Gespräch mit Monika Weber-Lambert vom Bürgerforum
„Wir machen weiter, sichtbar und im Hintergrund“
Sinzig. Kaum ein Aspekt des gesellschaftlichen Lebens bleibt von der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Lockdowns verschont. Das gilt auch für die Vereine im BLICK aktuell-Land. Egal ob Fußballklub, Kirchenchor, Tierschutzverein oder Theatergruppe: Stillstand beherrscht den Vereinsalltag. Die Hoffnung ist groß, dass es endlich wieder aufwärts geht. BLICK aktuell sprach mit Vereinsvertretern über die derzeitigen Herausforderungen.
Seit fast einem Jahr wütet Corona. Nun wurde der Lockdown erneut verlängert und das Vereinsleben ruht weiter. Halten Sie die derzeitigen Maßnahmen für angebracht? Ich glaube, es kann derzeit keiner sagen, was wirklich richtig oder falsch ist. Ob wir die Maßnahmen für angebracht halten oder nicht, wir müssen sie einfach akzeptieren und das Beste daraus machen.
Wie ist die Lage in der Vereinskasse? Gab es einen Mitgliederschwund? Einen Mitgliederschwund hat es zum Glück nicht gegeben. Finanziell sind wir weiterhin gut aufgestellt. Da wir dankenswerterweise einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt bekommen und einige Ausgaben für Veranstaltungen weggefallen sind, ist die Lage nicht angespannt.
Was sind die nächsten Pläne, wenn das aktive Leben wieder losgeht? Wir freuen uns darauf, wenn irgendwann wieder reale Treffen möglich sind. Gerne würden wir die diesjährige Mitgliederversammlung mit einem Sommerfest verbinden. Aber wann und ob das sein wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin machen wir das, was eben geht.
Wie im letzten Jahr stellen wir uns auf die aktuelle Situation ein und passen uns flexibel an die Pandiemielage an. Inzwischen haben wir uns an Online-Sitzungen gewöhnt und so laufen die Planungen für Aktionen weiter. Stadtradeln und Parking Day stehen auf der Agenda ebenso wie eine Neuauflage von Kultur um Viertel vor Vier auf dem Kirchplatz und ein Vorgarten-Wettbewerb zu Klima- und Insektenfreundlicher Bepflanzung. Verschönerungsaktionen wie die Brückenbepflanzung, die Anlage weiterer Bienenwiesen und die Pflege der bestehenden Projekte sind weitgehend unabhängig von den Beschränkungen machbar. Auch schon in Planung befindliche Projekte wie die Umgestaltung des Synagogendenkmals oder das Aufstellen von Fahrradständern werden weiter verfolgt. Und wer weiß welche neuen Ideen uns in diesem Sommer noch kommen. Not macht bekanntlich erfinderisch und kreativ.
Wir machen weiter, sichtbar und im Hintergrund und freuen uns immer über neue Mitstreiter.
-ROB-
