Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler wurde 40 Jahre alt
Feierstunde zwischen Gedenken und Blick in die Zukunft

Bad Bodendorf. Es waren keine ausgelassenen Geburtstagsfeierlichkeiten. Die Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler feierte am Samstag auf dem Wilhelmshof bei Bad Bodendorf ihr 40-jähriges Bestehen. Ausführlich wurde jener zwölf Menschen gedacht, die im Lebenshilfehaus in der Sinziger Pestalozzistraße bei der Flutkatastrophe an der Ahr im Juli 2021 ums Leben kamen.
„Die Geschichte der Lebenshilfe unterteilt sich in vor und nach der Flut“, brachte es Lebenshilfe-Vorsitzender Ulrich van Bebber auf den Punkt.
„Dieses furchtbare Ereignis hat Narben hinterlassen – in der Landschaft und in unseren Herzen“, so van Bebber in seinem Grußwort. Dankbar ist man bei der Lebenshilfe für die große Unterstützung in diesen schweren Zeiten. Und man will in der alten Heimat Sinzig nach vorne blicken. Denn vor wenigen Monaten gelang es, mitten in der Stadt ein Grundstück für ein neues Lebenshilfehaus zu erwerben. Die Verantwortlichen im Verein sind optimistisch, dass das neue Gebäude noch im Jahr 2028 bezogen werden kann.
Zu den Feierlichkeiten und dem Jubiläum war einiges an Prominenz erschienen – aus den Reihen der Lebenshilfe selbst die Bundesvorsitzende Ulla Schmidt und der Landesvorsitzende Richard Peters. Ebenso war die rheinland-pfälzische Sozialministerin Dörte Schall vor Ort, dazu Vertreter des Kreises Ahrweiler sowie der umliegenden Städte und Gemeinden.
Wie aus einer einzigen Elterninitiative die heutige Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler wurde, schilderte eine Frau der ersten Stunde: Ellen Pfeiffer gehörte zu jenen Menschen, die vor 40 Jahren die Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler ins Leben riefen.
An einem solchen Tag durften Ehrungen natürlich nicht fehlen.
Seit 30 Jahren gehören der Lebenshilfe an: Patricia Lauer, Michael Hoffarth, Franz-Josef Rübenach, Bärbel Börder und Bernhard Weber.
Bereits seit 40 Jahren dabei sind: Lore Berthel, Gerd Jung, Rita Lauer, Anneliese Dietzler, Ellen Pfeiffer, Dr. Paul Reuther und Geraldine Assenmacher.
Seit der Flutkatastrophe an der Ahr pflegt die Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler enge und freundschaftliche Beziehungen zu den Fluthelfern der Feuerwehr aus Geckenau. Die Feuerwehrmänner und -frauen waren mit einer großen Delegation angereist – und hatten zudem einen Spendenscheck im Gepäck.
Eines wurde bei der Feier zum 40-jährigen Bestehen deutlich:
Trotz aller schweren Schicksalsschläge besteht ein einzigartiges familiäres Band des Zusammenhalts – und der feste Wille, gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
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