Dedenbacher St. Matthias Pilger- und Wandergruppe pilgerte zur Abtei St. Matthias
In den Fußstapfen der Vorfahren nach Trier
Wanderung zur Erinnerung an die Dedenbacher St. Matthias-Pilger von einst
Dedenbach. Auch im Mai dieses Jahr machten sich wieder drei Dedenbacher Frauen und sieben Männer zu Fuß und mit dem Fahrrad auf zur St. Matthias Abtei in Trier. Sie wollen damit an die Dedenbacher St. Matthias-Pilger erinnern, die etwa vom 17. bis Ende des 19. Jahrhunderts diesen Weg beschritten. Seit 2002 ist die Wander- und Pilgergruppe auf verschiedenen Wegen durch die gesamte Eifel nach Trier gegangen. In diesem Jahr orientierten sie sich soweit wie möglich an den Wegen, die auch vor Jahrhunderten von den Pilgern genutzt wurden. Die Route der „Vorfahren“ führte über Meuspath, Kelberg, Mehren, Udler, Holzmaar, Niederöfflingen, durch den Grünewald, Wittlich, Klausen und Schweich. Hinter Hetzerath wurde jedoch der Weg der Vorfahren verlassen, da die Autobahn, Industriegebiete und Verkehr dort ein Weitergehen unmöglich machten. So wechselten die Dedenbacher ins urige Maarbachtal und später ins Föhrenried. Ab Schweich führten sie Wanderwege zur Kaiser-Wilhelm-Brücke und zur Abtei St. Matthias. Auf dem Weg von Dedenbach nach Trier kamen die Wanderer und Fahrradfahrer an zahlreichen Heiligenhäuschen und Kreuzen vorbei, die auch ihre Vorfahren bereits passiert hatten. Besonders das Afelskreuz zwischen Kelberg und Darscheid, das „Steipen-Heiligenhäuschen“ nahe dem Dürren Maar und die Edeltrudiskapelle in Niederöfflingen sind zu nennen. Neben den Spuren ihrer Vorfahren sorgte auch die grüne und blühende Landschaft für ein beeindruckendes Wandererlebnis.
In St. Matthias begrüßte Pilgerpater Bruder Athanasius die Dedenbacher Pilgergruppe und feierte mit ihnen, den Helfern und anderen Freunden eine heilige Messe in der Krypta. Dabei predigte er über den Wert der Freundschaft. Seine Ausführungen passten genau zu dem harmonischen Miteinander an den vorherigen Tagen.
Franz-Josef Schmitz und Rainer Breuer beteiligten sich an allen bisherigen 22 Erinnerungsgängen. Heinz Adams ist 20 Mal mitgewandert und hat dabei knapp 2.800 Kilometer zurückgelegt. Dafür erhielt er von seinen Mitwanderern ein Weinpräsent. Für die Gruppe hat er seit vielen Jahren die Planung der Routen und der Unterkünfte übernommen. Zum ersten Mal dabei waren Sigrid und Reinhold Hergarten. Mehrmals beteiligt waren bereits Gaby Buchbender, Irene Scholl, Rolf Breuer, Ewald Schneider und Andreas Wolter, der den Transport des Gepäcks übernahm. Unterstützt wurden die Pilger durch Dorothee Breuer, Frank Marx und Gerhard Michels, die sich für die Heimfahrt nach Dedenbach mit ihren PKWs zur Verfügung stellten.
Pressemitteilung
Dedenbacher St. Matthias
Pilger- und Wandergruppe
