40 Jahre Katzenschutzverein Bad Neuenahr-Ahrweiler

Eva Buhck – die Katzenfrau

Eva Buhck – die Katzenfrau

Seit vielen Jahren unterstützt Eva Buhck den Katzenschutzverein. Foto: privat

29.06.2018 - 13:32

Bad Neuenahr. Der Katzenschutzverein Bad Neuenahr-Ahrweiler 1978 e.V. feiert 2018 sein 40-jähriges Bestehen – ohne das selbstlose Engagement vieler Tierfreunde und -freundinnen hätte es der Verein bestimmt nicht so weit gebracht. Eva Buhck, vielen auch als „die Katzenfrau von Bad Neuenahr“ bekannt, ist eines der treuesten und ältesten Mitglieder. Als kurz nach ihrem Umzug nach Bachem zusätzlich zu ihren eigenen fünf plötzlich immer mehr verwilderte Katzen an ihr Haus zum Fressen kamen, suchte (und fand) sie Hilfe beim Katzenschutzverein Bad Neuenahr-Ahrweiler und unterstützte diesen fortan mit selbst organisierten Flohmärkten.

Damals fand der Verein – anders als heute – kaum Beachtung, weder von der Politik noch von der breiten Öffentlichkeit. Zunächst wurde Buhck Vereinsmitglied, mauserte sich dann sogar zur 2. Vorsitzenden. „Ich habe in dieser Zeit so viel erlebt, das kann ich gar nicht alles erzählen“, sagt die rüstige Rentnerin heute lachend. „Es gab da zum Beispiel mal eine ‚Rettungsaktion‘ einer eigentlich schon vermittelten Katze. Die Zustände in der Wohnung waren fürchterlich, alles total verdreckt, auch die Katze. Also haben wir das Tier direkt wieder mitgenommen und mussten regelrecht aus der Wohnung flüchten, denn der Hausherr ging doch tatsächlich mit einer Axt auf uns los! Ein anderes Mal wurde mit einem Schraubenschlüssel nach uns geworfen. Meine Güte, da war vielleicht was los!“ Für die Tiere begab sich Buhck auch schon einmal in rechtliche Grauzonen und kletterte nachts durch ein Loch im Zaun des Kurparks von Bad Neuenahr, um eine Falle aufzustellen. Die mittlerweile 84-Jährige kommentiert diese Geschichte mit einem verschmitzten Grinsen „Tja, in jungen Jahren konnte ich sowas noch!“

Fragt man sie nach ihren Wünschen für die Zukunft des Katzenschutzvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler 1978 e.V., wird sie etwas nachdenklich. „Früher war die Vereinsarbeit einfacher, weil es nicht soviel Bürokratie und Vorschriften gab wie heute. Man konnte sich mehr auf das Wesentliche, die Katzen, konzentrieren. Trotzdem haben wir über all die Jahre immer wie eine Familie zusammengehalten, das war und ist einfach toll. Wenn ich mir zwei Dinge für den Verein wünschen dürfte, dann wäre das erstens, dass endlich die Kastrationspflicht in unserer Region durchgesetzt würde, und zweitens mehr ‚junges Gemüse‘ – der Verein soll jung bleiben. Unsere Michelle geht ja schon mit gutem Beispiel voran.“

Wer zur Erfüllung dieser Wünsche etwas beitragen oder den Verein generell unterstützen möchte findet unter www.katzenschutz-aw.de mehr Informationen.

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Wagener :
Die Entscheidung ist richtig und zu begrüßen ! Wenn der Zustand der Tiere und des Geländes so wie geschrieben besteht , gab es keine Alternative ! Wer über so lange Zeit zulässt, dass die Hunde verwahrlosen und buchstäblich im Dreck leben müssen, ist auf lange Sicht nicht in der Lage diese ohnehin...
Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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