
Am 08.08.2018
Allgemeine BerichteLandrat Frank Puchtler informiert sich über den aktuellen Sachstand
Sanierung der WC-Anlagen im Schulzentrum Lahnstein
Lahnstein. Die Ende der Schulferien abgeschlossene Sanierung der Mädchen-WCs im Schulgebäude ist ein weiteres Aushängeschild für das Schulzentrum Lahnstein. Gemeinsam mit Vertretern der Schulleitung, des Planungsbüros und des Gebäude- und Grundstücksmanagements der Kreisverwaltung Rhein-Lahn informierte sich Landrat Frank Puchtler über den aktuellen Sachstand der umfangreichen Baumaßnahmen. Gemeinsam mit der Schule wurde ein mehrschrittiges Gesamtsanierungskonzept entwickelt, in dem festgelegt wurde wie und zu welchem Zeitpunkt die WC-Anlagen erneuert werden. Insgesamt wird für die Erneuerung eine Summe von rund 150 000 Euro in die Hand genommen.
Sanitäranlagen im Schulzentrum Lahnstein
Zahlreiche Sanitäranlagen befinden sich im Schulzentrum Lahnstein. Im Untergeschoss der Mensa befinden sich die Schüler-WCs, die in den Pausen genutzt werden. Während des Unterrichts können die Schülerinnen und Schüler die Toiletten im ersten Obergeschoss des Schulgebäudes nutzen. Hier befinden sich die WCs der Realschule und des Gymnasiums. Die Lehrkräfte nutzen ihre WC-Anlagen in der Nähe der Verwaltung. Weitere Toiletten befinden sich in der Turnhalle.
Mehrschrittiger Sanierungsplan
Im ersten Schritt wurden die Schulhof-Sanitäranlagen beim Bau der Mensa im Untergeschoss errichtet. Im zweiten Schritt wurden im Jahr 2017 die WC-Anlagen der Lehrer erneuert. Dafür wurden circa 60 000 Euro aufgebracht. Der dritte Schritt sieht die Sanierung der Schülertoiletten im ersten Obergeschoss des Schulgebäudes vor. Bereits in diesem Jahr wurden die Mädchen-Toiletten des Gymnasiums und der Realschule saniert. Im nächsten Jahr folgen beide WC-Anlagen der Jungen. Um den Schulbetrieb uneingeschränkt gewährleisten zu können werden die Sanierungsmaßnahmen während der Ferien durchgeführt. Erst mit dem Turnhallenkonzept des Rhein-Lahn-Kreises wird die Gesamtsanierung der Toiletten abgeschlossen sein. Bei der Erneuerung der WC-Anlagen spielen umweltfreundliche und wirtschaftliche Aspekte eine große Rolle. So wurden die Papierhandtücher durch einen Handtrockner ersetzt. Aber auch praktische Aspekte wurden berücksichtigt. Das Aufhängen der Toiletten und das Einbauen der Spülkästen in der Wand sorgen für eine leichte und gründliche Handhabung in der Reinigung.
Zukünftige Sanierungsvorhaben
Im Schulzentrum Lahnstein werden noch weitere Investitionen vorgesehen. Auch die beiden Turnhallen sollen ein neues Facelift bekommen. In der kleinen Turnhalle wurde bereits das Dach erneuert. Der Rest der Arbeiten folgt im nächsten Jahr. Etwa 600 000 bis 700 000 Euro werden für die Sanierung der kleinen Turnhalle benötigt. Ein noch größeres Projekt stellt allerdings die große Turnhalle dar. Nach Schätzungen von Dieter Petri, Leiter des Zentralen Grundstücks- und Gebäudemanagements der Kreisverwaltung Rhein-Lahn, werden 1,9 Millionen Euro in die Erhaltung der Turnhalle hineinfließen. Insgesamt werden für die beiden Turnhallen in den nächsten Jahren weit über 2,5 Millionen Euro investiert.
Die Komplexität eines solchen Projekts
Ein solches Sanierungsvorhaben setzt eine sorgfältige Planung voraus. Dabei spielen nicht nur die Finanzen eine Rolle, sondern auch formelle und organisatorische Aspekte. Für den Bau müssen Genehmigungen beantragt werden. Für die Ausführung müssen weitere Hürden überwunden werden. Eine Turnhalle wird nicht nur von der Schule selbst genutzt, sondern auch von den Sportvereinen. Während der Sanierung kann die Halle jedoch nicht genutzt werden. Ein günstiges Zeitfenster stellen die Sommerferien dar. Aber auch dann müssen die Betriebsferienzeiten der arbeitenden Firmen berücksichtigt werden. Es ist also keine leichte Aufgabe das alles unter einen Hut zu bekommen. Für Landrat Frank Puchtler ist es deshalb besonders wichtig, dass man die Komplexität eines solchen Projektes sieht, vom formellen, über die Finanzen bis hin zur Ausführung. Erst dann erkennt man, dass das Vorhaben nur Schritt für Schritt im Rahmen der Möglichkeiten bewältigt werden kann. „Ziel ist es im nächsten Jahr den Bau zu beginnen und dann werden wir auf die Schule und auf die Nutzer zukommen und in einem Dialog versuchen das Baufenster so groß wie möglich zu machen, dass wir so viel wie möglich da reinpacken können und nicht mit zu vielen Baujahren arbeiten müssen“, betonte Dieter Petri.

Das Dach der kleinen Turnhalle wurde bereits erneuert. Im nächsten Schritt werden weitere Sanierungsmaßnahmen erfolgen. Auch hier wird es neue Sanitäranlagen geben.