Allgemeine Berichte | 02.02.2023

Tag der Berufsorientierung am Sinziger Rhein-Gymnasium

„Tolles und entspanntes Arbeitsklima mit netten und fürsorglichen Kollegen“

DRK-Ahrweiler e.V. informiert über das FSJ/BFD

Mit viel Empathie brachten Marion Simonis (l.) Teamleiterin des DRK HausNotrufs, und Leticia Greef (r.), Rettungssanitäterin und ehemalige FSJlerin beim DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V., den Schülerinnen und Schülern des Sinziger Rhein-Gymnasiums das Freiwillige Soziale Jahr näher und beantworteten die zahlreichen Fragen. Foto: Jeannette Zimmermann, DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Sinzig. Je näher der Schulabschluss rückt, desto größer werden bei Schülern die Fragezeichen hinter der beruflichen Zukunft. Vielen fällt es schwer, sich direkt auf ein Studium oder eine Ausbildung festzulegen. Der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. weiß um die innere Not der Schulabgängerinnen und Schulabgänger und bietet ihnen deshalb ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ/BFD) an. Dabei können die Teilnehmer ausloten, ob sie für sich eine Zukunft im medizinischen Bereich oder in der Pflege sehen. Am 27. Januar stand das Rote Kreuz bei einem Tag der Berufsorientierung am Rhein-Gymnasium in Sinzig Rede und Antwort zum FSJ/BFD.

Etwa 30 Schülerinnen und Schüler des Rhein-Gymnasiums waren neugierig und wollten alles über das FSJ/BFD erfahren. Marion Simonis, Teamleiterin des DRK-HausNotrufs, verdeutlichte zunächst, wie abwechslungsreich ein Freiwilliges Soziales Jahr sein kann. Im HausNotruf etwa sitzen die FSJler nicht nur am Schreibtisch, sondern haben viel mit Menschen zu tun. „Wer ein FSJ/BFD bei uns macht, kann sich auch selbst entdecken und weiterentwickeln. Aber am wichtigsten ist, dass unser Team auch ganz viel von den Teilnehmenden des HausNotrufs lernt und sehr viel Dankbarkeit zurückbekommt.“, sagt Marion Simonis.

Leticia Geef war selbst am Rhein-Gymnasium in Sinzig und hat dort 2021 ihr Abitur gemacht. Ihr Plan war und ist es, Medizin zu studieren. Doch zuvor wollte sie testen, ob das medizinische Berufsfeld überhaupt etwas für sie ist. Darüber hinaus war es ihr in dieser Phase der Orientierung wichtig, etwas Gutes und Sinnvolles zu tun. Sie machte ein einwöchiges Praktikum in der Rettungswache Remagen und erhielt die Zusage für ihr FSJ/BFD beim DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. Bevor sie das aber starten konnte, stand für 13 ½ Wochen die Ausbildung zur Rettungssanitäterin an. Der Kreisverband übernahm dafür die Kosten und die Organisation. Im November 2021 war es dann soweit: Die 20-Jährige begann als FSJlerin beim DRK als Rettungssanitäterin in der Rettungswache Remagen. Leticia Geef ist froh und dankbar über ihr FSJ/BFD bei den Rotkreuzlern: „Meine Erwartungen haben sich mehr als nur erfüllt. Ich konnte den medizinischen Bereich kennenlernen und weiß nun, dass darin meine Zukunft liegt“, sagt die Rettungssanitäterin. Sie sei dankbar für all die gesammelten Erfahrungen, die neu geknüpften Freundschaften und auch für die Möglichkeit, ins Berufsleben reinschnuppern zu können: „Ich weiß nun, was es heißt zu arbeiten und werde nicht irgendwann nach meinem Studium ins kalte Wasser geschmissen.“, ergänzt Leticia Geef. Ihr FSJ/BFD ist inzwischen vorbei und sie ist weiterhin beim DRK als Rettungssanitäterin tätig. Momentan bewirbt sie sich zur Ausbildung als Notfallsanitäterin und möchte danach Medizin studieren: „Das Tolle an meinem FSJ/BFD ist ja auch, dass ich während meines Studiums weiterhin beim DRK jobben kann und insofern hat sich mein FSJ/BFD in vielfacher Hinsicht bezahlt gemacht!“, sagt Leticia Geef.

Die gelebten Erfahrungen der Rotkreuzlerin machten die Schülerinnen und Schüler des Sinziger Rhein-Gymnasiums neugierig. Eifrig stellten sie Fragen und erfuhren dabei, dass das FSJ/BFD ein gesetzlich abgesichertes soziales Bildungsjahr für junge Menschen ist. Der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. legt großen Wert darauf, seine FSJler intensiv einzuarbeiten. Bei Bedarf können die Teilnehmenden einen DRK-Einführungskurs und/oder einen Erste-Hilfe-Kurs machen. Sie erhalten persönlichkeitsbildende Maßnahmen während der vereinbarten Dienstzeit. „Das DRK bietet schon seit 1964 Freiwillige Soziale Jahre an. Für uns ist es Ehrensache, dass wir jungen Menschen die Möglichkeit geben, in unsere Arbeit reinzuschnuppern. Wir freuen uns über jeden, der bei uns ein FSJ/BFD macht, denn die jungen Menschen sind bei uns einfach nicht mehr wegzudenken.“, sagt Werner Borchert, Sachbearbeiter FSJ/BFD beim Kreisverband, und verspricht: „Wer bei uns ein FSJ/BFD absolviert, den erwartet ein tolles und entspanntes Arbeitsklima mit netten und fürsorglichen Kollegen.“ Ein FSJ/BFD bietet nicht nur Zeit für die berufliche Orientierung, sondern ist auch die perfekte Zeitüberbrückung bis zum Studium- oder Ausbildungsplatz oder aber auch eine Alternative nach dem Schulabbruch. Wartesemester können gesammelt werden, während Gutes getan wird. Auch ist eine Anrechnung auf ein Studium möglich. Darüber hinaus wird das FSJ/BFD bei der Rente berücksichtigt.

Der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. bietet ein FSJ/BFD im HausNotruf, im ambulanten Sozialen Service, im betreuten Wohnen, in der Ersten Hilfe, im Krankentransport und Rettungsdienst oder auch im Service- und Beratungscenter an. Die FSJler sollten empathisch, kommunikativ sowie teamfähig sein. Interesse an Menschen, Verständnis für sie als auch Herz sind wünschenswert. Zudem sollten die künftigen FSJler zwischen 18 und 27 Jahre alt (BFDler ab 18 Jahre) sein sowie strukturiert, eigenständig und lösungsorientiert arbeiten.

Sie haben Fragen zum FSJ/BFD beim DRK? Unter https://www.kv-aw.drk.de/angebote/engagement/freiwilligendienste.html, Tel. 02641 - 97 80 00 oder per Email: freiwilligendienst@kv-aw.drk.de erhalten sie weitere Informationen.

Pressemitteilung

DRK-Kreisverband Ahrweiler

Mit viel Empathie brachten Marion Simonis (l.) Teamleiterin des DRK HausNotrufs, und Leticia Greef (r.), Rettungssanitäterin und ehemalige FSJlerin beim DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V., den Schülerinnen und Schülern des Sinziger Rhein-Gymnasiums das Freiwillige Soziale Jahr näher und beantworteten die zahlreichen Fragen. Foto: Jeannette Zimmermann, DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Boomerang : Das ganze Gezeter hier erinnert schwer an die Helikoptermütter die durch die Wohnung rennen und alles abpolstern un Steckdosen zukleben. Wir haben als Kinder auch Verbote missachtet,aber wir haben beigebracht...
  • Horst Krebs: Die Freude über die elektrifizierte Ahrtalbahn ist sicherlich verständlich. Worüber man nicht spricht sind die gesundheitlichen Auswirkungen der elektromagnetischen Wechselwechsel. Es muss sichergestellt...
  • Klaus Brettner: ein Link wäre nicht schlecht
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.
Anzeige Holz Loth
Pelllets
Generalappell
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Empfohlene Artikel

Straßfeld. Die NABU Kreisgruppe Bonn hat in Kooperation mit der Gemeindeverwaltung Swisttal und mit Hilfe von Fördermitteln aus der Kleinprojekteförderung der LEADER-Region Voreifel am Dorfhaus in Straßfeld einen strukturreichen Naturgarten angelegt.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Cochem. Ein Stück deutscher Geschichte tief unter der Erde: Die Dokumentationsstätte im ehemaligen Bundesbank-Bunker in Cochem ist vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) als „Museum des Monats“ November 2025 ausgezeichnet worden.

Weiterlesen

Naunheim. Nach einem Jahr voller Highlights, darunter der spektakuläre Bau des Paletten-Kolosseums in Ochtendung und der Weltrekord mit der längsten Murmelbahn, lädt die Vater-Kind-Aktion e.V. nun zum besinnlichen Jahresausklang ein: Am Samstag, den 22. November 2025, findet das 1. VaKi Adventsläuten auf dem Karl-Adams-Platz in Naunheim statt.

Weiterlesen

Essen auf Rädern
Kreishandwerkerschaft
Dauerauftrag
Kreishandwerkerschaft
Dauerauftrag Imageanzeige
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Anlagenmechaniker
Imagewerbung
PR-Anzeige Hr. Bönder
Generalappell der Stadtsoldaten
Ganze Seite Remagen
Anzeige Shopping-Genuss-Abend
Stellenanzeige Bürokaufmann/-frau
Stellenanzeige
Titelanzeige