Fahrraddemo für bessere Radwege in Wachtberg
Laut, bunt und entschlossen

Wachtberg. Rund um die Kommunalwahl war viel von Klimaschutz, nachhaltiger Mobilität und lebenswerter Gemeinde die Rede. Jetzt müssen den Worten auch Taten folgen. Mit einer lautstarken und bunten Fahrraddemo hat die ADFC-Ortsgruppe Wachtberg am 9. Oktober klargemacht: Radverkehr braucht endlich mehr Rückenwind!
Unter dem Motto „Sichere Wege für alle – jetzt handeln!“ forderten zahlreiche Teilnehmende aller Altersgruppen – von Kindern über Alltagsradelnde bis zu Eltern und Seniorinnen eine konsequente Förderung des Radverkehrs in der Gemeinde und im Rhein-Sieg-Kreis.
„Radfahren in Wachtberg ist oft kein Vergnügen“, so der ADFC. „Gefährliche Straßen und Querungen, Wurzelaufbrüche und fehlende Verbindungen schrecken viele ab. Wer mit dem Rad zur Schule oder zur Arbeit fährt, braucht Mut. Das darf nicht so bleiben.“
Der ADFC übergab Politik und Verwaltung zentrale Forderungen für sichere und komfortable Radwege. Dazu gehören:
• Sichere Schulwege mit Schulstraßen nach Landeserlass,
• Abbau gefährlicher Umlaufsperren,
• Tempo 30 an zentralen Querungen,
• Fahrradstraßen auf Stumpebergweg, Berkumer Weg, Austraße, Mehlemer Straße und Alte Gasse,
• Sanierung und Beleuchtung der Wege entlang L123 und L158,
• Neubau von Radwegen u.a. zwischen Villip, Berkum, Gimmersdorf und Lannesdorf,
• Umbau der Kreuzung am EKZ Berkum,
• Transparenz und Beteiligung durch eine Arbeitsgemeinschaft Radverkehr.
„Unsere Forderungen sind keine Wunschliste, sondern überfällig“, betont der ADFC. „Die neue Ratsperiode muss zeigen, dass Wachtberg es ernst meint mit Klimaschutz und Lebensqualität. Lippenbekenntnisse reichen nicht mehr, jetzt ist Zeit zu handeln.“
Pressemitteilung ADFC Wachtberg