Deutsch-Holländischer Stoff- und Tuchmarkt in Remagen lockte bereits zum 14. Mal die Freunde der eigenen Nähkreationen in die Remagener Innenstadt
Menschenscharen kamen, um sich zielsicher mit Stoffen und Nähzubehör in großer Auswahl einzudecken
Rundum gelungener Auftakt in die Open-Air-Saison in der Remagener Innenstadt mit verkaufsoffenem Sonntag und Deutsch-Holländischem Stoff- und Tuchmarkt
Remagen. Menschenscharen in der Remagener Innenstadt und parkende Autos, wo es eben so ging, das kennzeichnete die 14. Auflage des Deutsch-Holländischen Stoff- und Tuchmarktes in der Remagener Innenstadt. Zudem war der Stoff- und Tuchmarkt gleichermaßen der Startschuss in die neue Saison der Remagener Einzelhändler, denn diese luden mit dem ersten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres zum Bummeln, Schauen, Einkaufen und Genießen in die Fußgängerzone ein.
So herrschte nicht nur auf den Parkplätzen Grabenstraße und Alte Post Hochbetrieb beim Stoff- und Tuchmarkt, sondern auch in der Fußgängerzone, wo die Einzelhändler ihre Pforten für die Interessierten geöffnet hatten. Welcher Beliebtheit sich der Deutsch-Holländische Stoff- und Tuchmarkt erfreut, war deutlich an den Menschenscharen, die sich an den Ständen tummelten, erkennbar. Offensichtlich freuten sich die Menschen von nah und fern über diese Gelegenheit, sich endlich wieder mit Stoffen und Zubehör jedweder Art eindecken zu können. In diesem Jahr nicht in den Marktbereich mit eingebunden war die Josefstraße. Es waren doch, vielleicht aufgrund des Regens am Morgen, einige Stände weniger wie in den Vorjahren. Hierzu erläuterte Marktmeister Günter Balas, dass der Veranstalter eingeräumt habe, dass die Corona-Pandemie und die dadurch ausgefallenen Märkte sich auch bei dem ein oder anderen Händler bemerkbar gemacht hätten. Dennoch waren rund 40 Händler wieder mit von der Partie, jeweils mit zum Teil mehreren großflächigen Ständen. So waren die beiden Parkplätze großzügig mit Ständen bestückt und die Nähfreunde hatten wieder ihre helle Freude. Das Gebiet des Stoff- und Tuchmarktes erstreckte sich vom Parkplatz hinter der Alten Post über den großen Parkplatz an der Grabenstraße. Über die Rathauspassage, den Schmiedegang und die Josefstraße waren die Stoffliebhaber denn auch schnell in der Innenstadt, wo das Schoppen nach Lust und Laune weitergehen konnte. Und auch die Einzelhändler, die mit zahlreichen Angeboten lockten, konnten sich über regen Betrieb freuen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit für einen Rundgang durch die gesamte Remagener Innenstadt. „Die Händler des Stoff- und Tuchmarktes waren zufrieden über den guten Lauf. Wir sind stolz darauf, dass dieses Angebot an die Bevölkerung und die Gäste von außerhalb so gut gelungen ist. Die Stimmung war durchweg positiv“, zog Günter Balas ein positives Resumée. Das Einzige, was ein wenig fehlte, waren Stände, an denen sich die vielen Gäste kulinarisch ein wenig erfreuen konnten. Zwei kulinarische Stände waren kurzfristig wegen Krankheit ausgefallen. Doch hierzu lud auch die Remagener Gastronomie ein.
Den Stoff- und Tuchmarkt nutzten wahrlich Scharen von Menschen. Und trotz der vielen Menschen war genügend Raum, damit die Auslagen an Stoffen und Materialien gut zu sehen waren. Was gerade bei dem Stoff- und Tuchmarkt in Remagen auffällig ist, ist, dass viele Menschen ganz gezielt kommen, um sich mit Stoffen einzudecken. Wo gibt es auch so viel Auswahl auf einmal? Die Fans von Nadel und Faden stöberten nach Brauchbarem und lange Gesuchtem. Stoffe in Hülle und Fülle und zu recht günstigen Preisen lockten einfach. Eine kaum mehr überschaubare Vielfalt an Stoffen, die jeden Handarbeits- und Nähfreund begeisterten, gab es zu ergattern. Ob Kleider-, Kinder-, Gardinen-, Möbel- oder Dekostoffe, ob Samt oder Seide, ob Leinenstoffe, tummelten sich an den Ständen, und so mancher wusste genau, was er wollte: Stoff für Kostüme in der Karnevalssession, Stoffe zur Dekoration der Außenbestuhlung auf der Terrasse oder im Garten, Markisenstoffe für den Balkon, Stoff für die schon lange gewünschten neuen Gardinen, oder auch Stoffe für ein neues Kleid oder einen neuen Rock. Ob für Schürzen oder Anzüge, ob für Tischdecken oder Kleidung, es gab einfach alles an Stoffen, was man sich vorstellen kann. Ob Stoff für eine Tunika oder Vorhänge, das Angebot war einfach überwältigend. In diesem Jahr wieder mit dabei auch vielen Jerseystoffe, die sich offenbar großer Beliebtheit erfreuen. Da kam selbst derjenige auf Ideen, der nicht selber näht, sondern nähen lässt. Vieles an Musterkleidungsstücken konnte bewundert werden, so dass die Ideen wie von selbst kamen. Und sogar die Strickbündchen für die Kleidung gab es in allen Farben, handgenähte Kinderkleidung, Schnittmuster, Stoffe für Unikattaschen, alles was das Hobbyschneiderinnenherz begehrt, war einfach da und wartete nur darauf, den Besitzer zu wechseln. Viele Stände hatten auch Stoffreste zu Dumpingpreisen. Für denjenigen, der nur wenig Stoff brauchte, ein absolutes Schnäppchen. Und viele, die kamen, wussten sehr genau, was sie brauchten und suchten ganz speziell. Zum Teil waren die Gäste sogar schon mit eigenen Taschen für den Einkauf angereist. Reger Betrieb herrschte auch bei den Nähutensilien. Die gab es wirklich in riesiger Auswahl. Ob Knöpfe, oder Garne, Nadeln, Nähseide oder Reißverschlüsse in unglaublich vielen Varianten, Litze zum Verschönern von Kleidung oder Uniformen, Bänder und vieles, vieles mehr, ergänzten das enorme Stoffangebot perfekt.
Die nächste Open-Air-Veranstaltung wird in Remagen ein Trödelmarkt am 30. April an der Rheinpromenade sein und dann der heißgeliebte LebensKunstmarkt am 17. und 18. Juni. Die Planungen für den Lebenskunstmarkt laufen bereits. Im Juli lädt die Stadt dann am 23. und 30. Juli zum traditionellen Jakobsmarkt ein.
AB
Auch in der Fußgängerzone und den Geschäften herrscht zum verkaufsoffenen Sonntag Hochbetrieb.
Menschenscharen kamen, um sich zielsicher mit Stoffen und Nähzubehör in großer Auswahl einzudecken.
Stoffe verschiedenster Art wurden präsentiert.
Die Gäste schauten ganz gezielt.
