Landessportbund freut sich über mehr als 110 Freiwillige in Sportvereinen und -verbänden

Neuer Rekord beim Freiwilligendienst

20.09.2019 - 10:33

Rheinland-Pfalz. Eine neue Rekordzahl vermeldet der Landessportbund (LSB) Rheinland-Pfalz: Erstmals sind mehr als 110 Freiwillige in Sportvereinen und Sportverbänden in Rheinland-Pfalz tätig. Das bedeutet zugleich, dass der LSB über 90 Vereine in diesem Bereich fördert und unterstützt. „Zusätzlich haben wir mehr als 160 Freiwillige im Sport an Ganztagsschulen in Rheinland-Pfalz“, macht Martin Hämmerle, beim LSB Gesamtkoordinator „Freiwilligendienste im Sport“, deutlich. „Trotz generell rückläufiger Zahlen insgesamt können wir im Sport in RLP in den vergangenen Jahren einen kontinuierlichen Anstieg verzeichnen.“

Laut Hämmerle dürfte es in den nächsten Jahren allerdings schwer werden, allen Bewerbern einen Platz im Freiwilligendienst im Sport bereit zu stellen, „da der Bundeshaushalt von Ministerin Franziska Giffey den finanziellen Aufwuchs der Mittel der vergangenen zwei Jahre nicht mehr berücksichtigt und wir daher ab September 2020 mit weniger Geld auskommen müssen“. Angesichts des von der Jugendministerin im Dezember 2018 vorgestellten Konzepts für ein Jugendfreiwilligenjahr, das den Bund ungefähr eine Milliarde Euro gekostet hätte, fordere man „mindestens die Verstetigung der bereits aufgestockten Mittel“. Denn, so Hämmerle: „Alles andere wäre unglaubwürdig.“

Insgesamt leisten in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr 270 Jugendliche und junge Erwachsene einen Freiwilligendienst im Sport. Als Einsatzstellen bieten Sportvereine und -verbände sowie Ganztagsschulen den Schulabgängern die Möglichkeit, praktische und berufliche Erfahrungen zu sammeln. Zusätzlich erhalten die jungen Leute Einblicke in die Berufsfelder Sport, Lehramt oder Pädagogik. Dabei reichen die vielfältigen Tätigkeiten von der Unterstützung in der sportlichen Betreuung von Kindern und Jugendlichen als Übungsleiter über die Durchführung von Kooperationen mit Schulen/Vereinen und Kindergärten bis hin zu Projektarbeit und Geschäftsstellentätigkeit in der Einsatzstelle.

Ein Freiwilligendienst im Sport dauert in der Regel zwölf Monate. Jeder Jugendliche erhält 350 Euro Taschengeld im Monat – inklusive aller Sozialversicherungsleistungen. Es werden 25 Seminartage mit anderen Freiwilligen im Sport absolviert, bei denen eine Übungsleiter-Lizenz erworben wird. Zusätzlich wird der Freiwilligendienst als Wartezeit auf einen Studienplatz angerechnet, Kindergeld sowie Waisenrente laufen weiter. Die LSB-Sportjugend startete 2005 mit 71 Freiwilligen. Mittlerweile nutzen jährlich rund 270 junge Erwachsene das Angebot, das Engagement im Sport und persönliche Orientierung perfekt verbindet.

Weitere Infos beim LSB, Martin Hämmerle, Tel. (0 61 31) 28 14-311, E-Mail: haemmerle@sportjugend.de sowie unter www.sportjugend.de. Pressemitteilung

Landessportbund Rheinland-Pfalz

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