Hochschule Koblenz - RheinAhrCampus Remagen

Nach Remagen und zurück

Nach Remagen und zurück

Dr. Rashimah Rajah mit ihrer Nachfolgerin Selsela Arya und Dr. Laurent Borgmann, Leiter des Bereichs Sprachen/Internationales. Foto: RheinAhrCampus

02.03.2021 - 10:46

Remagen. Wer in Remagen von Singapur träumt, denkt an eine Millionen-Metropole, eine beeindruckende Skyline bei Nacht und den Zauber von fernen asiatischen Ländern. Wer hätte gedacht, dass man in Singapur auch von Remagen träumt?

Aber von Anfang an: Der RheinAhrCampus in Remagen ist schon seit vielen Jahren ein beliebtes Ziel von Austauschstudierenden und Gastdozenten zahlreicher internationaler Partnerhochschulen. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, dass auch Hochschulpersonal aus dem Ausland auf den international aktiven Campus aufmerksam wurde und sich für die Mitarbeit im Bereich Sprachen/Internationales interessierte. Gerne erinnert sich der Leiter des Bereichs, Dr. Laurent Borgmann an die erste Kontaktaufnahme von Frau Dr. Rashimah Rajah zurück: „Eine Bewerbung aus dem fernen Singapur traf ein, das Bewerbungsgespräch wurde per Videoschalte erfolgreich geführt - was seinerzeit überhaupt noch nicht so selbstverständlich war. Und dann ging alles ganz schnell: Koffer wurden gepackt, Papiere wurden hin- und hergeschickt und von 2014 bis 2019 verlegte Dr. Rashimah Rajah ihren Lebensschwerpunkt ins Rheintal, um maßgeblich an der Internationalisierung des RheinAhrCampus der HS Koblenz mit zu arbeiten.“

Ein Hauptschwerpunkt war die Arbeit mit internationalen Studierenden, die es aus Australien, Aserbaidschan, Brasilien, Georgien, Indien, Kanada und den USA nach Remagen zog. Dabei galt es, Strukturen zu finden, ihre wissenschaftliche Tätigkeit effizient mit den Betreuungsvorgängen zu verzahnen. Schon nach kurzer Zeit gab sie englischsprachige Fachveranstaltungen. Gleichzeitig betreute sie zahlreiche Projekte wie etwa „30 Jahre ERASMUS“, das Seminar „Managing Cultural Diversity“ und in Zusammenarbeit mit regionalen Schulen das Begegnungsprojekt „Europa macht Schule“ oder den „Rhine Clean-up“, bei dem Dr. Rajah mit internationalen Studierenden mithalf, containerweise Unrat aus dem Rhein zu bergen. Ihre Lehraufenthalte an den nordamerikanischen Partnerhochschulen in South Carolina (USA) und der kanadischen Provinz Ontario trugen dazu bei, die Dozentenmobilität von den Partnerhochschulen ins Rheinland zu beleben.

Nach fünf Jahren im Rheinland kehrte Dr. Rajah 2019 in ihre Heimat Singapur zurück. Zunächst arbeitete sie für ein Jahr als Organisationspsychologin in einer Unternehmensberatung, dann erhielt die hochqualifizierte Akademikerin den ersehnten Ruf an die renommierte National University of Singapore. Dort gibt sie in der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Vorlesungen wie „Wohlbefinden am Arbeitsplatz“ und „Führung in Zeiten der Unsicherheit“ - Themen, denen während der COVID-19 Pandemie besondere Bedeutung zukommt. Auf die Jahre in Remagen blickt Frau Dr. Rajah gern zurück: „Meine Arbeit am RheinAhrCampus, war für mich wie eine Fortbildung. Die Campus-Kultur ermöglicht eine perfekte Mischung von Leistung und Privatleben - ich hatte sehr viele Freiheiten und viel Vertrauen von den Arbeitgebern, was mich beflügelt hat, sehr viel Einsatz für die Hochschule zu zeigen. Ich wurde sehr unterstützt, mich professionell zu entwickeln durch Workshops, Konferenzen, und natürlich durch die Lehrmobilitäten in den USA und Kanada. Mir fiel es dementsprechend schwer, solch einen idealen Lern- und Arbeitsort zu verlassen, aber die Hoffnung ist, dass ich irgendwann an den RheinAhrCampus zurückkehre.“

Und was haben Remagen und Singapur nun gemeinsam? Eine quirlige Metropole ist Remagen vielleicht nicht, aber ganz sicher ein ebenso lebenswerter Ort zum Arbeiten und Wohlfühlen, an den es nicht nur Frau Dr. Rajah immer wieder zurückzieht. Für den Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gratuliert das gesamte Team von Sprachen/Internationales aufs Herzlichste zu Dr. Rajahs bedeutendem Karriereschritt zur Dozentin an der University of Singapore.

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