Gedenkfeier am Ehrenmal zum Volkstrauertag

Mahnung zum Frieden

Mahnung zum Frieden

Kranzniederlegung am Ehrenmal zum Volkstrauertag in Adenau. SES

Mahnung zum Frieden

Gedenken, Erinnern, Trauern – daran erinnerte Pfarrer Justen in seiner Rede.

Adenau. Auch in diesem Jahr fand eine Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Ehrenmal des Friedhofes in Adenau statt.

Der Trauerzeremonie vorausgegangen waren Gottesdienste in den Kirchen beider Konfessionen, bevor der Zug mit Verbandsbürgermeister Guido Nisius, Stadtbürgermeister Arnold Hoffmann den Fahnenträgern der Zünfte, Vertretern von Feuerwehr, DRK und aller Adenauer Vereine zum Friedhof marschierten. Pfarrer Rainer Justen hatte es in diesem Jahr übernommen, die Gedenkrede zu halten. Justen erinnerte an den Ersten Weltkrieg, der vor 100 Jahren zu Ende gegangen ist und nach dem millionenfachen Sterben in diesem Krieg das Bedürfnis zum Gedenken, Erinnern und Trauern entstand. So war es der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, der 1919 den Volkstrauertag als Gedenktag für die Gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen hat, der am 1. März 1925 erstmals stattfand. „Gedenken, Erinnern, Trauern gilt auch denen, die zu Opfern geworden sind. In großer, unüberschaubarer Zahl. Es gibt sie auch jetzt, in diesem Augenblick, irgendwo auf der Welt – und es wird sie auch in Zukunft geben“, sagte Justen. „Deshalb ist es notwendig, dabei auf den eigenen Schultern die Verpflichtung zu spüren, das Mögliche zu tun, um neue Opfer zu verhindern. Das heißt, die Freiheit, die Demokratie, die Rechtsstaatlichkeit und den Frieden zu stärken“, mahnte der Pfarrer.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Männergesangverein Adenauer Land und dem Blasorchester der Stadt Adenau.