Masterstudierende der Hochschule Koblenz erstellen Vorstudie für Gemeindezentrum

Ein Ort der Begegnung in Urmitz

Aktive kulturelle Vereinsarbeit soll mit barrierefreiem Wohnen verbunden werden

Ein Ort der Begegnung in Urmitz

Die vier Masterstudenten im Studiengang Bauingenieurwesen, Martin Daub, Niclas Gönner, Kevin Hausen und Nicolai Bengel, bei der Präsentation vor dem Gemeinderat in Urmitz.Foto: Hochschule Koblenz/Oliver Koch

24.08.2019 - 19:00

Koblenz. Die Gemeinde Urmitz möchte einen neuen Ort des Zusammentreffens für ihre Bürgerinnen und Bürger schaffen: Auf zwei bebauten Bestandsgrundstücken inmitten des Ortes soll der Neubau eines Gemeindezentrums mit integrierten barrierefreien Wohneinheiten entstehen. Unterstützung bekommt die Kommune hierbei von Masterstudenten im Studiengang Bauingenieurwesen am Fachbereich bauen-kunst-werkstoffe der Hochschule Koblenz, die ihre Planungsergebnisse dem Gemeinderat Urmitz in einer Sitzung vorgestellt haben.

Der Neubau der zukünftigen Vereinsstätte soll die aktive kulturelle Vereinsarbeit innerhalb der Gemeinde mit barrierefreiem Wohnen verbinden und so ein Ort der Begegnung für alle Bewohner und Nutzer werden. Vier Studenten des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen befassten sich im Rahmen einer Hausarbeit im Bereich Holzbau mit dieser interessanten Aufgabenstellung.

Es sei darum gegangen, das Gesamttragwerk der zukünftigen Vereinsstätte in einer nachhaltigen Holzbauweise auf dem Niveau einer Vorentwurfsplanung zu entwerfen, erklärt Prof. Dipl.-Ing. Tim Göckel, Professor für Holzbau und konstruktive Grundlagen an der Hochschule Koblenz. Die Masterstudenten hatten ihre Planungsergebnisse bereits bei einem Treffen am RheinMoselCampus in Koblenz erstmals Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde Urmitz und der Verbandsgemeinde Weißenthurm vorgestellt.


Konzept in Holzbauweise


In ihrem Planungsentwurf fokussierten sich die Masterstudenten vor allem auf eine Holzbauweise, die verschiedene Vorteile wie beispielsweise geringe Kosten, eine trockene Bauausführung und eine verkürzte Bauzeit mit sich bringt. Zum Konzept gehört außerdem der Einsatz von Decken in Holz-Beton-Verbundweise, einer leistungsstarken Hybridkonstruktion aus den Werkstoffen Holz und Beton: Durch den materialgerechten Einsatz von Beton und Holz könne man die Eigenschaften beider Werkstoffe optimal nutzen, was zu hochleistungsfähigen Bauteilen mit sehr guten Schallschutzeigenschaften und vorteilhaftem Schwingungsverhalten führe.


Gemeinderat war sehr angetan


Die Mitglieder des Gemeinderates seien von den Ergebnissen sehr angetan gewesen, berichtet Prof. Göckel. „Die Präsentation der Planungsergebnisse ist nun für die Gemeinde Urmitz ein gelungener Startschuss für alle weiteren möglichen Schritte und Planungen. Denn eine neue Vereinsstätte soll es wohl definitiv geben.“ Man wolle im weiteren Verlauf auch Architekturstudierende der Hochschule Koblenz und deren Expertise mit einbinden.Pressemitteilung Hochschule Koblenz

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Aufgepast ihr Omas, nicht das sich die "stabile Brandmauer" in ein (geistiges) Gefängnis ohne Entkommen verwandelt....
Joachim Becker:
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