
Am 04.03.2019
Allgemeine BerichteTolle Stimmung mit der „Kolpingsänger-Airline“ im herrlich geschmückten Saal des Pfarrheims St. Cyriakus
„Kolping geht in die Luft!“
Mendig. Wenn Piloten und Stewardessen der Mendiger Kolpingfamilie mit ihren närrischen Passagieren abheben und in die weite Welt entschweben, dann ist Stimmung pur garantiert! So auch am Karnevalssamstag in der herrlich geschmückten Narhalla des Pfarrheims St. Cyriakus. Laura Welling (geb. Plitzko) führte wie immer charmant durch das Programm und freute sich ganz besonders, dass sie wieder einmal zahlreiche Gäste in dem voll besetzten Saal mit dreimal Kolping und Mennesch Ahoi begrüßen durfte. Musikalisch wurden die närrischen Besucher vom Kolping-Vorstand begrüßt: Ulrike Held (Vorsitzende) Fred Geilen, Ute Zinke, Joachim Plitzko, Ursel Kranz, Inge Stallknecht, Gerd Müller und Wolfang Kütscher stimmten fröhlich das Lied: „Hallo, Halli“ nach der Melodie von Andreas Gabalier an und das Narrenvolk stimmte spontan mit ein. Die von den Kommandanten Stefan Zellner und Vizekommandant Sebastian Marx angeführten Minifunken der Stadtsoldaten (KG Niedermendig) begeisterten mit einer glänzenden Choreografie, die sie mit Sarah Dernbach und Svenja Nieswand perfekt einstudiert hatten. Die fantasievoll kostümierten Jecken im Saal revanchierten sich mit ebenso stürmischem Applaus, wie nach dem Auftritt der Mennijer Pänz, die zunächst auf die Fragen von Andy Geisen über ihre Erlebnisse im Kindergarten und in der Grundschule pfiffig und schlagfertig antworteten. Angeführt von Käpt´n Schorsch alias Theo Dazert rockten die Nachwuchssänger die Bühne mit dem Miljö-Hit „Wolkeplatz“ und wurden dafür mit der ersten Rakete des Abends belohnt. Auch die „Zuckerpuppen“ aus Obermendig hatten sich für ihren Tanz den diesjährigen Karnevalshit „Wolkeplatz“ ausgesucht und toppten ihre bemerkenswerte Leistung nach der Melodie von Samba de Janeiro. Auch die Kolpingsänger hatten musikalisch und schauspielerisch wieder einiges zu bieten. Frei nach dem Sitzungsmotto „Kolping geht in die Luft!“ meldeten sie sich als „Kolpingsänger-Airlines“ zu Wort: Wolfgang Portz, Reinhold Euskirchen, Joachim Plitzko, Fred Geilen, Wolfgang Kütscher, Arnd Spitzlei, Horst Fischer, Christof Kranz und Ralf Kraut präsentierten sich als hervorragend aufeinander eingespieltes Team, das sich nicht nur gegenseitig auf die Schippe nahm, sondern auch musikalisch einiges zu bieten hatten. Ob bei dem Ohrwurm: „Schaffe, schaffe Häusle baue, schaffe, schaffe und so weiter – ein Hoch auf die Schwarzarbeiter!“ oder „Ich hab ihn (Koffer) 1000 Mal gewogen!“ – die Crew hatte ihre Passagiere voll im Griff und als sie das Narrenvolk nach dem Rhythmus von „We will rock you“ aufforderten, im Takt mit zu klatschen und mit den
Füßen zu stampfen, hätte die Stimmung im Saal nicht besser sein können. Bei der lautstark intonierten Zugabe „Läwerwoorsch“ kam die 10-jährige Johanna Spitzlei als zauberhafte Nachwuchsstewardess zum Einsatz und versorgte die Crew mit Bier.
Liebeslieder und Karnevalshits
Die „Sunshine-Singers“ Ulrike Held und Wolfgang Zinke animierten das Narrenvolk sowohl mit Liedern für Verliebte als auch mit Karnevalsliedern zum Mitsingen und Mitschunkeln. Aber was wäre eine Sitzung der Kolpingfamilie ohne das Multitalent Christoph Kranz? Mit dem österreichischen Sommerhit 2018 „Sie hieß Cordula Grün – ich hab sie tanzen geseh’n“ landete er gemeinsam mit Andy Geisen, der sich vor dem Finale noch einmal musikalisch die Ehre gab, einen absoluten Treffer und verwandelte den Saal in einen wahren Hexenkessel. Mit geradezu zwerchfellerschütternden Vorträgen strapazierte das Kfd-Bütten-As Irmgard Müller sowohl als Solistin als auch in dem Sketch „Das Rezept“ mit Inge Honnef und Ulla Steines die Lachmuskeln der Närrinnen und Narren im Saal auf das Äußerste. Während die dominante Ehefrau (Irmgard Müller) die vermeintlichen Krankheiten ihres Ehemannes mit zum Teil radikalen Hausmitteln bekämpfte und auch die Fragen der Ärztin an den „armen kranken Mann“ kurzerhand selber beantwortete, konnte die Medizinerin dem eingeschüchterten Patienten am Schluss nur noch ein Rezept für eine neue Ehefrau ausstellen.
„Ich brauche für meine Brille da unten mehr Schärfe“
In dem Solovortrag von Irmgard Müller kam ihr knochentrockner Humor noch einmal mehr zur Geltung, als sie sich auf dem Weg zum Optiker verirrte und bei einem Sexualtherapeuten landete: „Ich brauche für meine Brille da unten mehr Schärfe.“
Die Kolping-Frauen und Freundinnen Gretel Mintenig und Elisabeth Kleber hatten die Lacher ebenfalls auf ihrer Seite, als sie von ihren Erlebnissen während eines Einkaufsbummels in der Stadt berichteten. Da jedoch eine der beiden nicht mehr so gut hören konnte, kam es zu turbulenten Missverständnissen. Die beiden „Flotten Feger“ Ute Zinke und Ulrike Held mischten sich in Ermangelung einer „Platzkarte“ auf „Tuchfühlung“ unters Publikum und betrachteten die Sitzung der Kolpingfamilie einmal mit den Augen der Besucher. Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr einen Kolping-Publikumsorden. Diesen verlieh die erste Vorsitzende Ulrike Held an Egon Meid, Kevin Girolstein (Technik) und Laura Welling (Moderation). Eine weitere Überraschung war der Besuch der Beller Tollitäten Ihre Lieblichkeit Anna I. und Hännes I samt Gefolge sowie des noch amtierenden Dreigestirns der Stadt Mendig: Prinz Nico I von den 11 singenden Husaren, seine Deftigkeit Bauer Luki, Husarenkanonier von de Wasserschöpp, seine Lieblichkeit Jungfrau Marvin, Elferrätin von der Hobelbank und deren Hofstaat. Als absoluter Stimmungsprofi erwies sich Wolfang Portz, der mit anheizenden karnevalistischen Klängen
das Publikum immer wieder zum Schunkeln aufforderte.
FRE

Die Minifunken der Stadtsoldaten begeisterten Jung und Alt.


Die Zuckerpuppen aus Obermendig überraschten mit bemerkenswerten tänzerischen Qualitäten. Fotos: FRE