Prinzessin Ingrid führt die Ahrweiler Narren durch eine besondere Session

Mit Herz und Mut durch die fünfte Jahreszeit

Mit Herz und Mut durch die fünfte Jahreszeit

Gut gelauntes Damen-Paar: Prinzessin Ingrid (l.) mit ihrer Adjutantin Dagmar. Foto: ROB

Mit Herz und Mut durch die fünfte Jahreszeit

Ingrid Derra mit den Kleinen Funken inklusive Trainerin und Betreuerin beim letzten Training vor Weihnachten. Foto:privat

Mit Herz und Mut durch die fünfte Jahreszeit

Ingrid Derra unterstützt die Tanzgruppen gerne - so wie hier bei den Mittleren Funken. Foto: privat

Mit Herz und Mut durch die fünfte Jahreszeit

Hier war die Prinzessin bei der Stadtgarde Weiß-Rot zu Gast - bei Minustemperaturen im Zelt an der Ahr. Foto: privat

Mit Herz und Mut durch die fünfte Jahreszeit

Das Motiv der Herzlichkeit findet sich auch bei den Orden wieder. Foto:ROB

Ahrweiler. Wenn Ingrid Derra vom Karneval spricht, leuchten ihre Augen, denn und die jecke Jahreszeit liegt ihr einfach am Herzen. So sehr, dass viele Menschen aus Ahrweiler sie derzeit auch als Ingrid I. kennen. Denn I. Derra steht in dieser Session als Prinzessin an der Spitze der Ahrweiler Narrenschar. Ein Glück, dass sie diesen Job nicht vollständig alleine macht, steht mit Dagmar Platz nicht nur eine erfahrene Karnevalistin als Adjutantin an ihrer Seite sondern auch eine gute Freundin, die sie mit Rat und Tat unterstützt. Hinzu kommen die vielen Ehrenamtler der großen, jecken Mannschaft der Ahrweiler Karnevals-Gesellschaft rund um AKG-Chef Udo Willerscheid und dem engagierten Vorstandsteam. Und dann ist da ja noch die Familie, die der aktuellen Tollität den Rücken freihält.

Eine besondere Session

Dabei ist jedem bekannt, dass diese Session in Ahrweiler etwas Besonderes ist: Die Auswirkungen der Flut sind immer noch präsent und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Aber gerade jetzt ist der Tollität auch enorm wichtig, Frohsinn zu verbreiten. „Es ist einfach wichtig, dass es weiter geht“, gibt sich Ingrid Derra motiviert und positiv. Und zum „Weitergehen“ gehören eben auch das Feiern dazu und ein vitales Brauchtumsleben. Genau das möchte Ingrid Derra. Wichtig ist ihr dabei, einen bodenständigen Karneval zu feiern, ohne viel aufgeblasenen Schnickschnack, aber dafür mit umso mehr Herzlichkeit. Entsprechend gestaltet sind auch ihre persönlichen Sessionsorden, die mit Herz, Stadtwappen und Narrenkappe daherkommen. Ein kleines Detail am Orden ist besonders schön: Ganz winzig, und nur mit gesunden Augen oder einer guten Brille zu erkennen, steht dort: Daggi. Prinzessin Ingrid war es wichtig, ihrer Adjutantin dieses kleine Denkmal zu setzen. Ob sie den Job überhaupt machen wollte, klärte sich in nur einem Telefonat. „Es war mir eine riesengroße Ehre, als ich gefragt wurde““, blickt Dagmar Platz zurück.

Auch Ingrids Werdegang bis zum höchsten Amt der Ahrweiler Narrenschar war eher ungewöhnlich. Bei der Sessionseröffnung aller Karnevalisten Bad Neuenahr-Ahrweilers in Heimersheim, kam im November Ingrid Derra die Idee „wie ein Blitzschlag“. Udo Willerscheid, Vorsitzender der AKG, war sofort Feuer und Flamme für die neue Prinzessin, denn die Position war bis dato vakant und Ingrid in Ahrweiler bekannt. Aktiv war Ingrid Derra aber schon immer - seit 36 Jahren im Karneval - und sie arbeitet beispielsweise als bei der Karnevalsgesellschaft als Senats-Geschäftsführerin und Chronistin mit.

Vorfreude auf Rosenmontag

Ein bisheriger Höhepunkt ihrer Amtzeit war natürlich die Proklamation im Rahmen einer sehr sehenswerten Sitzung im Helmut-Gies-Bürgerzentrum. Aber der wichtigste Tag im Narrenkalender von Ahrweiler kommt ja erst noch. „Am meisten freue ich mich auf den Rosenmontagszug“, sagt sie voller Vorfreude. Es sei dabei auch nicht wichtig, ob der Zug eher groß oder doch etwas kleiner als üblich wird. Wichtig ist, dass der Frohsinn regiert. Und warum sie den Karneval in ihrem Ahrweiler so liebt, ist für Prinzessin Ingrid sowieso klar: „Von Null auf Hundert, mit Herz und Mut - Ahrweiler tut einfach gut.“