Mit Reisen ohne Koffer ging es diesmal nach Rhens
Königsstuhl, Fachwerkhäuser und Hähnchen

Rhens. Er sieht aus wie ein Stein gewordener mittelalterlicher Thron im Großformat, gehört zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal und bietet einen beeindruckenden Blick über den Rhein: Der Königsstuhl in Rhens ist zweifellos ein lohnendes Ausflugsziel. Der BürgerSTÜTZPUNKT+ der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm hatte den historischen Ort und die dazugehörige Stadt für eine Reise ohne Koffer ausgewählt. Was der Königsstuhl mit Königen zu tun hat und welche Highlights Rhens sonst noch zu bieten hat, zeigte Franz-Josef Schmillen.
Bei unerwartet sonnigem Wetter präsentierte sich der idyllisch gelegene Königsstuhl besonders imposant. Am Originalschauplatz im Nussbaumgarten am Rheinufer berieten im 13. Jahrhundert die Kurfürsten über die Wahl deutscher Könige. 1346 fand dann tatsächlich eine Wahl statt: Karl IV. wurde in Rhens König. Zehn Jahre später wurde Frankfurt als Ort der Königswahl festgelegt. Seine symbolische Bedeutung behielt das Rhenser Bauwerk jedoch auch in den folgenden Jahrhunderten. Die napoleonischen Kriege überstand der Königsstuhl nicht, wurde 1806 endgültig abgetragen und zwischen 1841 und 1843 wieder aufgebaut. Seit 1929 steht das Denkmal an seinem heutigen Platz außerhalb der Stadt.
Dessen historischer Stadtkern begeisterte die Seniorengruppe aus der Verbandsgemeinde mit schmucken Fachwerkhäusern und nicht weniger als fünf Stadttoren, die noch weitgehend erhalten sind. Franz-Josef Schmillen erläuterte mit viel Herzblut Interessantes und Wissenswertes rund um Rhens und den Königsstuhl.
Ein weiteres unbestrittenes Highlight und eine außergewöhnliche Besonderheit durfte beim Besuch in Rhens nicht fehlen: Die Rede ist von der Rathausschenke Rhens, die sich auf knusprige Hähnchen spezialisiert hat. Eine Speisekarte ist daher überflüssig.
Voller toller neuer Eindrücke, viel neuem Wissen und köstlich gestärkt kehrte die Gruppe gut gelaunt in die VG zurück. BA