Kita Chateau-Renault

Die „Nilpferde“ zu Besuch im Wald

Die „Nilpferde“ zu Besuch im Wald

Kinder sammeln im Wald Abfall ein.Foto: privat

Mülheim-Kärlich. Da der Wald viel Freiraum für Spiele, Rollenspiele und die verschiedensten Aktivitäten bietet, sind die Waldtage fest im pädagogischen Konzept der Kita Chateau-Renault in Mülheim-Kärlich verankert.

In diesem Frühjahr verbrachten die Kinder der Nilpferdgruppe erstmalig eine ganze Woche im Wald.

Mit allen Sinnen ließen sich die drei- bis fünfjährigen Entdecker auf die Natur ein und so kamen viele Ideen für Spiele und Erkundungen von den Kindern selbst.

„Ich höre die Vögel singen.“. „Schaut mal, eine Fußspur!“ Die pädagogischen Fachkräfte nahmen die Impulse der Kinder auf, erkundeten gemeinsam den Wald, lernten gemeinsam so ganz nebenbei heimische Pflanzen- und Tierarten kennen und gingen gemeinsam auf Tierspurensuche. Zu den eindrucksvollsten Erlebnissen gehörte auch in dieser Woche wieder der Besuch des nahegelegenen Biotops.

„Im Wald ist man nur zu Besuch, man darf keine Pflanzen ausreißen und keinen Müll liegen lassen.“ Wichtige Regeln für das Verhalten im Wald, die sich einige Kinder von der ersten Waldwoche, die nun schon einige Wochen zurücklag, gemerkt hatten und ihnen besonders wichtig waren. So stand die zweite Waldwoche der Nilpferdgruppe im Juli ganz unter dem Motto Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Diesmal wurden die Impulse spielerisch von den Erziehern gesetzt. Indem sie den Kindern die Aufgabe stellten, rund um die Grillhütte versteckte Gegenstände zu finden, die nicht in den Wald gehören, konnten die Erzieher der Nilpferdgruppe umweltbewusstes Denken bei den Kindern anstoßen.

Gemeinsam überlegte die Gruppe, was passiert, wenn die Gegenstände aus den unterschiedlichsten Materialien im Wald liegen bleiben.

Ein Junge wusste: „Das liegt, wenn wir erwachsen sind, immer noch im Wald“. Darauf ein anderes Kind: „Und wenn die Kinder wieder groß sind, liegt das immer noch da und wenn die wieder groß sind, immer noch.“ „An Scherben können sich die Tiere verletzen“ und „mit der Schnur können die sich verknoten“, überlegten weitere Kinder.

Gerüstet mit Handschuhen, Müllzangen und Müllsäcken machten sich am nächsten Tag alle gemeinsam auf den Weg, um den Wald rund um die Grillhütte Hümmeroth zu säubern.

Kinder und Erzieher waren gleichermaßen erstaunt, was die Leute gedankenlos so alles im Wald zurücklassen.