochmals. „Dieser Tag war ein tolles Erlebnis“, schwärmte Felix auch noch zwei Tage später. Die Einladung Krautwursts hat sich also zweifellos gelohnt. Soviel ist glasklar.

Hautnah erlebten die Kinder mit, wie aus der glühend heißen Glasmasse kleine Kunstwerke entstanden. Foto: privat

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