Allgemeine Berichte | 06.08.2019

Eifelverein Sinzig unterwegs auf dem Lieserpfad

Perfekter Einstieg bei gutem Wanderwetter

Der Start an der Lieserquelle.Foto: privat

Sinzig. Dem Lauf eines Flusses zu folgen, ist für Wanderer ein besonderes Erlebnis. Mitten im Herzen der Vulkaneifel, in der Nähe des Örtchens Boxberg (Gemeinde Kelberg), entspringt die Lieser. An ihrer Quelle beginnt einer der schönsten Wanderwege. Der Lieserpfad begleitet das muntere Flüsschen, in vier Etappen, bis zur Mündung in die Mosel.

Mit der ersten Etappe, die bis Daun führt, stimmte Wanderführer Heinrich Ax die Sinziger Eifelfreunde auf die 74 Kilometer lange Wanderstrecke ein. Die drei folgenden Etappen sind im nächsten Jahr schon geplant.

Mineralreiches Wasser traf nicht jedermanns Geschmack

Der Weg führte zunächst durch die sommerlichen Wiesen der so genannten Struth. Nicht nur der Name, auch rosa-weiße Blumeninseln voller Weidenröschen und Mädesüß verrieten, dass es hier nass und sumpfig ist. Einsam, hoch über dem Tal der noch jungen Lieser, bot die sagenumwobene Wallfahrtskirche Hilgerath einen erhabenen Anblick.

Wie an vielen Stellen in der Vulkaneifel, so blubbern auch im Liesertal eisen- und kohlensäurehaltige Quellen.

Gleich zweimal, an den Sauerbrunnen „Neicher Drees“ und „Rengener Drees“, konnten die Wanderfreunde das mineralreiche Wasser kosten. Es traf nicht jeden Geschmack, doch die Rengener Hausfrauen wussten es zu schätzen. Sie nutzten das Wasser zum Backen besonders lockerer Waffeln. Der Begriff „Drees“ ist vom althochdeutschen Wort „triusan“ abgeleitet, das so viel wie „sprudeln“ oder „rieseln“ bedeutet.

Ein kurzes Stück hinter Neichen brachte eine Brücke die gut gelaunte Gruppe auf die andere Seite der Lieser. Am Ende eines idyllischen Waldabschnitts warb die „Alte Eiche“ um Aufmerksamkeit. Dieser 460 Jahre alte Baumriese hätte viel zu erzählen. Zu seinen Füßen befand sich einst eine der zahlreichen Liesermühlen. Mit einem Stammumfang von fast fünf Metern und einem Kronendurchmesser von 30 Metern ist er zu Recht ein geschütztes Naturdenkmal.

Steiler Aufstieg zum Schluss

Kurz vor Rengen überspannt die Liesertalbrücke der A 1 eindrucksvoll die Landschaft. Hier, an einer kleinen Kapelle, wurde ausgiebig gerastet. Abwechslungsreich ohne große Herausforderungen verlief das letzte Stück des Lieserpfads. Ein kurzer, aber steiler Aufstieg überraschte die Wanderfreunde jedoch mitten in Daun, dem Ziel der ersten Etappe.

Kaffee und Kuchen wollten verdient werden.

16 Kilometer, gutes Wanderwetter – ein perfekter Einstieg in den vielversprechenden Lieserpfad. Im nächsten Jahr wollen alle wieder dabei sein.

Der Start an der Lieserquelle.Foto: privat

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