Allgemeine Berichte | 12.10.2021

Ahrtrüffel e.V. mit erfolgreichem „Tag der offenen Truffière“

„Ein Lichtblick für die Region“

Alle Einnahmen kommen der Flutopferhilfe zugute

Die Besucher ließen sich von Jean-Marie Dumaine und weiteren Trüffel-Experten rund um den Feinschmecker-Pilz informieren.Fotos: DU

Sinzig/Bad Bodendorf. Die Herbstzeit ist die traditionelle Zeit für Pilze. Auch und besonders in Bad Bodendorf, das mit Fug und Recht als Pilz-Metropole des Ahrtals gelten kann. Bereits im Jahre 2002 entdeckte der viele Jahre lang im eigenen Restaurant „Vieux Sinzig“ in Sinzig tätige, aus Frankreich stammende Spitzenkoch Jean-Marie Dumaine im unteren Ahrtal Pargney Burgundertrüffel. Gemeinsam mit weiteren Trüffel-Enthusiasten gründete Dumaine kurz darauf den „Ahrtrüffel e.V.“ Später konnten weitere Trüffelsorten an der Ahr nachgewiesen werden. Pünktlich zum 750-jährigen Sinziger Stadtjubiläum entstand hoch über Bad Bodendorf eine einzigartige Trüffelplantage, auch als „Truffière“ bezeichnet. Hier bietet sich dem Besucher die einzigartige Möglichkeit, das Gedeihen dieser von zahlreichen Feinschmeckern begehrten Spezialität „live“ zu beobachten – einen imposanten Fernblick ins Ahrtal inklusive. Nicht umsonst fand die Trüffelplantage auch im Kultbuch „111 Orte im Ahrtal die man gesehen haben muss“ Erwähnung.

Neu - der Trüffel-Lehrpfad

Doch zurück zur Aktualität. Wegen der immer noch existierenden Corona-Pandemie konnte der Ahrtrüffel e.V. auch in diesem Jahr sein beliebtes Trüffelsymposium, das alljährlich Pilzexperten aus der ganzen Welt anlockt, nicht veranstalten. Stattdessen gab es einen überaus gut besuchten „Tag der offenen Truffière“, mit dem zugleich die Eröffnung des neuen Trüffel-Lehrpfades verbunden war, denn neben der großen Infotafel gibt es jetzt weitere, kleinere Tafeln, die im Bereich der gesamten Truffière verteilt sind und dem Besucher jede Menge interessantes Wissen rund um das „schwarze Gold“ vermitteln. Dabei nutzten die Gäste nicht nur die Möglichkeit, sich live von Jean-Marie Dumaine und weiteren Pilz-Sachkundigen spannende Trüffel-Fakten vermitteln zu lassen, sondern auch das kulinarische Angebot. Ob Trüffelsalami mit Trüffel-Sellerie-Remoulade, Trüffel-Rührei vom Wilhelmshof oder Trüffel-Salzbutter auf Baguette - es war für jeden Geschmack etwas dabei. Heimliche Stars des Tages waren indes die Trüffel-Hunde Kuro, Merle, Odda und Briciola.

4.000 Euro für die Flutopferhilfe

„In einer guten Küche kann man nicht auf Trüffel verzichten. Trüffel gilt oft als elitär und genau das wollte ich ‚demokratisieren‘, einen Lehrpfad gestalten, auf dem sich jeder informieren, wo jeder suchen kann und der zudem ein künstlerisches Design hat“, so Jean-Marie Dumaine. „Diese Veranstaltung ist ein Lichtblick für die Region, da Sinzig sehr hart von der Flutkatastrophe betroffen war und ist. Umso wichtiger sind solche Alleinstellungsmerkmale touristischer Art – für Sinzig, aber auch für das Ahrtal. Es ist wichtig, dieses Signal zu senden – wir werden aufstehen, wir sind schon aufgestanden und wir werden wieder eine touristische Region, zumal viele Dinge zum Glück auch unbeschädigt aus der Flutnacht hervorgegangen sind“, freute sich auch Bürgermeister Andreas Geron über einen gelungenen Tag im Zeichen des Trüffels, der auch den Flutopfern zugute kommt - die Einnahmen von immerhin 4.000 Euro gehen vollständig an die Hochwasserhilfe der Stadt Sinzig sowie an die Fluthilfe der Dorfgemeinschaft „Zukunft Bad Bodendorf e.V.“.

Insgesamt 4.000 Euro für die Flutopferhilfe kamen beim „Tag der offenen Truffière“ zusammen.

Insgesamt 4.000 Euro für die Flutopferhilfe kamen beim „Tag der offenen Truffière“ zusammen.

Die Besucher ließen sich von Jean-Marie Dumaine und weiteren Trüffel-Experten rund um den Feinschmecker-Pilz informieren.Fotos: DU

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