TelefonseelsorgerInnen besuchen Arpmuseum Bahnhof Rolandseck
Höhere Belastungen in der Organisation während Corona
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Als Dankeschön für die große Einsatzbereitschafft während der Coronapandemie organisierte die TelefonSeelsorge Bad Neuenahr Ahrweiler e.V. einen Besuch des Arpmuseums Bahnhof Rolandseck. „Besonders erfreut sind wir darüber, dass Heike Henze vom Team der Kunstvermittlung des Arpmuseums Bahnhof Rolandseck für unsere Mitglieder spontan kostenfreie Führungen angeboten hat“, erklärte Lena Saltzmann, die Vorsitzende des Telefonseelsorgevereins in Bad Neuenahr Ahrweiler. „Die Pandemie hat den Gesprächsbedarf der AnruferInnen bei der Telefonseelsorge noch weiter erhöht.
Viele einsame, ältere oder eingeschränkte Menschen haben unter Abstandsregeln und den Restriktionen im öffentlichen Leben besonders gelitten. Die Belastungen in Partnerschaften und Familien mit Kindern unter Coronabedingungen waren und sind auch nach wie vor am Telefon häufig Thema. Die Ängste der Menschen haben sich verstärkt, Unsicherheiten sind wachsen und fühlen sich zunehmend bedrohlich an.“ Wie Frau Saltzmann weiter erläuterte, haben auch in der Mitgliederschaft der TelefonSeelsorge Bad NeuenahrAhrweiler e.V. die Beschränkungen zu höheren Belastungen in der Organisation der Dienststelle und einem veränderten Umgang miteinander geführt. Für die Dienste am Telefon war es notwendig ein Hygienekonzept zu erarbeiten. Um fundierte Ausbildung sicher zu stellen, musste für Hospitationen am Telefon eine neue Telefonanlage installiert werden. Supervisionssitzungen konnten nur per Telefonkonferenz durchgeführt werden. Fortbildungen müssen vorerst ganz ausfallen, da die Räumlichkeiten für größere Veranstaltungen unter Coronabedingungen nicht zur Verfügung stehen.
Umso erfreulicher war es daher, dass sich durch das Angebot des Arpmuseums Bahnhof Rolandseck die Gelegenheit bot sich in einer Gruppe von neun Personen zu treffen und auszutauschen. Während der Führung erläuterte Annette Krapp vom Team der Kunstvermittlung die Geschichte und die Architektur des Arpmuseums an diesem außergewöhnlichen Platz am Bahnhof Rolandseck. Hochinteressant waren die Einblicke in die Beziehungen zwischen Arbeiten von Salvatore Dali und Hans Arp, die unter dem Motto „Die Geburt der Erinnerung“, in der aktuellen Ausstellung gegenübergestellt sind. „Dass wir auch einen ersten Blick auf die neue Ausstellung von Antonius Höckelmann, die am 11. Oktober eröffnet wird, macht Appetit auf weitere Besuche,“ war die einhellige Meinung der BesucherInnen.
