Allgemeine Berichte | 15.10.2025

Besuch der alten Dame im Theater

Kultur erleben mit dem Wahlpflichtfach Kunst

Foto: Kienitz

Neuwied. Kurz vor den Herbstferien hatten die Schülerinnen und Schüler der Carmen-Sylva-Schule Realschule plus in Niederbieber die Gelegenheit, ein Schauspiel des Koblenzer Theaters zu besuchen. Für viele der Jugendlichen war es der erste Kontakt mit der Theaterwelt.

Der Kursleiterin Frau Kienitz war es wichtig, die Schüler und Schülerinnen im Vorfeld für die verschiedenen Ausdrucksformen und Inszenierungen des Theaters zu begeistern. So wurde der Inhalt des Stücks besprochen und es wurden kleine Szenen nachgespielt.

Dass Friedrich Dürrenmatt auch nach fast 70 Jahren mit seinem Werk den Nerv der Zeit trifft, zeigte sich daran, dass die Jugendlichen sofort vom Thema des Dramas gefesselt waren. Die tragische Komödie wurde bereits in den unterschiedlichsten Darstellungsformen auf die Bühne gebracht, was eine hervorragende Grundlage bot, um im Unterricht über verschiedene Inszenierungen zu diskutieren.

Die Aufführung in der Vallendarer Stadthalle setzte dem Ganzen das i-Tüpfelchen auf: Anders als gewohnt fand das Stück nicht auf einer klassischen Bühne statt, sondern die gesamte Halle sowie die Außenterrasse wurden als Spielfläche genutzt. Die jungen Theaterbesucher waren somit nicht nur Zuschauer, sondern wurden emotional in das Geschehen einbezogen. Als Bewohner des fiktiven Städtchens „Güllen“ angesprochen, mussten sie sich mit ihrer eigenen Moral und ihrem Gerechtigkeitssinn auseinandersetzen.

Eine zusätzliche Kameraführung und Leinwandübertragung ermöglichten es, wichtige Szenen des Schauspiels in Nahaufnahme zu betrachten, was das Stück zeitgemäß machte. Die Schüler konnten so Bezüge zu ihrer eigenen Lebenswelt herstellen, in der vieles mit Handykameras gefilmt und auf Plattformen veröffentlicht wird.

Besonders beeindruckt waren die Jugendlichen von der Darstellung der Protagonistin Claire Zachanassian. Die Schauspielerin verkörperte auf ihre besondere Weise die knallharte, extrovertierte und rachsüchtige Milliardärin, die jedoch nicht immer ihre verletzliche und gefühlvolle Seite verbergen konnte.

Insgesamt war der Theaterbesuch eine bereichernde Erfahrung, die die Schüler nicht nur kulturell förderte, sondern sie auch zum Nachdenken über wichtige gesellschaftliche Themen anregte.

Foto: Kienitz

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  • Ursula Schmitz : gasthofuschi@gmail.com
  • Michael Bezner: Wieso nennt ihr ihr diese Brücke eigentlich "Namedybrücke"? Klar, die läuft über Namedy, aber soweit ich weiß, lautet der offizielle Name "Krahnenbergbrücke". jedenfalls findet man unter Namedybrücke...

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