Die Kempenicher Geschichte im Detail
Kempenich. Die Kempenicher Originale Hörni und Roger sorgten mit ihren, nicht immer jugendfreien, Darstellungen aus der Junggesellenzeit, die bis heute andauert, für Stimmung in der vollbesetzten Gastwirtschaft Bergweiler. Im zweiten Teil der Jahre 1950 – 1955 waren es ihre Erlebnisse, die zur Erheiterung beitrugen. Aus diesen Jahren stammten auch Zeitungsberichte über den finanziellen Zustand der Gemeinde, Tabellen zur Beurteilung von Kartoffelsorten und Weizen und Nachweise, dass nach dem Krieg mit Waldbeeren und Himbeeren viel Geld zu verdienen war. Am Beginn des Vortrages standen die verwandtschaftlichen Beziehungen der Familien Lorenz und Schlich mit dem Hausnamen Ackermanns. Dazu auch die Verbindung von Lorenze mit Schäwesch und Müllesch. Von den Stammbäumen Schmitt (Leise), Porz, Lenz. Schlich und Nohles ist der Name Lenz mittlerweile in Kempenich nicht mehr vorhanden. Um 1700 gab es Einheimische und Auswärtige mit besonderen Berufen. Anton Becker von „Paste“ war 1629 der erste Lehrer in Kempenich, Johann Melchior aus Baden-Württemberg arbeitete als Burggärtner, Eberhard Honert war bis 1667 der letzte Stadttor – Pförtner, Christoph Arndt 1683 Ölmüller auf der Mühle unterhalb der Burg und Nikolaus Bell 1723 Sendschöffe. Die Sendschöffen waren christlichen Ursprungs und gehörten zu einem geistlichen Gericht. Unter den Befugnissen der Sendschöffen war u.a., dass die skandalösen Hühnerjagden bei Hochzeiten unter höchster Strafe verboten sind. Das nächste Treffen findet am 11.11.2025 um 18 Uhr im Gasthof Bergweiler statt. Erlaubt sind dabei auch Verkleidungen!