Allgemeine Berichte | 10.11.2020

Unterwegs mit dem Eifelverein Sinzig

Gewandert wurde vom Rhein auf die Linzer Höhen

Die Wanderfreunde des Eifelvereins Sinzig waren auf der anderen Rheinseite unterwegs. Foto: privat

Sinzig. Schöner hätte sich der Oktober nicht verabschieden können. Herbstliche Farbenpracht und ein sonnenverwöhnter Tag lockten die Wanderfreunde des Eifelvereins Sinzig auf die andere Rheinseite.

Vom Rheinufer in Linz führte Wanderführer Guido Reckhaus die gut gelaunte Schar auf die Höhen des Westerwalds. Kurz hinter dem Ort führte der Weg ins idyllische Rennenberger Bachtal. Schloss Rennenberg, 1847 erbaut, mit seiner weitläufigen Parkanlage, war einen Blick wert. Stetig aufwärts, raschelndes Laub unter den Füßen, begleitet von Plätschern des Bächleins, erreichte die Gruppe den Höhenort Hargarten. Von hier aus war es nicht weit zum Hummelsberg, einem 386 m hohen erloschenen Vulkan. Basaltabbau ließ den einst markanten Berg deutlich schrumpfen und zerstörte die Überreste eines keltischen Ringwalls aus dem 4. Bis 6. Jahrhundert v.Chr. Es dürften Steine vom Ringwall sein, die noch heute in den Linzer Stadttoren zu sehen sind.

Spannendes aus der jüngeren Geschichte des Hummelsbergs weiß eine Info-Tafel zu berichten: Von hier hielt der DDR-Spion Günter Guillaume Funkkontakt zu seinen Auftraggebern. Seine Enttarnung hatte weitreichende Folgen. Willy Brandt trat 1974 vom Amt des Bundeskanzlers zurück.

Erinnert wird auch an eine Katastrophe, die sich am 2. Dezember 1978 ereignete. Im bereits stillgelegten Steinbruch stürzte eine hundert Meter hohe und zweihundert Meter breite Felswand in den darunterliegenden See. Der Wasserspiegel stieg um 20 Meter an und löste eine fünf Meter hohe Geröll- und Schlammlawine aus, die vier Menschen das Leben kostete und zwei Häuser der „Schmitzhöfe“ zerstörte.

Im Außenbereich einer Hütte, mit herrlicher Panoramaaussicht über den Rhein, das Ahrtal, die Vordereifel bis hin nach Bonn, wurde ausgiebig gerastet. Trotz vieler grandioser Ausblicke war man froh, auf dem Rückweg das zugige Hochplateau zu verlassen, um in den schützenden Wald einzutauchen. Nach einem letzten kräftigen Anstieg war Linz in Sicht und der Ausgangspunkt bald erreicht.

Noch einmal gemeinsam zu wandern bevor die verschärften Corona-Regeln wirksam wurden, haben alle Teilnehmer ganz besonders genossen.

Die Wanderfreunde des Eifelvereins Sinzig waren auf der anderen Rheinseite unterwegs. Foto: privat

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