Neue Buslinien vom Ahrtal nach Blankenheim und Bad Münstereifel
Kreis Ahrweiler. Am 1. August geht im Kreis Ahrweiler das neue „Linienbündel Hocheifel“ mit 14 neuen Buslinien an den Start. Drei dieser Buslinien verkehren „grenzüberschreitend“ auch in den Kreis Euskirchen. „Das ist ein tolles Angebot sowohl für die Bürgerinnen und Bürger wie auch für unsere Gäste“, sagte der Euskirchener Landrat Markus Ramers bei der Vorstellung des Projektes. Besonders freue er sich, dass damit kreis- und bundeslandübergreifend Busverbindungen realisiert werden.
„Unsere Mobilitätsangebote müssen sich an der Lebenswirklichkeit der Menschen orientieren. Grenzen zwischen Kreisen oder Bundesländern dürfen da keine Rolle spielen.“ Die Ahrweiler Landrätin Cornelia Weigand schlug in die gleiche Kerbe und betonte den verbindenden Charakter der Buslinien, die zwischen dem Ahrtal und Blankenheim sowie Bad Münstereifel fahren. Mit dem neuen Angebot an Rad- und Wanderbussen könnten Ausflüge ganz individuell geplant und die Rad- und Wandertouren entlang der Strecken genossen werden. Landrätin Weigand: „Durch das Linienbündel Hocheifel können wir Kundinnen und Kunden attraktive Fahrrouten anbieten. Die insgesamt 14 Buslinien, finanziert durch den Kreis Ahrweiler, stellen vorrangig die Schülerbeförderung sicher, bieten aber auch Fahrten für unsere Bürgerinnen und Bürger sowie für Touristinnen und Touristen.“ Die neuen Buslinien werden vom Verkehrsbetrieb Rhein-Eifel-Mosel GmbH (VREM) betrieben. Fast die Hälfte der Neufahrzeuge werden emissionsfrei unterwegs sein: Elf der 25 Busse werden elektrisch angetrieben. Das Free-WiFi ermöglicht die digitale Planung von Touren auch unterwegs. Außerdem sind alle Sitzplätze mit USB-Steckdosen zum Aufladen der Handys ausgestattet. Der Kreis Ahrweiler finanziert das gesamte „Linienbündel Hocheifel“ mit 8,5 Mio. Euro/Jahr, also auch die Fahrten auf dem Gebiet des Kreises Euskirchen. Im Gegenzug übernimmt der Kreis Euskirchen die vollständige Finanzierung der Linie 822 (Schülerverkehr Richtung Wershofen), der bislang anteilig vom Kreis Ahrweiler finanziert wurde.
Pressemitteilung
Kreis Euskirchen
Ich sehe, wie immer mehr Steuergeld offen und versteckt in den ÖPNV gepumpt wird. Ich sehe, dass sich da aber unterm Strich rein gar nichts nennenswert verbessert, manchmal direkt im Gegenteil. Und ich sehe auf vielen kleinen Dörfern in den Fahrplan an der Haltestelle, da ist tlw. übers Wochenende überhaupt keine Verbindung in Nachbarorte mehr gegeben, geschweige denn in die kleinen und großen Städte, die man mit dem bösen Auto in 10-20min erreichen kann. Aber mitfinanzieren dürfen die Landbewohner das alles natürlich. Der grüne Stadtbewohner, der alle 10min mit dem Bus zu den 1km entfernten Geschäften fahren will, will ja sein Ticket nicht alleine bezahlen müssen. Und nun kann er auch seine Radtouren mit dem Bus machen. Platz genug darin ist ja, ist die Nutzung regelmäßig doch sehr verhalten.
Wo sind die Fahrgäste?
Die Beförderung der Pedaleure durch Fahrradanhänger hinter großen Bussen, macht ha Sinn, wenn ein entsprechender Bedarf besteht. Seit einer Woche läuft die Linie, doch sehe ich kaum Nutzer. Gron geschätzt, wird der Dienst maximal zu 5% in Anspruch genommen. Dafür wurden in Ahrbrück 10 Parkplätze einfach zur Bushaltestelle gekanzelt. Zudem ist der Bahnhofplatz mit noch mehr Buslinien zum verkehrstechnischen Desaster geworden. Mal sehen was noch kommt, vielleicht eine Bahnschranke für ausfahrende Busse?