Allgemeine Berichte | 15.10.2025

Unterstützung für die Lebenshilfe

Große Freude bei der Lebenshilfe, als Innenminister Michael Ebling (4. von links) den Förderbescheid an die Vertreter der Lebenshilfe und der Stadt Sinzig übergibt. Mit dabei auch Altbürgermeister Norbert Hesch (links), der die Lebenshilfe bei der Suche nach einem Standort für ein neues Lebenshilfehaus intensiv unterstützt. Im Hintergrund das seinerzeit von der Ahr überflutete Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße, das derzeit renoviert wird. Foto: Alexander Beier

Kreis Ahrweiler. Große Freude bei der Lebenshilfe im Kreis Ahrweiler: Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling übergab im seinerzeit von der Flut heimgesuchten Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße in Sinzig einen Förderbescheid in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Mit dieser Förderung unterstützt das Land Rheinland-Pfalz die Lebenshilfe bei den erheblichen Mehrkosten, die nach der Flutkatastrophe 2021 durch die notwendige Ersatzunterbringung der Bewohnerinnen und Bewohner entstehen.

Empfänger des Förderbescheids ist die Stadt Sinzig, vertreten durch die Beigeordneten Adams und Volker Thormann. Das Geld wird dann an die Lebenshilfe weitergeleitet. Der Vorsitzende der Lebenshilfe, Ulrich van Bebber, dankte dem Minister und seinem Haus ausdrücklich für die Unterstützung: „Diese Förderung ist für uns eine ganz wichtige Hilfe. Nach der Überflutung unseres Lebenshilfehauses in der Pestalozzistraße mussten wir für unsere Bewohnerinnen und Bewohner in kürzester Zeit neue Unterkünfte finden und anschließend den Betrieb weiter aufrechterhalten sich. Das war eine gewaltige Herausforderung.“

Unmittelbar nach der Flut hatte die Lebenshilfe zwei Ersatzstandorte eingerichtet: das ehemalige Hotel Düsseldorfer Hof in Rolandseck, das für die neuen Anforderungen insbesondere beim Brandschutz nachgerüstet wurde, sowie eine ehemalige Seniorenresidenz in Hohenleimbach, die ebenfalls renoviert und angepasst werden musste. „Parallel mussten wir zwei Standorte betreuen, die nicht optimal auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung ausgerichtet waren. Das bedeutete enorme finanzielle Belastungen und sehr viel zusätzliche Arbeit für unser Team“, erläuterte van Bebber.

Innenminister Ebling würdigte das große Engagement der Lebenshilfe in dieser schwierigen Zeit: „Was hier geleistet wurde, verdient hohen Respekt. Es zeigt, was Zusammenhalt, Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen bewirken können.“

Van Bebber machte zugleich deutlich, dass mit der Finanzierung der Übergangszeit die eigentliche Arbeit noch bevorsteht: „Wir suchen seit über vier Jahren nach einem neuen Standort für unser Lebenshilfehaus. Diesen haben wir nun gefunden. Unser Ziel ist es, den Menschen mit Behinderung in Sinzig in einigen Jahren ein neues Zuhause zu geben.“

Bei einem Rundgang durch das Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße stellte van Bebber die Pläne für die künftige Nutzung des Gebäudes vor. Die Renovierungsarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Künftig wird dort die Verwaltung der Lebenshilfe untergebracht. Im ersten Obergeschoss entsteht ein neuer Bereich Kinder- und Jugendhilfe, im Erdgeschoss soll eine Tagesförderstätte eingerichtet werden.

„Dieser Schritt ist für uns ein wichtiges Signal der Stabilisierung und des Aufbruchs. Gleichzeitig arbeiten wir weiter daran, für unsere Bewohnerinnen und Bewohner einen neuen, modernen und sicheren Wohnstandort in der Sinziger Innenstadt zu schaffen“, so van Bebber abschließend.

Große Freude bei der Lebenshilfe, als Innenminister Michael Ebling (4. von links) den Förderbescheid an die Vertreter der Lebenshilfe und der Stadt Sinzig übergibt. Mit dabei auch Altbürgermeister Norbert Hesch (links), der die Lebenshilfe bei der Suche nach einem Standort für ein neues Lebenshilfehaus intensiv unterstützt. Im Hintergrund das seinerzeit von der Ahr überflutete Lebenshilfehaus in der Pestalozzistraße, das derzeit renoviert wird. Foto: Alexander Beier

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