17 Wanderfreundinnen und -freunde des Eifelvereins Sinzig trafen sich. Foto: privat

Am 25.04.2023

Allgemeine Berichte

Eifelverein Sinzig unterwegs auf der Traumschleife Marienberg in Boppard

Sinzig. Sonntags mal träumen - warum nicht? 17 Wanderfreundinnen und -freunde des Eifelvereins Sinzig trafen sich zu diesem Zweck, um mit dem Zug nach Boppard zu fahren. Dort leitete Wanderführerin Änne Wichterich die Gruppe zum oberen Marienberger Park, dem Startpunkt der „Traumschleife Marienberg“ im Welterbe Oberes Mittelrheintal. Zunächst galt es, einen Anstieg auf den Hunsrück am Bruder-Michels-Bach entlang zu bewältigen. Der Bach verdankt seinen Namen einem einsamen Klausner, der sein Leben dem Herrn und Nächstenliebe widmete. Die Sage geht, dass nach seinem Tod die Glocken der Stadt selbstständig anfingen zu läuten.

Bald danach führte der Weg durch das benachbarte Mittelbachtal. Hier boten sich erste wunderbare Ausblicke ins Rheintal mit den Burgen Liebenstein und Sterrenberg, die als die „Feindlichen Brüder“ eher bekannt sind. Sie sind noch heute sichtbare Zeugen einer unglücklichen Dreiecks-Liebesgeschichte aus der Zeit der Kreuzzüge. Durch Laubwälder und über Obstwiesen marschierte die gut gelaunte Gruppe weiter. Am Ortsrand von Buchenau legte man bald die verdiente Mittagsrast ein.

Danach ging es, vorbei an der Brunnenstube, bis zum großen hölzernen Friedenskreuz. Erneut boten sich fantastische Ausblicke auf den Rhein und die größte Rheinschleife bei Boppard, sowie auf die gegenüberliegenden Rheinorte. Hier wurden zwei Gruppen gebildet. Die erste Gruppe blieb auf dem oberen Weg Richtung Boppard. Die zweite Gruppe wagte sich in den Hang hinein auf anstrengenden Trampelfpaden in ein Gebiet ehemaliger, vor langer Zeit aufgegebener Weinberge. Das Gelände war geprägt durch steile Abschnitte, teils mit nachträglich angelegten Stufen. Auch Auf- und Abstiege von uralten Weinbergsmauern mussten nun bewältigt werden. Trittsicherheit war unbedingt erforderlich. Der Weg erwies sich dadurch als sehr fordernd, abwechslungsreich und urig.

Bald trafen die beiden Wandergruppen wieder zusammen. Passiert wurde der Thonet Tempel, den die Söhne zu Ehren ihres Vaters, des weltbekannten Bopparder Möbeldesigners errichten ließen. Ein eher ungewöhnlicher Wegepunkt war kurz darauf ein kleines unscheinbares, verfallenes Gebäude. Es diente einst als Schafstall. Bekannt wurde es, weil sich dort 1989 der Räuber und Mörder Freese nach seiner Flucht aus dem Gefängnis versteckt hatte, bis er von einem Bahnpolizisten mit Schäferhund schlafend entdeckt wurde. Nach ca. 13 km war der Ausgangspunkt der Wanderung, der Marienberger Park in Boppard wieder erreicht. Nicht weit entfernt steht die große alte Klosteranlage Marienberg. Sie verfällt leider seit der Aufgabe des Klosters im Jahre 1981 obwohl sie unter Denkmalschutz steht und Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ist. Nach Durchschreiten eines altes Stadttores und einiger romantischen Gassen endete die schöne Wanderung mit einer Einkehr in einem Café. Das ideale Wanderwetter und die sehr schöne Streckenführung haben diesen Tag zu einem wahrlich traumhaften Erlebnis gemacht. Weitere Infos auf der Homepage der Ortsgruppe Sinzig unter www.ev-sinzig.de.

17 Wanderfreundinnen und -freunde des Eifelvereins Sinzig trafen sich. Foto: privat

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