Weltraumbeobachtungsradar GESTRA ist von Wachtberg nach Koblenz umgezogen

Koblenzer Radarwirft einen Blick in den Orbit

Koblenzer Radar
wirft einen Blick in den Orbit

Das WeltraumbeobachtungsradarGESTRA ist in Koblenz angekommen. Fotos: CF

Koblenzer Radar
wirft einen Blick in den Orbit

Dem Schwertransport musste erst Platz für die Durchfahrt geschaffen werden.

Koblenzer Radar
wirft einen Blick in den Orbit

Von der Schmidtenhöhe aus soll das europaweiteinzigartige System den digitalen Blick in den erdnahen Orbit werfen.

Koblenzer Radar
wirft einen Blick in den Orbit

Der Umzug nach Koblenz war eine logistische Meisterleistung.

Koblenz. Das war ein Umzug der etwas anderen Art – insbesondere was die Ausmaße des transportierten Gutes anbelangt. Vor kurzem wurde das Weltraumbeobachtungsradar GESTRA vom Fraunhofer-Institut in Wachtberg an seinen neuen Einsatzort nach Koblenz überführt. Dort, auf dem Truppenübungsplatz auf der Schmidtenhöhe, soll das europaweit einzigartige System den digitalen Blick in den erdnahen Orbit werfen.

Weltraumschrott erkennen

So soll Weltraumschrott frühzeitig erkannt werden, bevor es zu einer Kollision mit Satelliten kommt. Steht ein Zusammenstoß bevor, ermöglicht die Früherkennung von GESTRA eine Kurskorrektur des Satelliten. Ein solches Vorwarnprogramm ist sinnvoll: Laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt befinden sich nahezu einen Millionen Schrottteile in der Umlaufbahn der Erde und eine Kollision eines Satelliten selbst mit kleineren Trümmerteilen bedeutet meist einen Totalschaden. Der Umzug nach Koblenz war eine logistische Meisterleistung. Zwei Kräne mit einem Gewicht von 500 und 380 Tonnen hievten die beiden 96 Tonnen schweren Container, in der sich das Radar befand auf Schwerlaster. Dort steuerten die Transporter in zwei Nachtetappen über Bonn und den Westerwald nach Koblenz. Ganz reibungslos funktionierte der Umzug nicht: Den geplanten Start auf die Autobahn musste man um einen Tag verschieben. Letztendlich gelang der Transport und das GESTRA konnte nach fünf Jahren Vorbereitungszeit seine neue Stellung auf der Schmidtenhöhe beziehen.ROB