Elternabend zu „Ganzheitliche Förderung von Vorschulkindern im Familienalltag“
Impulsabend der Vordereifel begeistert

Vordereifel. „Kinder lernen mit allen Sinnen – und am besten im Alltag mit ihren Familien.“ Mit diesem Satz eröffnete die Psychologin Dr. Petra Rösgen am 28.08.2025 den Elternabend, der von den KiTa-Sozialarbeiterinnen Larissa Frieling, Sandra Schüller und Susanne Frank organisiert wurde.
Einige Eltern der 8 KiTas im Zuständigkeitsbereich der Verbandsgemeinde Vordereifel folgten der Einladung, um Impulse und konkrete Tipps für die Förderung und Begleitung der Kinder in der Übergangszeit von der KiTa zur Grundschule im Familienalltag mitzunehmen.
Alltagsnahe Impulse für Eltern
Zu Beginn der Veranstaltung machte die Referentin deutlich, dass Förderung im Vorschulalter nicht aus starren Lernprogrammen besteht, sondern im täglichen Miteinander geschieht: beim gemeinsamen Kochen, Spielen, Erzählen und Erkunden der Umwelt. Sprache, Wahrnehmung, Motorik und soziale Kompetenzen lassen sich im Familienalltag eng miteinander verknüpfen.
„Ein Kind, das beim Backen Teig knetet, übt nicht nur Feinmotorik, sondern stärkt auch sein Körperbewusstsein und erweitert nebenbei den Wortschatz“, erklärte die Psychologin.
Ganzheitlicher Ansatz
Besonders betonte die Referentin die Bedeutung einer ganzheitlichen Sichtweise: Kinder sollen nicht nur kognitiv, sondern auch emotional und sozial gestärkt werden. Geschichten vorlesen, gemeinsam musizieren oder kleine Bewegungsrituale fördern Konzentration, Selbstvertrauen und Bindung.
„Eltern sind die ersten Lernbegleiter ihrer Kinder – und ihr wichtigstes Vorbild“, so die Expertin. Eine liebevolle, wertschätzende Haltung im Alltag sei die Basis dafür, dass Kinder ihre Fähigkeiten entfalten können.
Nach dem Vortrag nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, um Fr. Dr. Rösgen auch persönliche Fragen zu stellen.
Praktische Tipps und Fördermöglichkeiten für den Alltag
Im Anschluss an den theoretischen Teil hatten die KiTa-Sozialarbeiterinnen praxisnahe Anregungen an einzelnen Stationen vorbereitet. Nach ein paar erklärenden Worten, konnten sich die Eltern Anregungen zur spielerischen Förderung von kognitiven, sprachlichen und sozialen Kompetenzen, zu Feinmotorik und Wahrnehmung, sowie zu Körper und Gesundheit einholen.
Austausch und positive Resonanz
Zum Ende der Veranstaltung nutzten die Eltern die Gelegenheit zum Austausch mit den KiTa-Sozialarbeiterinnen und untereinander. Viele zeigten sich erleichtert, dass die Förderung ihrer Vorschulkinder nicht mit zusätzlichem Druck verbunden sein muss, sondern im gemeinsamen Erleben Freude macht.
Die Organisatorinnen ziehen ein positives Fazit: „Es ist schön zu sehen, wie engagiert die Eltern sind. Unser Ziel war es, praxisnahe Ideen mitzugeben und die Rolle der Familie als zentralen Bildungsort zu unterstreichen – das ist gelungen.“