Verbandsgemeinde Cochem setzt Probealarm aus

Rücksichtnahmeauf Kriegsflüchtlinge

Rücksichtnahme
auf Kriegsflüchtlinge

Die Sirenen werden nicht ausgelöst. Mit dieser Initiative möchte Bürgermeister Lambertz die ukrainischen Flüchtlinge schützen. Foto: Verbandsgemeinde Cochem

Cochem. Die regelmäßig am ersten Samstag im Monat um 12 Uhr stattfindende Überprüfung der Sirenen in der Verbandsgemeinde Cochem wurde für den Monat April abgesagt. Die Verbandsgemeinde Cochem hat zurzeit über 260 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. Viele von diesen Menschen haben schreckliche Dinge erlebt. Normale Ereignisse wie der Überflug von Flugzeugen, gerade aber auch der Ton von Sirenen, lassen oftmals diese Erinnerungen wach werden. „Eine junge Mutter hat mir von ihrem wochenlangen Aufenthalt mit ihrem Kind im Bunker und von den vielen Sirenenalarmen erzählt“, sagt Bürgermeister Wolfgang Lambertz. „Wir sind froh, den Flüchtlingen eine sichere Stelle zum Wohnen bieten zu können und möchten mit diesem Schritt das Ankommen erleichtern“, so Lambertz weiter. Aus diesem Grund hat Bürgermeister Lambertz in Absprache mit der Wehrleitung entschieden, die Überprüfung der Sirenen im Monat April, die turnusmäßig am Samstag, den 2. April stattfinden würde, abzusagen. Die parallel durchgeführte Probealarmierung über Mobiltelefon für die Einsatzkräfte findet statt.

Pressemitteilung

Verbandsgemeinde Cochem