Allgemeine Berichte | 31.03.2025

Im ersten Schritt ziehen die aktuell 60 Bewohner aus der Turnhalle in Niederbieber nach Block

Neue Flüchtlingsunterkunft geht in Betrieb

16 Quadratmeter pro Zweier-Wohncontainer

Ein Zweier-Wohncontainer.  Fotos: Ulf Steffenfauseweh

Neuwied. Die neue Flüchtlingsunterkunft in Block wird zum 31. März in Betrieb genommen. Im ersten Schritt ziehen dann die rund 60 Menschen ein, die derzeit noch in der seit drei Jahren provisorisch genutzten Turnhalle von Niederbieber untergebracht sind. Geplant ist, das Containerdorf in den kommenden Monaten für Flüchtlingen zu nutzen, die der Stadt Neuwied über die Kreisverwaltung zugewiesen werden. Die neue Unterkunft hat dafür eine Maximalkapazität von 264 Personen. Zum Vergleich: Das 2020 wieder abgebaute „Camp“ war mit 750 Plätzen fast dreimal so groß.

Der Betrieb der Unterkunft ist zunächst auf drei Jahre ausgerichtet, mit der Option einer Verlängerung um weitere zwei Jahre. Primäres Ziel der Stadt Neuwied bleibt es, Menschen – vor allem Familien – dezentral in Wohnungen unterzubringen. Aufgrund des starken Zustroms in den vergangenen drei Jahren - vor allem seit dem russischen Überfall auf die Ukraine -, ist die Lage auf dem heimischen Wohnungsmarkt jedoch so angespannt, dass dies nur noch begrenzt gelingt.

Die Leitung der Flüchtlingsunterkunft und die soziale Betreuung ihrer Bewohner liegt in den Händen des DRK Kreisverbandes Neuwied. Die Stadt Neuwied hat für die Schnittstelle zwischen Verwaltung und Unterkunft mit Melanie Hofmann eine Koordinatorin ernannt. Für kleinere Instandsetzungs- oder Montagearbeiten zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes gibt es einen Hausmeisterservice. Ein Reinigungsunternehmen vor Ort, die Bewohner sind für ihre Wohncontainer aber selbst verantwortlich und haben auch Sorge dafür zu tragen, dass die gemeinsam genutzten Räumlichkeiten sauber gehalten werden.

Der Zugang zur Unterkunft ist nur Bewohnern und Mitarbeitern gestattet. Security ist rund um die Uhr vor Ort. Für Kontakte mit externen Personen gibt es außerhalb der eigentlichen Unterkunft eine gesonderte „Begegnungsstätte“, die vor allem für Integrationsangebote gedacht ist.

Die Flüchtlingsunterkunft selbst ist in drei identische Anlagen aufgeteilt. Auf zwei Geschossen bilden jeweils 44 doppelt zu belegende Wohncontainer eine solche Einheit. Hinzu kommen jeweils zentral gelegen zwei größere Gemeinschaftsräume mit Fernseher sowie Küchen-, Wasch- und Sanitäreinrichtungen. Diese sind – anders als früher im „Camp“ – zu erreichen, ohne dass die Menschen „nach draußen“ müssen. Für ihre Verpflegung sorgen die Bewohner selbst.

Die einzelnen Wohncontainer sind rund 16 Quadratmeter groß und ausgestattet mit Bett, Schrank, Tisch, Stuhl, Kühlschrank sowie einem „Starterkit“ mit Geschirr, Bettzeug, Handtuch, Topf und Pfanne.

Pressemitteilung

Stadtverwaltung Neuwied

Der Küchencontainer.

Der Küchencontainer.

Ein Zweier-Wohncontainer. Fotos: Ulf Steffenfauseweh

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