
Am 14.05.2025
Allgemeine BerichteZeichen der Menschlichkeit: Fackellauf des Roten Kreuzes macht Station in Koblenz
Leo Biewer übergibt das Rotkreuz-Licht der Hoffnung und Menschlichkeit an den Landesverband
Koblenz. Der Fackellauf Fiaccolata, der das Rotkreuz-Licht der Hoffnung und Menschlichkeit mit sich trägt, machte auf dem Weg ins italienische Solferino Station in Koblenz. In Solferino wurde im Juni 1859 der Geschäftsmann Henry Dunant mit den dramatischen Folgen der dortigen Schlacht konfrontiert. Eine unvorstellbar hohe Zahl teils schwer verletzter Soldaten blieb damals ohne medizinische Versorgung zurück. Dunant kümmerte sich um Verwundete und Sterbende und erhielt dabei Unterstützung aus der örtlichen Bevölkerung. Gemeinsam halfen diese Freiwilligen den Bedürftigsten – unabhängig von Hautfarbe, Religion oder Nationalität – und verwirklichten damit erstmals einen zentralen Grundsatz des späteren Roten Kreuzes.
Seit 1992 erinnern weltweit tausende Menschen, die sich mit dem Roten Kreuz verbunden fühlen, mit einem Fackelzug – der sogenannten Fiaccolata – an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Auch das Deutsche Rote Kreuz beteiligt sich jährlich an diesem symbolträchtigen Lauf nach Solferino.
In Koblenz übergab der Präsident des DRK-Kreisverbands Koblenz, Leo Biewer, die Fackel am Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz Rheinland-Pfalz (LfBK) feierlich an den DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz. Bei der Übergabe an Vizepräsident Dr. Rafael Hoffmann und Vorstand Manuel González war auch Innenminister Michael Ebling anwesend.
„Wir freuen uns sehr ein Teil der starken DRK-Bewegung zu sein und dank der Tatkraft unserer ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unser vielfältiges Engagement im Namen der Menschlichkeit umsetzen zu können. Wir wünschen der Fiaccolata einen guten Verlauf auf ihrem langen Weg nach Solferino“, sagte Leo Biewer.
Parallel zur Übergabe fand am Landesamt eine landesweite Großübung des Schulsanitätsdienstes statt. Im Zeichen des humanitären Grundsatzes zeigten Schülerinnen und Schüler der Goetherealschule plus, des Max-von-Laue-Gymnasiums und des Gymnasiums auf dem Asterstein unter professioneller Anleitung ihr Können und engagiertes Handeln in realitätsnahen Notfallszenarien.
BA