Allgemeine Berichte | 12.07.2021

Die Hardrock-Band WildRider aus dem Kreis Ahrweiler möchte wieder durchstarten

Ein Sound wie glühendes Magma

Neue Gigs sind in der Planung, unter anderem in Andernach

Im Einsatz: WildRider bietet eine Bühnenshow mit vollem Einsatz und Augenzwinkern. Foto: Jörg Schnebele

Kreis Ahrweiler. Wenn WildRider die Bühne betritt ist alles dabei, was der geneigte Fan von rauher Musik braucht: Guter Sound, Lederkutten und lange Haare. Die Hardrocker aus dem Kreis Ahrweiler machen bereits seit Längerem mit genialen Auftritten in der Region auf sich aufmerksam. Jetzt darf es, nach der kulturellen Corona-Pause, wieder etwas mehr sein. Die fünf Musiker planen sehr zum Entzücken ihrer Fans wieder neue Shows. Neben Heimspielen im AW-Kreis, steht dabei auch Andernach auf dem Tourplan. Und wenn es nach WildRider geht, soll es auch bal in Bonn und Köln rund gehen. BLICK aktuell sprach nun mit Kevin Kurth, dem Drummer der Kombo, über Einflüsse, Träume und kommende Planungen.

BLICK aktuell: Hallo Kevin, heute geht es um WildRider: Wer seid Ihr und welche Art von Musik macht Ihr?

Kevin Kurth: Wer wir sind? Gute Frage? WildRider sind grob gesagt fünf Verrückte, die sich während eines Konzerts von Kyuss Lives auf der Loreley leicht angetrunken dazu entschlossen haben eine Hardrock-Band zu gründen - Eine pure Schnapsidee könnte man also behaupten. Davon gibt es irgendwo auch noch ganz nette Bilder. Marcello (Lead Guitar), Rob (Bass Guitar) und ich, Kevin (Drums), waren bereits zuvor viel in der hiesigen Musikszene mit eher härteren Bands wie Infected und Democrazed unterwegs und in dieser Zeit kam in uns immer und immer mehr der Wunsch auf ganz klassischen ´“Hard ´n Heavy-Stuff“ zu spielen. Als Tom (Lead Vocals) und Marco (Rhythm Guitar) auf der Bildfläche erschienen, gab es kein Halten mehr. Und der Mix aus traditionellem 80er Hardrock und dem modernen Soundgewand fand ziemlich rasch positiven Anklang. Und im Nu kamen wir im Rheinland und Nordrhein-Westfalen ganz gut rum.

BLICK aktuell: Habt ihr Vorbilder? Was sind Eure Lieblingsbands bzw. Künstler?

Kurth: Die Liste ist unendlich lang und stilistisch so breit gefächert, das würde hier wohl definitiv den Rahmen sprengen. Whitesnake, Mötley Crüe, Skid Row und Gotthard hören wir zum Beispiel sehr oft und sehr gerne, was man uns auch hier und da anhört, denke ich. Allerdings wurden auch schon Parallelen zu Bands gezogen, an denen wir uns bewusst gar nicht orientiert haben. Sowas ist aber immer schön zu hören, denn es bedeutet, dass sich die Leute mit deiner Musik auseinander setzen Tolle Sache!

BLICK aktuell: Welchen Bezug habe Ihr zur Region?

Kurth: Nun ja, in erster Linie wohnen wir hier. Seitdem wir über die Bühnen hüpfen, gab es gerade im Rhein-Ahr-Kreis viele Möglichkeiten sich live präsentieren zu können. Leider sind natürlich auch viele Vereine, die sich dafür eingesetzt haben, mittlerweile Geschichte. Aber es setzen sich immer wieder neue Veranstalter für Nachwuchsbands ein, was einem unabdingbar den Eindruck vermittelt: In unserer Region sind die Einwohner geil auf gute Mucke! Und was will man mehr? In anderen Regionen träumt so manche Band leider nur davon. Und aus dieser Region kommen so viele unfassbar gute Bands, dass es geradezu sinnlos wäre, so viel Potential nicht zu fördern. Für Newcomer sind das Kulturschock in Koblenz, das Ironhammer Festival im Andernacher JUZ, Rock im Saal in Koisdorf und natürlichRock am Markt in Ahrweiler sehr zu empfehlen. Hoffentlich finden diese Veranstaltungen wieder statt, wenn die Pandemie hoffentlich bald in den Staub getreten wurde.

BLICK aktuell: Wie hat sich Corona auf Euren Bandalltag ausgewirkt?

Kurth: Wenn man vom Teufel spricht... natürlich ist Corona auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen. Zu Fünft in einem Raum zu proben war einfach nicht machbar, sodass wir Versuche gestartet haben online miteinander spielen zu können, was allerdings auch nur bedingt funktionierte. Also fokussierten wir uns auf das Songwriting zum Nachfolger unserer Debüt-Scheibe „Rock City Escapades“. Das klappte auch mal zu zweit oder Dritt online oder über Songvorschläge eines jedes Mitgliedes über unsere Cloud, sodass wir eine ordentliche Ladung brandneuer Songs im Gepäck haben. Dieses Jahr werden wir davon auch noch einen weiteren Song als Vorgeschmack veröffentlichen. Zum Glück hatten wir nicht so viele Probleme, wie die Bands, deren Existenz vom gerade von Live-Shows abhängt. Da können ich nur wirklich hoffen, dass sich der Konzertentzug der Musikfans in den Ticketverkäufen bemerkbar macht, wenn’s auf den Bühnen wieder live richtig rappelt. Damit werden Existenzen gerettet. Und wir hoffen sehr, dass wir so etwas wie Corona, wenn wir uns davon irgendwann erholt haben, nie wieder erleben müssen.

BLICK aktuell: Gibt es eine Bühne auf der Ihr unbedingt einmal spielen wollt?

Kurth: In diesem Punkt sind wir uns alle einig: Beim Rock Hard Festival im Gelsenkirchener Amphitheater. Seit mehr als 15 Jahren sind wir diesem Festival jährlich treu und daher wäre es für uns eine absolute Ehre dort performen zu dürfen. Die Atmosphäre dort ist einfach perfekt. Da sieht man sogar lachende Securitys, die dir auf Anhieb mit Antwort und Hilfe zur Seite stehen. So eine Security ist sehr selten. Wir hoffen sehr, dass es an Pfingsten 2022 wieder laut wird am Rhein-Herne-Kanal. Am 13. November feiern unsere guten Freunde von Steelpreacher ihr 20-jähriges Bestehen, was die Jungs dazu veranlasste ein Ein-Tages-Festival mit 6 weiteren Lokalmatadoren zu organisieren. Und wir sind mit am Start und schon heißer als Lava!

BLICK aktuell: Wann kann man Euch das nächste Mal live sehen?

Kurth: Das „20 Jahre Steelpreacher-Festival“ startet um 14 Uhr und findet im Andernacher JUZ statt, wo übrigens auch die netten Fotos entstanden, die wir einem weiteren guten Freund, dem kultigen Szene-Fotografen Jörg Schnebele, verdanken. Wer es gerne wild, roh und zügellos hat, sollte sich dieses Event unter keinen Umständen entgehen lassen und bloss pünktlich sein, denn wir sind die Anheizer! ROB

Im Einsatz: WildRider bietet eine Bühnenshow mit vollem Einsatz und Augenzwinkern. Foto: Jörg Schnebele

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