„OKUJA“ setzt erneut Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

„One Billion Rising“ in der Kreisstadt

„One Billion Rising“ in der Kreisstadt

Die Kinder und Jugendlichen hatten kreative Transparente zu „One Billion Rising“ hergestellt.Foto: DU

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Auch in der heutigen, als weitestgehend aufgeklärt und fortschrittlich geltenden Zeit, ist Gewalt gegen Mädchen und Frauen noch immer ein akutes Thema. Und zwar nicht „nur“ irgendwo in weiter Ferne, sondern im wahrsten Sinne des Wortes auch vor der eigenen Haustüre. Laut einer UN-Statistik werden weltweit rund eine Milliarde Frauen in ihrem Leben Opfer von schwerer Körperverletzung oder Vergewaltigung. Eben jene Zahl nahm sich die New Yorker Künstlerin Eve Ensler zum Anlass, um 2012 die „One Billion Rising“-Kampagne (englisch für „eine Milliarde erhebt sich“) ins Leben zu rufen. Die Kampagne entwickelte sich zu einer der größten ihrer Art mit tausenden Events in über 190 Ländern. Bereits zum zweiten Mal engagierte sich jetzt auch die Offene Kinder und Jugendarbeit (OKUJA) der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler im Rahmen von „One Billion Rising“ gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Freude und positive Energie

Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr war auch diesmal der Platz an der Linde wieder Schauplatz der Aktion. Neben einem Infostand und der Möglichkeit von informativen Gesprächen, war mit Rita Gilles auch die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Ahrweiler vor Ort. Zahlreiche kreative, von den Kindern- und Jugendlichen gestaltete Plakate waren rund um den Platz ebenso zu sehen, wie entsprechende Messages als „Straßenmalerei“. Um ein weiteres optisches Zeichen zu setzen, war die Tanzgruppe „Step Up Dance Club“ nach dem Motto „Gemeinsam tanzen gegen Gewalt an Frauen“ aktiv. „Wir führen die Tanzaktion mit großer Freude und viel positiver Energie durch - jede(r) ist herzlich willkommen“, so Sara Wessel, Annette Gies und Melissa Bach von der OKUJA.