Zukunftsgerechtes Wohnen im Fokus

Kreis Ahrweiler. Ende September fand die diesjährige Dienstbesprechung der haupt- und ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Kreishaus Ahrweiler statt. Landrätin Cornelia Weigand begrüßte zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeister sowie Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher und die Mitglieder des Kreistags. Im Mittelpunkt stand das Thema des zukunftsgerechten Wohnens, das gesellschaftlich zunehmend an Bedeutung gewinnt.
„Wir stehen vor großen Herausforderungen in den Bereichen Wohnen, Gesundheitsversorgung, Mobilität und Bildung. Das gilt besonders auch für ländliche Bereiche. Daher wird eine Neuorientierung unserer kommunalen Daseinsvorsorge immer wichtiger“, betonte Weigand in ihrer Begrüßung und zeigte sich erfreut darüber, dass man sich gemeinsam mit konkreten Ansätzen und Projekten beschäftige, die Antworten auf diese Entwicklungen geben können.
Eine Möglichkeit seien gemeinschaftliche Wohnformen, die neue Impulse für den gesamten Landkreis setzen können. „Sie fördern bürgerschaftliches Engagement, beleben Nachbarschaften und tragen nachweislich zur Stabilisierung sozialer Strukturen bei – alles Pluspunkte für unsere Kommunen“, so Landrätin Weigand.
Ein Praxisbeispiel ist die Genossenschaft am Pulvermaar, die ihr Projekt vorstellte. Vorstandsvorsitzender Frank Blaeser, sein Stellvertreter Kurt Becker und Vorstandsmitglied Günter Kröffges gaben Einblicke in die Wohnanlage „Florinshof“, die moderne und barrierefreie Wohnungen, eine Wohngruppe sowie großzügige Gemeinschaftsflächen umfasst. Ziel des Projekts ist es, nicht nur Wohnraum, sondern eine sorgende Gemeinschaft mit einem Netzwerk aus professionellen und ehrenamtlichen Akteuren, Ortsgemeinden und Kirchen zu schaffen.
Die vorgestellten Ideen stießen bei den Anwesenden auf reges Interesse. In der anschließenden Diskussion wurden Möglichkeiten erörtert, wie solche Modelle auf die Kommunen des Landkreises übertragen werden können.
Zum Abschluss ihrer Ausführungen unterstrich Weigand: „Gerade im ländlichen Raum brauchen wir kreative und gemeinschaftliche Lösungen für das Wohnen von morgen. Projekte wie der Florinshof zeigen, dass es Alternativen zum klassischen Wohnungsmarkt gibt und wir durch Engagement viel erreichen können.“