Rund 150 Zuschauer sahen Auftaktveranstaltung online

Mayen-Koblenz ist zur Smarten Region MYK10 gestartet

27.09.2021 - 08:46

Kreis MYK. Der Startschuss zum Projekt „Smarte Region MYK10“ im Landkreis Mayen-Koblenz ist gefallen. Das durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) geförderte Smart-Cities-Projekt hat das Ziel, in den nächsten sieben Jahren Digitalisierungsprojekte im Landkreis Mayen-Koblenz anzuschieben und umzusetzen. Hierzu wird in den kommenden 14 Monaten eine Strategie zur Umsetzung der Smarten Region erarbeitet. Landrat Dr. Alexander Saftig hatte zum digital übertragenen Auftaktforum am 23. September eingeladen, an dem rund 150 Menschen teilnahmen. Der Kreischef machte dabei deutlich, welche Bedeutung das Projekt für den Landkreis Mayen-Koblenz hat. „Wir betreiben Digitalisierung aus fester Überzeugung. Wir wissen, dass die Digitalisierung die Lebensqualität für die gut 214.000 Menschen unseres Landkreises verbessern wird. In allen Bereichen: In der Daseinsvorsorge, im Gesundheitswesen, im Bildungswesen, in der Kommunikationsinfrastruktur, im Verkehrssystem, der Energieanwendung und auch in Bezug auf Umweltanforderungen“, betonte Landrat Saftig.

Der Abend wurde über den ebenfalls frisch gestarteten Internetauftritt zum Projekt unter www.myk10.de übertragen. So hatten alle Interessierten aus dem Landkreis und darüber hinaus die Gelegenheit, die Veranstaltung online zu verfolgen und parallel über eine Chat-Funktion ihre Fragen in die Veranstaltung einzubringen.

Nach der Begrüßung durch den Landrat machte der Comedy-Redner Dr. Jens Wegemann Lust auf das Thema Digitalisierung, regte aber auch zum Nachdenken an: „Bei der Bewältigung der Digitalisierung ist jeder gefragt, jeder ist verantwortlich.“ Die neue Digitalisierungsbeauftrage des Landkreises, Sonja Gröntgen (CDO), verdeutlichte im Anschluss, wie das Projekt „Smarte Region MYK10“ in den kommenden Monaten anlaufen und Schwung aufnehmen wird. Fünf Leitprojekte stehen dabei zunächst im Fokus. Diese gehen die Themen bedarfsgerechte Mobilität, neue Arbeitsorte, regionaler Wissensaustausch, medizinische Versorgung und Bürgerbeteiligung an.

Gröntgen betonte zudem, dass das Projekt auf einer regen Beteiligung basiert. Nur wenn sich möglichst viele Bürger mit ihren Ideen und ihren Meinungen einbringen, kann es gelingen erfolgreiche und nachhaltige Projekte im Landkreis umzusetzen. Bereits am 7. Oktober startet daher ein offener Ideenwettbewerb. Gesucht sind Projektideen zur Verbesserung des Alltags der Menschen, die der Landkreis Mayen-Koblenz bereits 2022 in einem „Mitmachlabor“ umsetzen möchte. Denn eines ist klar: Smart, also intelligent, ist es, Digitalisierung da einzusetzen, wo sie den Alltag der Menschen konkret verbessert. Gemeinsam mit Landrat Dr. Saftig lädt die Digitalisierungsbeauftragte daher alle Mayen-Koblenzer herzlich ein, sich am Ideenwettbewerb zu beteiligen.

Weitere Beteiligungsmöglichkeiten wird es zudem ab diesem Winter geben. Dann werden alle Mayen-Koblenzer regelmäßig über die Projektwebseite www.myk10.de, aber auch vor Ort in den Städten und Gemeinden zu Zukunftskonferenzen und Kommunaldialogen eingeladen. Dabei soll gemeinsam diskutiert und erprobt werden, wie die digitale Zukunft des Landkreises aussehen kann.

Wohin die digitale Reise in MYK gehen könnte machte bei der Online-Auftaktveranstaltung bereits Steffen Heß, Experte des Frauenhofer Instituts für Experimentelles Software Engineering in Kaiserslautern, deutlich. Laut Heß zeichne sich eine Smarte Region dadurch aus, dass sie zum einen kleine Projekte mit Alltagsrelevanz umsetzt. Dies könne von einer digitalen Vernetzung von Mobilitätsanbietern, wie dem von ihm aufgezeigten Beispiel „Stadtnavi“ aus Herrenberg in Baden-Württemberg, über Dorfdigitallotsen bis hin zur Vermittlung von 3D-Druck für Kinder und Jugendliche gehen. Zum anderen gehe es aber auch darum, als Smarte Region immer wieder groß zu denken. Ausprobieren und Erproben stehen beim Anpacken von größeren Projekten, zum Beispiel zum autonomen Fahren, im Vordergrund.

Dass die Diskussion über die digitale Zukunft bereits begonnen hat, zeigte sich in der anschließenden Rückfragendiskussion sowie bei einem digitalen Feierabendaustausch, in der Teilnehmenden direkt ins Gespräch mit den Referenten gekommen sind. Eine Teilnehmerin wies darauf hin, dass man etwa von den baltischen Staaten viel lernen könne. Diese würden als Vorreiter bei der Digitalisierung gelten. Ein weiterer Hinweis zielte darauf ab, dass eine Smarte Region nicht nur auf Digitalisierung, sondern auch auf analoge Instrumente setzen solle. In der Diskussion wurde besonders deutlich, dass bereits zahlreiche Menschen aus Mayen-Koblenz aktiv an der digitalen Zukunft arbeiten und sich mit ihren Ideen einbringen möchten.

Wie geht es weiter im Projekt „Smarte Region MYK10“? Am 7. Oktober startet der Ideenwettbewerb, an dem Interessierte auf dem Pulse Hub unter www.myk10.de teilnehmen können. Im November eröffnet außerdem das Projektbüro in der Bahnhofstraße 22 in Andernach, in dem das Team der Smarten Region vor Ort ansprechbar sein wird. Im Winter 2021/22 folgen dann Zukunftsdialoge, deren Ergebnisse in die Strategie der Smarten Region einfließen werden.

Weitere Informationen sowie die Aufzeichnung des Auftakt-Livestreams findet man unter www.myk10.de.

hPressemitteilung

KreisverwaltungMayen-Koblenz

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Kurz vor Ostern ereignete sich im Rhein-Sieg-Kreis ein trauriger Unfall

Beim Spielen von Auto erfasst: 9-jähriges Mädchen wird schwer verletzt

Rhein-Sieg-Kreis/Siegburg. Am Mittwochnachmittag, dem 27. März, ereignete sich in Siegburg ein Verkehrsunfall, bei dem ein Kind schwer verletzt wurde. Gegen 13:55 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass auf der Hauptstraße im Ortsteil Kaldauen eine Person von einem Pkw erfasst wurde. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass offenbar drei Kinder auf dem Gehweg spielten. Als ein 9-jähriges Mädchen... mehr...

Die Polizei sucht Zeugen der Geisterfahrt

Schon wieder ein Falschfahrer auf der A 48

Weitersburg/Vallendar. Am 28.03.2024 um 18:25 Uhr gaben mehrere Verkehrsteilnehmer an, dass sich ein Auto entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung auf dem Abschnitt des „Weitersburger Bergs“ auf der Richtungsfahrbahn Dernbach befand. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
Chris80:
Ohne Worte meinerseits. (kopfschüttel) Weniger Worte dafür Taten sprechen lassen wären hier angebrachter bzgl. der Verantwortlichen. Die ganze Angelegenheit kommt einem wie ein nie endenden Aprilscherz vor. ...
Brigitte Schneider:
und wer soll darüber jetzt lachen?...
Melanie D.:
Sehr lustig ;-)...

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service