Allgemeine Berichte | 13.10.2025

Überwältigende Solidarität nach Brand vom Heulager in Schalkenbach

Landwirt Daniel Schmitz und Heike Holtz aus Schalkenbach bei der Übergabe des Heuvlies.  Foto: privat

Schalkenbach. Eine Welle der Hilfsbereitschaft hat den Landwirt Daniel aus Schalkenbach (Landkreis Ahrweiler) erreicht, nachdem sein komplettes Heulager und damit das Winterfutter für seine 15 Kühe Anfang September durch ein Feuer vernichtet wurden. Die Polizei vermutet Brandstiftung als Ursache. Doch anstatt in Verzweiflung zu versinken, erlebte Daniel, was gemeinschaftliches Handeln bewegen kann.

Die Nachbarin Heike Holtz, engagiertes Mitglied des Hilfsvereins „Fortuna hilft e.V.“, erfuhr schnell von der Notlage. „Ich kenne Daniel aus der Nachbarschaft und wusste sofort, dass wir handeln müssen. Ohne Heu steht die Versorgung der Tiere unmittelbar auf dem Spiel“, so Holtz. Noch am selben Tag aktivierte der Verein einen Spendenaufruf über seine Kanäle.

Die Resonanz war überwältigend. Innerhalb kürzester Zeit kamen so viele Geldspenden zusammen, dass der Verein nicht nur ein großes Heuvlies als Schutz für neues Futter, sondern auch mehrere dringend benötigte Heuballen anschaffen konnte. „Was innerhalb von 24 Stunden möglich war, hat uns sprachlos gemacht“, berichtet Heike Holtz. Die Hilfsbereitschaft ging weit über die Region hinaus. Der Verein erhielt zahlreiche Angebote von Landwirten und Privatpersonen aus ganz Deutschland, die kostenlos Heu zur Verfügung stellen wollten. Zusätzlich wurde ein Metalldetektor zur Verfügung gestellt, um die zahlreichen Metallteile der verbrannten Plane sicher vom Boden aufsammeln zu können und so eine Verletzungsgefahr für die Tiere auszuschließen.

Allerdings stieß die großzügige Hilfe auch an praktische Grenzen: Die langen Transportwege und die damit verbundenen, hohen Transportkosten schränkten die Möglichkeiten ein, die Hilfsangebote aus der Ferne auch tatsächlich anzunehmen. „Die Distanzen waren teilweise zu groß, um sie wirtschaftlich und logistisch stemmen zu können. Aber die Geste und die Solidarität sind unbeschreiblich“, so Holtz weiter.

Dank der raschen Hilfe aus der Nachbarschaft und der finanziellen Unterstützung vieler Spender ist die Winterfütterung für Daniels 15 Kühe nun vorerst gesichert. Daniel selbst ist sichtlich gerührt: „Zu wissen, dass so viele Menschen an mich und meine Tiere denken, gibt mir unglaublich viel Kraft. Jetzt können wir den Winter sorgenfrei überbrücken.“

Die Aktion zeigt in beeindruckender Weise, was gemeinsam möglich ist und wie groß die Solidarität in Notlagen sein kann. Daniel und seine Kühe können nun beruhigt in die Zukunft blicken – dank einer Nachbarschaft, die anpackt, und einer Hilfsgemeinschaft, die weit über die Region hinausreicht.

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