Allgemeine Berichte | 13.10.2025

Neues Einsatzfahrzeug für die Feuerwehr Kesseling

Pfarrer Robert Görres (2. v. li.) von der Pfarreiengemeinschaft Altenahr segnete das neue Feuerwehrfahrzeug für die Ortsgemeinde Kesseling im kleinen feierlichen Rahmen ein. Dominik Gieler (re.), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, Thorsten Schmitz (Mitte), Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kesseling, Dirk Riske (2. v. re), stellvertretender Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenahr und Sascha Bauer (re.), stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kesseling bedankten sich für den erhaltenen Segen.  Foto:Silke Meurer / VG Altenahr

Kesseling / VG Altenahr. Über ein neues Einsatzfahrzeug freut sich die Kameradschaft der Freiwilligen Feuerwehr Kesseling um Wehrführer Thorsten Schmitz und dessen Stellvertreter Sascha Bauer. Im Anschluss der heiligen Abendmesse am vergangenen Samstag wurde das neue Löschfahrzeug Getreu dem Motto der Feuerwehren „Gott zur Ehr‘ – dem Nächsten zur Wehr“ feierlich durch Pfarrer Robert Görres von der Pfarreiengemeinschaft Altenahr gesegnet.

Die Besucher nutzten die Möglichkeit sich über das neue Einsatzfahrzeug, dessen Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten, aus erster Hand bei ihrer Feuerwehr zu informieren. Das nun in Kesseling in Dienst gestellte „Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W)“ ist Bestandteil einer im vorigen Jahr eingeleiteten Beschaffungsstrategie für die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr. Insgesamt wurden drei baugleiche Fahrzeuge zu verschiedenen Auslieferungsterminen bestellt. Zudem steht die Lieferung drei weiterer baugleicher Fahrzeuge noch aus. Die Vereinheitlichung dieses Fahrzeugtyps hat insbesondere im Einsatz den Vorteil, dass auch Kräfte umliegender Wehren das Fahrzeug kennen und die technische Ausstattung situativ fachgerecht bedienen können. Wie bereits das im Vorjahr in Dienst gestellte TSF-W in Heckenbach ist auch dieses Fahrzeug auf einem Iveco-Fahrgestell aufgebaut, ausgestattet mit einem 210 PS-Motor, Automatikgetriebe und einer Differenzialsperre an der Hinterachse, welche den Einsatz im unwegsamen Gelände bedingt ermöglicht.

Das Fahrzeug besitzt eine Rückwarneinrichtung um den nachfolgenden Verkehr zu warnen sowie einen für die feuerwehrtechnischen Zwecke spezifischen Aufbau der Firma Brandschutztechnik Görlitz. Dort untergebracht sind neben der feuerwehrtechnischen Beladung auch Materialien zur technischen Hilfeleistung im kleinen Umfang sowie Materialien für Einsätze nach Sturmschäden, Hochwasser und Starkregenereignissen. Eine Umfeldbeleuchtung und ein integrierter fernbedienbarer Lichtmast mit 4,6 m Ausfahrlänge erleichtert den Einsatzkräften das schnelle Ausleuchten der Einsatzstelle bei Dunkelheit, was zum einen in der Erstphase weniger Kräfte zum Herstellen der Ausleuchtung bindet und zudem eine schnellere Sicherheit in der Dunkelheit für die Einsatzkräfte mit sich bringt.

Für die Brandbekämpfung stehen ein 750 Liter Löschwassertank und eine moderne, leistungsfähige Tragkraftspritze Hydrofighter der Firma Johstadt zur Verfügung. Ergänzt wird die Ausstattung durch vier Atemschutzgeräte, beispielweise für einen direkten eigenständigen Innenangriff sowie weiteren speziellen Materialien wie eine Wärmebildkamera. Ein als ausziehbarer Schlitten gestaltetes Hygieneboard zur einfachen Dekontamination und Reinigung besonders verschmutzter Einsatzkräfte und Ausrüstung während und nach dem Einsatz wurde ebenfalls berücksichtigt.

Mit einem zulässigen Fahrzeug-Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen ist gewährleistet, dass das TSF-W von möglichst vielen Einsatzkräften mit dem sogenannten „Feuerwehrführerschein“ - nach Teilnahme an einer entsprechenden Kraftfahrerausbildung durch einen Fahrschullehrer mit anschließender Prüfungsfahrt - gefahren werden kann. In der Freiwilligen Feuerwehr Kesseling haben erst kürzlich drei Feuerwehrfrauen erfolgreich an dieser Kraftfahrer-Zusatzausbildung teilgenommen. Weitere Kameraden sind derzeit dabei, den Führerschein Klasse C (LKW-Führerschein) zu absolvieren, um zukünftig auch größere Fahrzeuge wie ein am Standort Kesseling angedachtes Tanklöschfahrzeug für den Bereich Wald- und Vegetationsbrände in den Einsatz bringen zu können.

Die Beschaffungskosten für das Fahrgestell inklusive des spezifischen feuerwehrtechnischen Aufbaus des TSF-W belaufen sich auf rund 135.000 Euro. Weitere 30.000 Euro kommen für die neue materielle Ausrüstung hinzu. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die Beschaffungskosten mit einem Zuschuss in Höhe von 41.000 Euro.

„Die Feuerwehr eine notwendige Versicherungspolice für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Jeder investierte Cent in unsere Feuerwehren ist eine Investition in die Sicherheit der Bevölkerung. Unsere Feuerwehren sind tief in den Ortsgemeinschaften verwurzelt und gliedern sich etwa mit der Organisation von St. Martinszügen oder anderen Veranstaltungen perfekt in die Gemeinschaft ein. Dafür bin ich all unseren Feuerwehrfrauen und –Männern sehr dankbar“, sagt Bürgermeister Dominik Gieler.

Der stellvertretende Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr, Dirk Riske, richtet dankende Worte an die Verbandsgemeinde: „Am letzten Wochenende im September, dem landesweiten Übungstag in Rheinland-Pfalz, haben wir mit dem Verwaltungsstab der Verbandsgemeinde eine gemeinsame Übungslage bewältigt. Um solche Lagen in der Realität abarbeiten zu können, ist eine Ausstattung auf dem Stand der Technik eine unabdingbare Voraussetzung. Für die Umsetzung seitens Verwaltung und Verbandsgemeinderat und die damit verbundene Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit sind wir sehr dankbar.“

„Primäres Einsatzgebiet des neuen TSF-W ist die weitläufige Gemeinde Kesseling mit ihren Ortsteilen Kesseling, Staffel und Weidenbach inkl. einem großen Anteil an Waldfläche, was im Gesamten eine Größe von rund 31 Quadratkilometer ausmacht. Durch die Ausrückegemeinschaft und gute Zusammenarbeit mit der Einheit Staffel sowie den benachbarten Wehren wie der Stützpunktwehr Ahrbrück werden die in dem Einsatzgebiet anfallenden Einsätzen abgearbeitet. Das neue TSF-W bildet hierbei einen weiteren Baustein für diese gute Zusammenarbeit“, sagt der Wehrführer Thorsten Schmitz und richtet deswegen ebenfalls seinen Dank an den Verbandsbürgermeister Dominik Gieler für die Investition in das neue Fahrzeug, aber auch der im Bau befindlichen neuen Unterkunft am Standort Kesseling. Einen weiteren Dank richtet er an die Gemeinde Kesseling mit ihrem Bürgermeister Guido Schmitz und den Bewohnern für die Unterstützung der Feuerwehr in der Gemeinde.

Pfarrer Robert Görres (2. v. li.) von der Pfarreiengemeinschaft Altenahr segnete das neue Feuerwehrfahrzeug für die Ortsgemeinde Kesseling im kleinen feierlichen Rahmen ein. Dominik Gieler (re.), Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, Thorsten Schmitz (Mitte), Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kesseling, Dirk Riske (2. v. re), stellvertretender Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenahr und Sascha Bauer (re.), stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kesseling bedankten sich für den erhaltenen Segen. Foto:Silke Meurer / VG Altenahr

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