Allgemeine Berichte | 08.05.2024

RKK-Vorstand kritisiert Gema-Gebühren

„Nicht nur Erhöhung, sondern teilweise eine Explosion“

Präsident Hans Mayer weist ausdrücklich auf die vielen sorgenvollen Äußerungen der RKK-Mitgliedsvereine zum Thema Gema hin. Foto: Rheinische Karnevals-Korporationen e.V.

Region. Die Musik ist ein unverzichtbarer Bestandteil auf nahezu allen karnevalistischen Veranstaltungen. Sie gehört genauso wie die Schlachtrufe Helau und Alaaf zur fünften Jahreszeit. Eine Karnevalsveranstaltung ohne Musik? Absolut undenkbar.

„Es ist ein Thema, das praktisch jeden unserer Mitgliedsvereine betrifft. Und es ist ein Thema, das derzeit für enorm große Verärgerung und Empörung sorgt“, berichtet Hans Mayer, Präsident der Rheinischen Karnevals-Korporationen. Der bundesweit tätige Dachverband, dem über 1.111 Vereine angehören, führte unlängst eine zweitätige Klausurtagung durch. Schon im Vorfeld der Veranstaltung hatte der Verband unzählige Hinweise über die teils drastisch gestiegenen GEMA-Gebühren erhalten. Doch die Situation wird immer schlimmer: Viele Vereine sagen nun bereits für die neue Session geplante Veranstaltungen ab. Sie können die Gebühren sich einfach nicht mehr leisten. „Das muss den Verantwortlichen doch zu denken geben!“, so der empörte RKK-Präsident. Der RKK-Vorstand fordert die GEMA auf, das Tarifwerk und die Vergütungssätze dringend und zeitnah zu überarbeiten. Ehrenamtliches Engagement werde durch nicht nachvollziehbare Erhöhungen kaputt gemacht. Hierunter würden nicht nur die Vereine, sondern in erster Linie natürlich die Besucherinnen und Besucher leiden.

„Wir reden hier nicht mehr über moderate Anhebungen, die man vielleicht mit allgemein steigenden Preisen begründen könnte - wenngleich man den kulturellen Bereich eigentlich eher unterstützen sollte, als durch zusätzliche Belastungen zu erschweren. In den Vereinen wird vielerorts nicht mehr von Erhöhungen, sondern von Kosten-Explosionen gesprochen“, so Hans Mayer. Das Problem betreffe nicht nur Karnevalsvereine, sondern nahezu den gesamten kulturellen Bereich. Selbst Gemeinden und Städte klagen über die zusätzlichen Belastungen. So ist zum Beispiel bekannt, dass die Veranstalter des Bad Dürkheimer Wurstmarktes eine im Vergleich zum Vorjahr erheblich höhere Rechnung haben. Die Stadt Landau habe mit ihrem jährlichen Maimarkt eine ähnliche Erfahrung machen müssen.

Die GEMA hat mitgeteilt, trotz der heftigen Kritik und des medialen Echos an ihren Tarifen festhalten zu wollen. „Das kann nicht sein. Hier muss ein Aufschrei durch die Gesellschaft gehen“, so Hans Mayer. Er sieht auch die Politik in der Verantwortung, sich mit dem Thema zu beschäftigen. „In Sonntags-Reden wird immer wieder betont, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement ist. Doch besonders bei den Karnevalsvereinen hat sich in der jüngsten Vergangenheit an mehreren Beispielen gezeigt, dass den Verantwortlichen immer mehr und immer größere Hürden in den Weg gelegt werden“, betont der Präsident des RKK.

Pressemitteilung RKK

Präsident Hans Mayer weist ausdrücklich auf die vielen sorgenvollen Äußerungen der RKK-Mitgliedsvereine zum Thema Gema hin. Foto: Rheinische Karnevals-Korporationen e.V.

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