Großeinsatz in Linz
Mann will mit Machete Polizisten töten
Linz. Zu einem Großeinsatz kam es in der Nacht auf Freitag, 6. September, bei der Polizeiinspektion Linz. Gegen 2.40 Uhr betrat ein mit einer Machete bewaffneter Mann den Schleusenbereich der Dienststelle und drohte die anwesenden Polizeibeamten umzubringen. Sofort wurde der Schleusenbereich beidseitig verschlossen und somit ein direkter Kontakt mit der Person sowie eine Flucht verhindert. Mit Hilfe eines Distanzelektroimpulsgerätes konnte die Person schließlich überwältigt und durch Spezialkräfte festgenommen werden. Der Mann wurde dabei leicht verletzt. Es handelt sich um einen in Linz wohnhaften Mann albanischer Herkunft. Erste Ermittlungen ergaben Hinweise auf eine radikal-islamistische Motivation des Beschuldigten, weshalb die Ermittlungen von der Landeszentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus Rheinland-Pfalz bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz übernommen wurden.
„Allahu Akbar“-Rufe während der Tat
Bei der Tat selbst habe der Mann laut Staatsanwaltschaft wiederholt „Allahu Akbar“ gerufen. Im Rahmen der derzeit noch andauernden Durchsuchungsmaßnahmen wurde in der Wohnung eine an die Wand gemalte Flagge der terroristischen Vereinigung im Ausland „Islamischer Staat“ festgestellt. Die Generalstaatsanwaltschaft ordnete die vorläufige Festnahme des Beschuldigten und seine Vorführung vor den Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Koblenz zum Erlass eines Haftbefehls an. Auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz erließ die Haftrichterin des Amtsgerichts Koblenz am selben Tag Haftbefehl gegen den Beschuldigten wegen versuchten Mordes und ordnete den Vollzug der Untersuchungshaft an. Der Beschuldigte wurde daraufhin in die zuständige Justizvollzugsanstalt gebracht. Der Mann wurde zuvor von Zeugen vor Ausübung der Tat von Zeugen beobachtet. ROB
