Freizeitsparte des TV Kärlich 08 auf 25-Jahre-Jubiläumstour

Ein Besuch in der Pferdestadt Warendorf

Ein Besuch in der Pferdestadt Warendorf

Warendorf war diesmal das Ziel der Gruppe.Foto: privat

Mülheim-Kärlich. In diesem Jahr wurde die Stadt Warendorf im Münsterland von der Freizeitsparte des TV Kärlich als Ziel ausgesucht. Die Gruppe bestand aus fünf Radlern und erstmals drei Wanderern.

Warendorf, auch Stadt des Pferdes genannt, hat etwa 38.000 Einwohner und kann mit der von Fachwerkhäusern geprägten Altstadt und einem sehr schönen Marktplatz glänzen. Die Stadt ist etwa 30 Kilometer von Münster in Westfalen entfernt.

Eine Besonderheit in Warendorf sind die 15 in den Bürgersteig nahe der Emsbrücke eingelassenen Granitplatten, auf denen die Namen der Reiter stehen, die Goldmedaillen- sowie Olympiagewinner seit 1956 waren. Die erste Platte ist Hans Günter Winkler, Ehrenbürger der Stadt, gewidmet, der mit seinem berühmt gewordenen Pferd Halla ( * 1945/+ 1979) 1956 in Stockholm die Goldmedaille gewann und zur Legende wurde.

Nachdem die Zimmer im Hotel bezogen worden waren, machten sich beide Gruppen auf Erkundungstour und trafen sich dann in einem der schönen Cafés auf dem Marktplatz, um die ersten Eindrücke auszutauschen.

Nach Sassenberg und Münster

Am zweiten Tag führte eine Radtour von Warendorf über gut beschilderte Straßen, Wege und Waldpassagen nach Sassenberg, Füchtorf und Ostbevern und dann zurück zum Marktplatz nach Warendorf, wo die Radfahrer wieder mit den Wanderern, die in Münster waren, zusammenkamen. Sie hatten natürlich auch ihr Erlebnis, denn als sie in Warendorf zum Bahnhof kamen, wurde ihnen mitgeteilt, dass ihr Zug ausfalle und ein Ersatzbusverkehr eingesetzt sei. Dieser dauerte doppelt so lang wie die Zugfahrt, trotzdem fuhren sie nach Münster und haben es nicht bereut. Speziell die Altstadt mit der St. Lamberti-Kirche und den dazugehörigen Körben am Kirchturm, in denen 1534 die Täufer eingesperrt wurden, sowie den Arkaden und dem gesamten Trubel mit den vielen Studenten sowie den Fahrrädern begeisterten die Besucher.

Über die nicht erwarteten Beckumer Berge mit ihren „Anstiegen“ führte der Radweg am dritten Tag zur Brauerei Pott’s in Oelde. Hier gab es ein schönes, frisch gezapftes und von allen ersehntes Bier sowie eine kleine Mahlzeit; danach ging es zurück zum bekannten Treffpunkt in Warendorf. Die Wanderer hatten diesmal Warendorf näher unter die Lupe genommen und waren unter anderem im olympischen Stützpunkt für den Reitsport und haben dort das Denkmal des berühmten Pferdes Halla angesehen. 1960 startete H.G. Winkler das letzte Mal auf Halla.

Insgesamt haben die Radler knappe 130 Kilometer zurückgelegt. Der letzte Tag endete mit einem ausgiebigen und gemütlichen Frühstück, bevor die Räder verladen wurden und die Heimreise angetreten wurde.

Über das nächste Ziel wurde schon gesprochen, aber nichts beschlossen.