Qualifikationsschießen auf der Anlage der KK-Schützengilde St. Hubertus Löhndorf
Frank Weiler für St. Sebastianus Heimersheim erfolgreich
Zum zweiten Mal in Folge stellt Heimersheim den Bezirkskönig (sportl.)
Löhndorf. Die Schießanlage der KK-Schützengilde St. Hubertus Löhndorf war vor kurzem Austragungsort eines Wettkampfes auf Ebene des Bezirksverbands Rhein-Ahr, bei dem es um die Ermittlung des „Königs der Könige“ ging. Und wie schon im vergangenen Jahr mit Helena Bollig, nutzte auch 2019 die Schützenmajestät der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Heimersheim, diesmal Schützenbruder Frank Weiler, die Chance und setzte sich gegen seine Mitbewerber um den Titel des Bezirkskönigs (sportl.) durch.
Insgesamt sechs amtierende Schützenkönige aus den Bezirksvereinen St. Sebastianus Remagen, St. Matthias Brohl, St. Hubertus Rheineck, St. Sebastianus Sinzig, St. Sebastianus Bad Bodendorf und St. Sebastianus Heimersheim konnte Bezirksbundesmeister Sigi Belz in Löhndorf willkommen heißen.
Bezirkskönig qualifiziert sich für Bundeskönigsschießen
Die amtierenden Majestäten aus den genannten Vereinen traten an, um im sportlichen Schießen ihren König der Könige zu ermitteln. Der Gewinner des Wettkampfes ist neben dem historischen Bezirkskönig als Bezirkskönig (sportl.) die zweite Bezirksmajestät und hat darüber hinaus die Startberechtigung für das Bundeskönigsschießen, das dieses Jahr am 7. September in Schloss Neuhaus (Diözesanverband Paderborn) ausgetragen wird.
Bezirksbundesmeister Belz betonte in seiner kurzen Begrüßungsansprache die Notwendigkeit, schützenswerte Traditionen zu pflegen, sie weiter zu tragen und auch für künftige Generationen zu erhalten. Dass dies gerade in der heutigen Zeit nicht ganz einfach ist, dessen sei man sich bewusst. Daher sei es besonders erfreulich, dass wenigstens die Hälfte aller möglichen Kandidaten – es gibt aktuell in zwölf dem Bezirk angeschlossenen Bruderschaften Schützenkönige – sich dieser Verantwortung stellten.
Ergebnis wird erst bei der Siegerehrung verkündet
Für Organisation und Leitung des Schießens waren Bezirksschießmeister Johann Kappl und dessen Stellvertreter Helmut Ockenfels verantwortlich. Der Austragungsmodus wird in der Sportordnung des Bundes der Deutschen Historischen Schützenbruderschaften vorgegeben und sieht vor, dass die Schützen fünf Minuten Zeit haben, Probeschüsse abzugeben, und hernach in weiteren fünf Minuten insgesamt drei Wertungsschüsse auf eine zehner Ringscheibe abzugeben haben. Geschossen wird mit Kleinkalibergewehr auf 50 Meter Zielentfernung im Anschlag stehend angestrichen. Die Treffer auf der Wertungsscheibe dürfen durch die Schützen nicht beobachtet werden. Dadurch wird die Spannung erhöht, da die Teilnehmer und deren Begleiter erst bei der Siegerehrung die Ergebnisse erfahren.
28 von 30 Ringen
Mit 28 von 30 Ringen lag am Ende Frank Weiler aus Heimersheim um einen Ring besser als sein Konkurrent Christian Flügge von den Rheinecker Hubertusschützen. Das drittbeste Ergebnis erzielte mit 25 Ringen Toni Scheuer, König bei den Sinziger Sebastianern. Dahinter reihten sich mit knappen Abständen im Ergebnis die Schützen Siegfried Hering, Bad Bodendorf, Heinz Petri, mit 81 Jahren der älteste Teilnehmer aus Brohl, und Joachim Press von den Remagener Schützen ein.
Der neue Bezirkskönig (sportl.) Frank Weiler wird nach eigenem Bekunden am 7. September in Schloss Neuhaus den Bezirksverband Rhein-Ahr auf Bundesebene vertreten und versuchen, bei der Vergabe des Titels des Bundes- beziehungsweise Diözesankönigs ein Wörtchen mitzureden.
