Allgemeine Berichte | 17.09.2019

Größte E-Mobile-Rallye legte Stopp in Sinzig ein

Rollendes Statement für Elektromobilität

Wave Trophy begeistert Besucher und Teilnehmer

Besonderes Interesse fand der eZtr von Kai Seidensticker, Uni Magdeburg, auch bei seiner Gastfamilie Ueberbach.

Sinzig. Auf dem Weg von Dortmund nach Erlangen rollte die Wave Trophy am vergangenen Samstag bei strahlendem Sonnenschein in Sinzig ein. „Das Wetter ist perfekt passend zu unserem Motto der Sunshine Tour“, strahlten Wave-Direktor Louis Palmer und Klaus Karpstein vom Solarverein Goldene Meile beim Eintreffen der Trophy um die Wette. Unterhaltsam moderierte Marius Reichert vom WDR das Eintreffen der Teams und ihrer unterschiedlichen E-Fahrzeuge. Auf dem Kirchplatz reihen sich schließlich rund 60 unterschiedliche E-Mobile auf. Schnell wurden diese von interessierten Zuschauern umringt, die viele Fragen an die Teilnehmer hatten. Die Botschaft dieses besonderen Spektakels brachte Louis Palmer bei der Begrüßung auf den Punkt: „Wir wollen mit der Wave zeigen, dass E-Mobilität eine Lösung für die Zukunft ist, eine Lösung für eine saubere Mobilität. Und noch dazu ist es eine Lösung, die alltagstauglich ist und die jede Menge Spaß macht.“ Der Schweizer Umweltaktivist, der als erster Mensch in einem solarbetriebenen Fahrzeug die Erde umrundet hat, erteilte all jenen, die Elektromobilität für einen Irrweg halten, eine klare Absage.

Solarverein war Initiator des Stopps

Die Ankunft der Wave-Teilnehmer stellte definitiv einen Höhepunkt für Klaus Karpstein vom Solarverein Goldene Meile dar. Er ist seit Jahren sehr engagiert hinsichtlich Fotovoltaik in Sinzig und im Kreis Ahrweiler. Gestartet mit einer Anlage auf dem Gebäude des Rhein-Gymnasiums, wurde auf seine Initiative auch das Solarkataster für den Kreis Ahrweiler entwickelt.

Um so mehr war Klaus Karpstein erfreut, als im Frühjahr die Anfrage von Louis Palmer kam, ob man sich vorstellen könne, dass die Wave in Sinzig einen Stopp einlegt. Spontan erhielt er von Bürgermeister Andreas Geron und vom Vorsitzenden der Aktivgemeinschaft, Reiner Friedsam, eine Unterstützungszusage. „Es ist für Sinzig eine besondere Ehre, einen der Pioniere auf dem Gebiet der E-Mobilität begrüßen zu dürfen“, so Bürgermeister Geron.

Doch bis zum Eintreffen der E-Rallye war noch vieles vorzubereiten. Denn schließlich galt es beispielsweise, für über 80 Gäste Übernachtungsmöglichkeiten zu organisieren oder ausreichend Ladekapazitäten für die große Zahl der E-Fahrzeuge bereitzustellen.

Vielfalt der Fahrzeuge stieß auf großes Interesse

Freundlich und mit viel Energie wurden die Wave-Teilnehmer in Sinzig empfangen. Mit ihren schicken, glänzend lackierten Rundungen und Hightech-Ausstattung punkteten auf dem Kirchplatz nicht nur Nobelkarossen wie ein Audi e-tron oder ein Jaguar I-Pace. Auch deutlich kleinere Modelle von Nissan, Renault, Hyundai oder die E-Roller gefielen den Besuchern. Im Fokus standen dabei auch ein umgebauter Citroën 2CV 6, im Volksmund auch als Ente bekannt, vom Team Wangart aus Merzhausen und der VW-Bulli von Klaus Amtmann und Michael Prinz aus Dorsten. Auch viele internationale Teams sind mit ihren E-Fahrzeugen dabei, sei es aus Norwegen, der Schweiz, Holland oder Frankreich.

Die vergleichsweise noch geringen Reichweiten vieler reiner E-Autos sind nach wie vor eine Herausforderung, die die Hersteller beschäftigt. Die Kritik vieler Elektro-Gegner, bei der Rohstoffgewinnung für die Batterieproduktion würden viele Schadstoffe freigesetzt oder Menschen ausgebeutet, lässt Louis Palmer allerdings höchstens begrenzt gelten. Wer glaube, bei der Ölgewinnung oder dem Kohleabbau würden keine Schadstoffe freigesetzt oder Menschen ausgebeutet, der irre. Palmer: „Wollen Sie deshalb alles so lassen, wie es ist, und weiter auf fossile Brennstoffe setzen?“ Der Schweizer fügte hinzu: „Um Öl zu transportieren, werden Tanker benötigt, und die Menschen führen Kriege ums Erdöl.“ Im Sinne des Klimaschutzes sei es Zeit für andere Lösungen und regenerative Energien. „Wir wollen mit der Wave zeigen, dass E-Mobilität eine Lösung für die Zukunft ist, für eine saubere Mobilität“, so Louis Palmer.

Großer Wohlfühlfaktor bei den Teilnehmern

Nach der offiziellen Begrüßung war Abendessen im Haus St. Peter angesagt. Dafür hatte die Aktivgemeinschaft zusammen mit dem engagierten Team von Hotel Maravilla für die 100-köpfige Gruppe bereits alles gerichtet. Passend dazu gab es erfrischende Getränke des Sinziger Mineralbrunnen sowie leckere Tropfen von der Winzergenossenschaft, so ließen es sich die Gäste munden. Im Anschluss berichtete Louis Palmer in einem spannenden Vortrag über die Erlebnisse bei seiner Weltumrundung 2008 mit dem Solartaxi. Viele der Gastgeber waren anwesend, um bereits ihre Übernachtungsgäste kennenzulernen. Die bei der Planung mit viel Sorgfalt erstellte Zuordnung der Gäste durch Theresa Ueberbach trug dazu bei, dass sich die Trophy-Teilnehmer gleich wie zuhause fühlen. „Großartig wie herzlich die Wave hier in Sinzig empfangen wurde“, fasste Palmer die positive Stimmung zusammen.

Als Andenken an den Stopp in Sinzig hatte Reiner Friedsam noch für jeden Teilnehmer einen Jubiläums-Tonbecher anlässlich der 750-Jahr-Feier organsiert. „Sinzig hat 80 neue Fans an diesem Wochenende gewonnen“, ist sich das Organisationsteam um Klaus Karpstein sicher. Und sicher, auch viele dazu anregen können, die E-Mobilität künftig anders zu sehen und entsprechend zu handeln.

Pressemitteilung der

Werbegemeinscahft

Aktiv für Sinzig

Auch für Lademöglichkeiten hatten die Gastgeber in Sinzig gesorgt.

Auch für Lademöglichkeiten hatten die Gastgeber in Sinzig gesorgt.

Besonderes Interesse fand der eZtr von Kai Seidensticker, Uni Magdeburg, auch bei seiner Gastfamilie Ueberbach.

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