Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt Mülheim
Max Erbar hinterlässt viele Spuren
Mülheim. Max Erbar, Ehrenamtsträger der Stadt Mülheim-Kärlich ist nach kurzer Krankheit im 92. Lebensjahr verstorben. Sein Engagement in vielen Bereichen des kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens über viele Jahrzehnte hinweg war außergewöhnlich und stets unentgeltlich.
Seine Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt Mülheim war ihm ein Herzensanliegen. Als 2. Vorsitzender des Verwaltungsrates brachte er von 1977 bis 2012 zahlreiche Bauvorhaben und Renovierungen kirchlicher Gebäude in Gang und überwachte diese auch. In seiner Verantwortung wurde der gesamte Kircheninnenraum über viele Monate neu gestaltet. Weiterhin hat er die Sanierung des damals noch kirchlichen Kindergartens „Don Bosco“ begleitet und die Sanierungen des Pfarrhauses und des Pfarrheims tatkräftig unterstützt. Auch die Anschaffung einer neuen Orgel fällt in seine Amtszeit. Besonders wichtig war ihm bei allen Baumaßnahmen, dass diese so umgesetzt wurden, dass anschließend eine praktische Nutzung möglich war und die Besucher die Orte gut nutzen konnten. Für all diese Maßnahmen schaffte er es - zusammen mit den anderen Verwaltungsratsmitgliedern - die notwendigen finanziellen Eigenleistungen der Kirchengemeinde aufzubringen. Max Erbar war sehr gut mit den heimischen Handwerks- und Industriebetrieben vernetzt und sparte dadurch so manchen Euro.
Er wohnte nicht nur nahe bei der Kirche, sie war auch für sein religiöses Leben von großer Bedeutung. Nach dem Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat 2012 stand er auch weiter den Gremien mit Rat und Tat zur Seite.
Neben der Pfarrgemeinde hat er auch viel Herzblut dem Tennisclub Mülheim-Kärlich gegeben. Als Gründungsmitglied setzte er sich auch in diesem Verein gerne ein und war auch dort immer da, wenn er gebraucht wurde und prägte damit seinen Club maßgeblich mit.
Schließlich galt sein Interesse auch der Politischen Gemeinde, vor allem den Ratssitzungen. Ein Vertreter der Zivilgemeinde drückte das mal so aus: „Max interessiert sich stets für die politischen Entscheidungen und hat diese gelobt, aber auch kritisiert. Dabei hat er nie sein freundliches, ruhiges und überlegtes Auftreten verloren. Für mich war er immer ein angenehmer kompetenter und sachlicher Gesprächspartner.“
Für seine vielen Verdienste wurde er von der Stadt Mülheim-Kärlich als erster Ehrenamtspreisträger gewürdigt. 2012 erhielt er nach dem Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat von Bischoff Ackermann auch die Dankesurkunde des Bistums Trier. Weiterhin wurde er vom Landkreis mit dem Wappenteller ausgezeichnet.
Die Pfarrei Maria Himmelfahrt Mülheim, aber auch viele andere Vereine und Gruppierungen haben Max Erbar sehr viel zu verdanken und werden sein Wirken in guter Erinnerung halten!