Vorne steht Toni Palm (ehemaliger Ortsvorsteher) - (Pate der Jubiläumsglocke), links, Hubert Hecker (Pate der Profitlich Glocke), hinten rechts: Achim Juchem (Pate der Jubiläumsglocke), hinten Links: Lothar Barth (Ortsvorsteher).  Foto: Nadine Kreuser / Bistum Trier

Am 04.12.2024

Allgemeine Berichte

Weihbischof Brahm weiht Glocken in Ringen

Ringen. Ein seltenes und bewegendes Ereignis für die Menschen in der Grafschaft: Am ersten Adventssonntag (1. Dezember) hat Weihbischof Robert Brahm die neuen Glocken der St. Dionysius Kirche in Ringen geweiht. Die Eduard-Profittlich-Glocke erinnert an das Leben und Opfer des Märtyrerbischofs Profittlich, der im zweiten Weltkrieg wegen seines Glaubens interniert wurde und in russischer Haft starb. Eine weitere Jubiläumsglocke ist der Heiligen Ursula als Stadtpatronin von Köln geweiht – ein historischer Verweis darauf, dass die Grafschaft bis 1804 zum Erzbistum Köln gehörte. Das 50-jährige Bestehen der Grafschaft findet besondere Erwähnung durch die auf der Glocke genannten 16 bzw. 17 Gemeinden, darunter auch die französische Partnergemeinde Terres-de-Caux.

In ihrem gemeinsamen ökumenischen Wort verglichen Pfarrer Alexander Burg und Pfarrer Dr. Thomas Rheindorf die Glocken mit dem Leben: „Glocken sind fest verankert, aber jede ihrer Schwingungen bringt sie in Bewegung. Sie sind ein Symbol für unser Leben – tief verwurzelt und gleichzeitig in ständiger Veränderung.“ In diesem Zusammenhang hoben sie die Bedeutung der Ökumene und der Vielfalt hervor: „Jede Glocke hat ihre eigene Stimme, aber nur gemeinsam entsteht die perfekte Harmonie.“ Weihbischof Robert Brahm betonte in seiner Predigt, dass der Klang der Glocken weit über alle Grenzen hinaus halle und alle Menschen erreichen möchte: „Glocken geben unserem Alltag Struktur und laden uns gleichzeitig ein, innezuhalten und uns zu besinnen.“ Glocken seien wie Propheten, die fest auf dem Boden stehen und gleichzeitig den Himmel berühren, so Brahm. Auch musikalisch griff die Feststunde die Bedeutung der Glockenweihe auf: Die Künstlerinnen Isabelle Velandia (Alt) und Majella von Zahn (Sopran) begeisterten mit dem eigens komponierten Lied „Für Eduard“. Andreas Kipping komponierte für die Weihe der neuen Glocken das Orgelstück „Glocken von Ringen“, das die Töne der 5 Glocken inszeniert. Abgerundet wurde die Feier durch den Männergesangsverein, der mit adventlichen Stücken und thematisch passende Werke den feierlichen Charakter unterstrich.

Für die Glockenweihe war auch Prof. Helmut Moll aus Köln angereist. Er ist Herausgeber des Deutschen Martyrologiums des 20. Jahrhunderts im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz und war Beauftragter des Erzbistums Köln für Selig- und Heiligsprechungen. In seinen Studien beschäftigt er sich insbesondere mit Märtyrern aus Deutschland. Er hob die Bedeutung von Eduard Profittlich als Märtyrerbischof hervor. Dieser habe sich gegen alle Logik für den Glauben entschieden – ein Vorbild für Christen auch in der heutigen Zeit.

Glockengießer Hermann Schmitt erklärte den Anwesenden die verschiedenen Klangwelten der neuen Glocken. Abschließend würdigte der Ringener Ortsvorsteher Lothar Barth den unermüdlichen Einsatz der Gemeindemitglieder

Vorne steht Toni Palm (ehemaliger Ortsvorsteher) - (Pate der Jubiläumsglocke), links, Hubert Hecker (Pate der Profitlich Glocke), hinten rechts: Achim Juchem (Pate der Jubiläumsglocke), hinten Links: Lothar Barth (Ortsvorsteher). Foto: Nadine Kreuser / Bistum Trier

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