Altenahr: Glasfaserausbau hat begonnen

Schnelles Internet für die Verbandsgemeinde Altenahr

20.01.2022 - 08:24

Altenahr/Mayschoss. Ein wichtiger Bestandteil des Neu- und Wiederaufbaus in der stark Flut-betroffenen Verbandsgemeinde Altenahr ist die Errichtung schneller Internetverbindungen. Nachdem die Planungen hierzu bereits abgeschlossen sind, geht es jetzt an die bauliche Umsetzung. Die drei Ortsgemeinden Dernau mit Marienthal, Mayschoß und Rech bekommen Glasfaser bis in die Haushalte, der offizielle Bau-Auftakt erfolgte kürzlich in Mayschoß im oberen Bereich der Dorfstraße. Insgesamt rund 2.000 Haushalte werden von diesem Ausbau mit möglichen Bandbreiten von bis zu 1 Gigabit pro Sekunde profitieren. Mehr als 42 Kilometer Glasfaserhauptkabel sowie 190 Kilometer Verzweigungsleitungen werden verlegt, 28 neue Netzverteiler aufgestellt. Bis Mitte 2023 soll der Netzausbau abgeschlossen sein. Schon im Dezember 2021 startete der Glasfaserausbau in der Ortsgemeinde Ahrbrück, in Hönningen wird seit dem 3. Januar 2022 gebaut. Dabei werden auch die zum Teil provisorisch über Masten geführten Glasfaserleitungen unterirdisch verlegt. Beim Ausbau gelangen die Glasfasern direkt bis in die Gebäude.


Hausanschluss kann jetzt beantragt werden


Anwohner und Immobilienbesitzer können schon jetzt den Hausanschluss beantragen, damit die Arbeiten entsprechend geplant und vorbereitet werden können. Dies geht online unter www.telekom.de/jetzt-glasfaser. Den Eigentümern entstehen für den neuen Glasfaseranschluss keine Kosten. Auch die Buchung von Tarifoptionen ist möglich. Zudem ist das neu gebaute Glasfasernetz wettbewerbsoffen, was nach Abschluss der Bauarbeiten eine freie Anbieterwahl ermöglicht. Wichtig beim Neu- oder Wiederaufbau von Immobilien ist es, diese auf die Nutzung der Glasfaser vorzubereiten. Der Hausanschluss führt die Glasfaser von der Straße ins Gebäudeinnere und endet meist im Hausanschlussraum. Von dort geht es per Glasfaser in die einzelnen Räume. Somit sollten beim Wiederaufbau der eigenen Immobilie entsprechende Kabelkanäle verlegt werden.


Übergangslösungen für Betroffene


Die Infrastruktur der Telekom in den Hochwassergebieten wurde in vielen Bereichen so massiv zerstört, dass die Techniker Zwischenlösungen errichtet haben, um die Menschen für die Zeit des Wiederaufbaus ans Netz zu bringen. Zum Jahresende 2021 waren rund 97 Prozent der ehemals bei der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen beschädigten 103.000 Festnetzanschlüsse wieder voll funktionsfähig. Von den verbleibenden 3.000 Anschlüssen werden ein Drittel im Frühjahr 2022 instandgesetzt, rund 2.000 Anschlüsse können aufgrund zerstörter Infrastruktur nicht wiederhergestellt werden.


Ausbau in enger Abstimmung mit der Kommune


„Sowohl für Betriebe, als auch für Privatpersonen wird die Verfügbarkeit schneller Internetverbindungen immer wichtiger. Deshalb sind wir froh, dass der Glasfaserbau jetzt starten kann. Eine funktionierende Kommunikationstechnik bringt ein Stück Normalität zurück und durch den Glasfaseranschluss steht den Haushalten genügend Bandbreite für zukünftige Anforderungen bereit“, betonte Cornelia Weigand, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr. „Der Ausbau erfolgt in enger Abstimmung mit der Kommune und den jeweiligen Versorgungsträgern. Durch das Zusammenwirken soll alles möglichst schnell für die Anwohnenden erfolgen, damit diese künftig wie gewohnt ihre Anschlüsse nutzen können“, sagt Peter Schneider, für das Ahrtal zuständiger Projektleiter Aufbau technische Infrastruktur der Telekom Deutschland.

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