Stadtsanierung „Nordöstliche Innenstadt – Erweiterung“ schreitet voran
Mayen: Neues, barrierefreies Erscheinungsbild rund um den Mühlenturm

Mayen. Im Zuge der Stadtsanierung „Nordöstliche Innenstadt – Erweiterung“ plant die Stadt Mayen eine weitere bedeutende Ausbaumaßnahme: Das Umfeld des Mühlenturms inklusive der Bushaltestelle erhält ein neues, attraktives und barrierefreies Erscheinungsbild.
Der Bereich rund um den Mühlenturm übernimmt verschiedene Funktionen im Stadtgefüge und erstreckt sich von der Gasse Am Mühlenturm über den Habsburgring bis hin zu den Gebäuden der Marktstraße 47 und 58. Die bestehende Gestaltung wirkt derzeit durch zahlreiche Möblierungs- und Gestaltungselemente unruhig und wenig einladend. Ein zentrales Ziel der Maßnahme ist die Umgestaltung der Bushaltestelle vor der Stadtmauer im Bereich des ehemaligen ZOB-Gebäudes. Die bisherige Haltestelle entspricht nicht den Anforderungen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), was regelmäßig zu Verkehrsbeeinträchtigungen am Habsburgring führt. Mit dem barrierefreien Umbau, einem neuen Wartehäuschen und einem funktionalen Wartebereich wird hier ein zukunftsfähiger Knotenpunkt für den ÖPNV entstehen.
Zudem wird der gesamte Platz rund um den Mühlenturm neugestaltet. Die Pflasterung der Fläche, die Neuordnung der Wegeführung sowie zusätzliche Sitzgelegenheiten und Begrünung schaffen mehr Aufenthaltsqualität. Bodenleuchten setzen die angrenzende historische Stadtmauer stimmungsvoll in Szene – sowohl im Bereich der Bushaltestelle als auch rund um den Mühlenturm selbst. Auch der Verlauf der ehemaligen Stadtmauer wird, wie bereits in der Neustraße und am Entenpfuhl, in Form eines Basaltplattenbands visualisiert.
Ergänzend zur Umfeldgestaltung soll auch der gegenüberliegende Parkplatz am Mühlenturm neugestaltet werden. Die heutige Situation mit einem ungepflegten, durch Leitplanken abgetrennten Fußweg entlang des Kriegerehrenmals sowie der ungünstigen An- und Abfahrt der Stellplätze soll einer optisch ansprechenden, funktionalen Neugestaltung weichen. Im Stadtrat fand der vorgelegte Entwurf nicht die Zustimmung und die Verwaltung wurde mit der Überarbeitung beauftragt.
Die geplanten Maßnahmen sollen im Rahmen des Programms „Lebendige Zentren“ realisiert werden. Voraussetzung dafür ist die Berücksichtigung im Jahresförderantrag 2026, dem letzten Förderjahr der aktuellen Programmlaufzeit. Dies wurde kürzlich im Stadtrat beschlossen. Die Neugestaltung des Parkplatzes kann nicht über den wiederkehrenden Beitrag abgerechnet werden.
Mit dieser umfassenden Maßnahme wird nicht nur die Aufenthaltsqualität im Bereich des Mühlenturms erheblich verbessert, sondern auch ein Beitrag zur Barrierefreiheit und Aufwertung des historischen Stadtbildes geleistet.