
Am 06.05.2019
Allgemeine BerichteWirges tanzte in den Mai
„Schlager trifft Kölsch“
Eine Isartaler Hexe, die Kölschen Rabaue und DJ Sunrise sorgen für einen stimmungsvollen Tanz in den Mai
Wirges. „Schlager trifft Kölsch“ – treffender konnte das Motto des diesjährigen Tanzes in den Mai in Wirges nicht gewählt werden. Susal, die Frontfrau der „Isartaler Hexen“, sowie die „Rabaue“, eine Spitzenband aus Köln, brachten das Bürgerhaus in Wirges in Schwung. Zwischen den Auftritten der Live-Acts befeuerte DJ Sunrise das Party-Volk mit Mucke aus der Dose. Organisiert wurde das Ganze von Sascha Hulawe und seiner Crew.
Der große Saal des Bürgerhauses wurde von einer riesigen Cocktail-Bar bestimmt, die mitten im Saal, in allen bunten Farben leuchtend, von geschulten Barkeepern betrieben wurde. Hier wurden am laufenden Band Cocktails vom Allerfeinsten kredenzt: Mai Tai, Mojito, Sex on the Beach, Cuba Libre und Tequila Sunrise. Im Foyer des Bürgerhauses konnten sich die Besucher an einem vorzüglichen Imbiss laben, oder aber in einer ruhigen Ecke klönen. Letzteres fiel nicht immer leicht, denn das Bürgerhaus hatte sich in eine einzige, riesige Party-Zone verwandelt. Ein traumhafter Abend, mit milden Temperaturen und Sonnenuntergang, sorgte dafür, dass sich auch vor dem Bürgerhaus Feierstimmung ausbreitete.
Bei der Verpflichtung der Künstler hatte Sascha ein goldenes Händchen bewiesen, denn Susal und die „Rabaue“ schlugen mit ihren Auftritten gleich drei Fliegen mit einer Klappe: Sie ließen Kirmes-, Karneval- und Oktoberfeststimmung gleichzeitig im Bürgerhaus aufkommen. Susal ist eine geborene Entertainerin, die es versteht, von der ersten Sekunde an das Publikum zu gewinnen und aus der Reserve zu locken. Ihrem Temperament und ihrer Power konnte sich kaum jemand entziehen. Als Frontfrau der „Isartaler Hexen“ ist sie es gewohnt, im Rampenlicht zu stehen. Ihr Solo-Auftritt in Wirges begeisterte auch ohne den Rest ihrer Band, mit dem Mix ihrer Songs lag sie goldrichtig. Der Bogen spannte sich von „Hulapalu“ von Gabalier bis „Du hast mich 1000 mal belogen“ von Andrea Berg und „Cordula Grün“ von Josh. Auch bayerische Elemente flossen in ihre Show ein, als sie „Schee is, wo der Schnee is“ zum Besten gab. Die Gaudi bei diesem Lied gipfelte darin, dass Susal sich zwei Gäste, an Madl und an Buam, aus dem Publikum auf die Bühne holte, die sie musikalisch mit einer Ratsche und einem Schellenbaum tatkräftig unterstützten. Auf jeden Fall war es Susal gelungen, die Gäste zum Mitsingen und zum Tanzen zu animieren, beifallumrauscht konnte Susal die Bühne verlassen und sich erholen, denn im Laufe des späteren Abends hatte sie noch einen weiteren Auftritt zu absolvieren. Bis zum Auftritt der „Rabaue“ war die Musik in den Händen von DJ „Sunrise“. Er begeisterte das Publikum mit den aktuellsten Chartbreakern, Malle-Hits und Oldies.
Dann war es soweit: Eine der bekanntesten Bands „us Kölle“, die „Rabaue“ betraten die Bühne. Angeführt von ihrem Frontmann Alex Barth, vereinnahmten die fünf Vollblutmusiker den gesamten Saal. Ihrer Musik konnte sich kaum jemand entziehen. Im Wechselspiel mit ihren eigenen Hits, zum Beispiel „Ich bin verliebt“, oder „Die Nacht ist nicht zum Schlafen da“, animierten die Jungs den Saal zur Polonäse, als sie „Wenn dat Trömmelche jeht“ intonierten. Am 1. Mai konnte man aus hunderten von Kehlen „Kölle Alaaf“ hören, das dürfte wohl auch in Wirges eher selten sein. Getreu dem Motto „Schlager trifft Kölsch“ waren dann die Hits „Ich liebe das Leben“ von Vicky Leandros und „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens an der Reihe. So ging es abwechslungsreich immer weiter. Nach ihrem eigenen Hit „Ich hab’ gute Laune“ musste die arme Mama von Niki Lauda dran glauben, weil sie zu leise das Radio angemacht hatte. Nach einem Medley der besten PUR-Hits, wagten die „Rabaue“ sich sogar an Techno-Musik mit „I like to move it“. Am Ende des umjubelten Konzertes war Roland Kaiser bei den Zugaben gefragt. Zu diesen Hits wurde getanzt, gesungen und geschunkelt, es herrschte echte Party-Stimmung. Den allerletzten Song kannte jeder im Saal: Zu „Hey Jude“ von den Beatles wurde mit letzter Kraft das berühmte „na na na na-na-na-naa“ geschmettert.
Im Anschluss ging es ohne Pause weiter mit DJ Sunrise, bevor Susal nochmals die Halle rockte. Nach Susals Auftritt konnten die Feier-Biester von Wirges zum satten Sound von DJ Sunrise in den Mai hineinfeiern.

Die „Rabaue“ rockten den Saal.

Mit einer „Pyro-Show“ wurde dieStimmung weiter angeheizt.